Klara Chilla - Die Tränen der Waidami

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"Nicht die Vision ist es, die euer aller Schicksal bestimmt, sondern euer Glaube daran."
Die Macht der Waidami wächst unaufhaltsam weiter. Jess Morgan soll der Schlüssel zur Vernichtung des Obersten Sehers sein und damit die letzte Hoffnung, die Karibik vor den Waidami zu beschützen. Doch als der Pirat dem Weg folgt, den die Vision für ihn vorsieht, scheint nicht nur er alles zu verlieren.

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Jess stöhnte innerlich. Er konnte sie nicht verlassen, nicht heute Nacht. Er würde jeden Augenblick mit ihr auskosten und hoffen, dass ihm das die Stärke verlieh, nicht umzudrehen und vor dem wegzulaufen, was vor ihm lag.

Lanea trat näher an ihn heran und umarmte ihn, dabei rutschte das Tuch von ihren Schultern. Jess erschauerte. Es hatte keinen Sinn, er konnte sich nicht gegen sie wehren. Voll Begierde griff er mit beiden Händen nach ihrem Gesicht und senkte seine Lippen auf ihren lächelnden Mund, als könnte er nur dort Heilung für seinen Schmerz finden.

Lanea seufzte und schmiegte sich an ihn, während Jess seine Lippen an ihrem Hals hinunter wandern ließ.

»Keine Dämonen heute Nacht«, flüstere er rau und hob sie auf seine Arme, um sie zurück in das Zimmer zu tragen.

*

Als Jess Stunden später die Augen aufschlug, blinzelte er überrascht. Über sich erkannte er einen schweren, nachtblauen Betthimmel und für einen Moment konnte er nicht glauben, was er sah. Das war zweifellos das Bett aus dem Gemach, das er und Lanea im Palast für ihren Aufenthalt zugewiesen bekommen hatten. Er war an Land und hatte geschlafen! Eine Nacht an Land, voller Schlaf und ohne böse Dämonen!

Langsam drehte er seinen Kopf auf die Seite. Neben ihm breitete sich das rote Gewirr von Laneas Locken aus und verdeckte die Sicht auf sie. Sanft pustete er in ihr Haar. Vereinzelte Strähnen erhoben sich in dem warmen Strom, bevor sie federgleich auf das Kissen zurücksanken. Jess lächelte unbewusst. Es musste an ihr liegen. Sie strahlte so viel Friedlichkeit aus, dass die Dämonen seiner Taten an ihr nicht vorbei kamen. Sein Schrecken war nicht ihr Schrecken, und sie musste mit ihrer Unverdorbenheit eine Art Schutzwall um ihn gebildet haben.

Jess seufzte leise und richtete seinen Blick auf die offene Balkontür. Der Morgen graute bereits. Die Sonne warf ihre milden Strahlen in das Zimmer und brachte einen neuen Tag mit sich, der keine Hoffnung in sich trug. Mit einem Schlag war das dumpfe Gefühl wieder da, mit dem er gestern Nacht den Raum betreten hatte. Er schluckte hart und setzte sich vorsichtig auf. Leise schlug er die Decke zurück und achtete sorgfältig darauf, Lanea durch seine Bewegungen nicht zu stören. Sein Herz schlug heftig, als er sich erhob, seine Kleidung nahm und sich eilig ankleidete. Er wollte nur noch fort von hier und konnte doch nicht den Blick von Laneas Körper wenden, der sich entspannt unter der dünnen Decke abzeichnete. Jess schlüpfte in seine Stiefel, sein Herz hämmerte inzwischen in seiner Brust, als hätte er einen anstrengenden Lauf hinter sich. Dann band er sich mit gehetzten Bewegungen sein Schwert um und dachte nur daran, so schnell wie möglich aus Laneas Gegenwart zu flüchten. Trotzdem trat er ein letztes Mal an ihr Bett und warf einen sehnsüchtigen Blick auf sie.

»Ich liebe dich«, flüsterte er, und seine Stimme kam ihm seltsam tonlos vor.

Jess ballte die Hände zu Fäusten, um sie nicht doch noch nach ihr auszustrecken. Er konnte ihren Anblick kaum ertragen, in dem Wissen, dass er sie hier zurückließ, ohne ein Wort und für immer.

Entschlossen wandte er sich ab und ging auf die Tür zu. Er fühlte sich steif und musste sich eisern zu jedem Schritt zwingen. Tief atmete er ein, als seine Hand nach der Tür griff und sie öffnete. Der Wunsch in ihm war übermächtig, einfach umzudrehen, zu ihr zu gehen und sie zu wecken. Es brauchte nur ein einziges Wort von ihr, und er würde nicht die Kraft haben, zu gehen.

Halt mich zurück, dachte er verzweifelt und schritt dennoch hinaus auf den schwach beleuchteten Gang mit der schrecklichen Gewissheit, das Wertvollste in seinem Leben in diesem Raum einfach so zurückzulassen.

Ein einzelner Diener saß auf einem Hocker neben der Tür und blinzelte ihn überrascht an. Auf seinen Augen saß noch der trübe Schleier, den der Schlaf darübergelegt hatte. Schuldbewusst sprang der dicke Mann auf und zupfte seine schlecht sitzende Jacke zurecht.

»Verzeiht, Señor! Habt Ihr einen Wunsch? Ich bitte um Entschuldigung für meine Unachtsamkeit, aber ich habe Euch nicht rufen hören.«

Als ob du mich im Schlaf gehört hättest, dachte Jess leicht verächtlich. Die Stimme des jungen Mannes hatte beinahe weinerlich geklungen, als fürchtete er eine Strafe. Jess schüttelte den Kopf, und augenblicklich entspannte sich das rundliche Gesicht.

»Nein, ich habe nicht nach Euch gerufen. Ich wollte lediglich an die frische Luft«, erwiderte Jess und ging an dem Diener vorbei, der sich schulterzuckend wieder auf seinen Stuhl fallen ließ.

Jess ging, ohne einen weiteren Gedanken an ihn zu verschwenden, den Gang hinunter. Der dicke Teppich, der über die gesamte Länge des Ganges ausgelegt war, schluckte den Klang seiner schweren Stiefel, und er hoffte inständig, sich so unbemerkt davon stehlen zu können.

Alles war ruhig, einzelne Öllampen verbreiteten ein angenehmes Licht, das gerade so viel aus der Dunkelheit riss, dass er seinen Weg erkennen konnte. Als er die große Halle erreichte, verharrte er kurz. Sein Herz jagte immer noch schuldbewusst, und er holte tief Luft. Auch die Halle lag noch im Schlaf und verbarg ihre wahre Pracht wie eine schüchterne Dame hinter einem Fächer aus Schatten. Jess sah sich um. Die Stühle, die an den Seiten aufgereiht waren, konnte er jetzt nur erahnen. Der Teppich, der bisher seine Flucht gedeckt hatte, endete hier, und zu seinen Füßen lag kalter Marmorboden. Wieder machte Jess einen tiefen Atemzug und ging entschlossen auf die große, doppelflügelige Eingangstür zu. Das Klacken seiner Stiefelabsätze hämmerte dabei nachhaltig gegen sein Gewissen. Als er zwischen zwei hohen Säulen hindurch schritt, die zusammen mit anderen in der Halle verteilten Säulen die prunkvoll verzierte Decke trugen, erklang plötzlich eine gelassene Stimme: »Ich frage mich, was es ist, das Euch derart in Bedrängnis bringt, mein Haus heimlich wie ein Dieb in der Nacht zu verlassen?«

»Ihr vergesst, was ich bin, Tirado. Nämlich genau das – ein Dieb und ein Mörder!«, antwortete Jess tonlos und begegnete herausfordernd dem Blick des Gouverneurs, der gelassen aus dem Schatten einer Säule trat. »Ich kehre lediglich zu dem zurück, was ich am besten kann.«

»Und dennoch besitzt Ihr mehr Ehre im Leib als die meisten hochwohlgeborenen Herren, die mein Haus aufsuchen.« Der Gouverneur runzelte nachdenklich die Stirn. »Tamaka scheint wirklich große Macht über Euch zu besitzen, und dies noch über seinen Tod hinaus. Das ist wirklich interessant, und ich hätte es wohl nicht geglaubt, wenn ich es jetzt nicht mit eigenen Augen sehen würde.« Tirado schob seine Gestalt zwischen Jess und dem Ausgang. »Meint Ihr nicht, es ist ein Fehler, noch nicht einmal meine Hilfe in dieser Sache, wie auch immer sie jetzt aussehen mag, zu überdenken? Warum seid Ihr Euch so sicher, dass der Seher Recht hat, mit dem, was er Euch rät?«

»Bisher sind leider seine Vorhersagen ziemlich genau eingetroffen. Ohne seine Hinweise hätte ich die Treasure nicht zurückerhalten.«

»Was habt Ihr jetzt vor? Direkt nach Waidami segeln, und Lanea lasst Ihr einfach hier zurück? Es ist nicht zu übersehen, was Ihr für diese Frau empfindet, mein Freund. Und dennoch geht Ihr, ohne ein Wort?«

Jess betrachtete Tirado aus schmalen Augen. Der Gouverneur sah ihn mitleidig an, als wüsste er um die Verzweiflung, die in Jess tobte.

»Wenn Ihr der Freund seid, wie Ihr es so sehr betont, dann erbitte ich einen Gefallen von Euch, für den ich Euch nicht mehr anbieten kann, als meinen aufrichtigen Dank.«

»Ich bitte Euch, sprecht. Ich erwarte nichts von Euch, außer dem Versprechen, Euer Ziel nicht aus den Augen zu lassen, denn sonst fürchte ich, ist der Preis, den Ihr hier und heute zahlt, zu hoch.«

Jess wollte gerade antworten, als ihn etwas innehalten ließ, und er drehte sich um, um in den Gang zu blicken, aus dem er gerade erst gekommen war.

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