Klara Chilla - Die Tränen der Waidami
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Die Macht der Waidami wächst unaufhaltsam weiter. Jess Morgan soll der Schlüssel zur Vernichtung des Obersten Sehers sein und damit die letzte Hoffnung, die Karibik vor den Waidami zu beschützen. Doch als der Pirat dem Weg folgt, den die Vision für ihn vorsieht, scheint nicht nur er alles zu verlieren.
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*
Lanea erwachte mit einem Gefühl der Ruhe, die sie in den letzten Wochen und Monaten nicht mehr gekannt hatte. Immer war ein dumpfes Loch in ihrem Inneren gewesen, das sich auch nicht mit der Fülle der vergangenen Ereignisse hatte stopfen lassen.
Glücklich seufzte sie an die Erinnerungen der letzten Nacht und tastete mit der linken Hand über das Bett, um Jess zu fühlen. Doch ihre Hand tastete ins Leere, und Lanea setzte sich abrupt auf.
»Jess?«, fragte sie in die Leere des Raumes und ihr Herz klopfte von einem Augenblick auf den anderen in ihrer Brust, als wollte es sie mit Gewalt darauf aufmerksam, was sie bereits ahnte. Verwirrt sah sie sich in dem Zimmer um, das langsam von dem aufwachenden Tag aus der Dunkelheit geholt wurde und offenbarte, was ihr Herz verzweifelt zu sagen versuchte.
Jess war nicht da.
Mit einem Schlag war das Loch wieder da und löschte das kurze Glück aus, als wäre es nie da gewesen.
Sicher war er nur gegangen, um auf der Treasure zu schlafen. Doch eine böse Ahnung zwang sie, aufzustehen. Lanea dachte nicht weiter darüber nach. Sie griff nach dem Kleid, das sie gestern über der Kleidertruhe ausgebreitet hatte, schlüpfte rasch hinein und raffte den Stoff vor ihrem Körper zusammen. Dann fuhr sie sich eilig durch ihre langen Haare und eilte auf nackten Sohlen zur Tür und riss sie auf. Der Diener, der neben der Tür auf einem Stuhl gesessen hatte, fiel vor Schreck beinahe zu Boden. Im letzten Augenblick fing er den Sturz ab und stand auf. Erschrocken starrte er sie an.
»Verzeiht, Señora, was kann ich für Euch tun?«
»Ist Señor Morgan vorbei gekommen?«, fragte sie außer Atem und schalt sich gleichzeitig eine Närrin. Als ob Jess durch das Fenster gestiegen wäre.
»Er ist den Gang hinunter gegangen. Der Señor wollte an die frische Luft.« Der Mann zeigte in die Richtung, die geradewegs in die große Eingangshalle führte.
Laneas dunkle Vorahnung warf sich wie ein Mantel über sie und erstickte ihr Herz.
Er geht! Er geht, schrie es in ihr, und sie rannte los.
*
Laneas Strömung traf Jess ungebremst mit der Wucht einer Explosionswelle und ließ ihn aufkeuchen. Sie war wach und ahnte zweifellos, dass etwas nicht stimmte. Gehetzt wandte er sich wieder Tirado zu, der ihn fragend ansah.
»Kümmert Euch um Lanea!«, stieß er hervor und schob den überraschten Gouverneur beiseite. »Mir bleibt keine Zeit, es tut mir leid.«
Er musste fort, bevor sie ihn erreichen konnte. Ihre Strömung war bereits kaum zu ertragen, die sich an ihn klammerte und mit ihrer ganzen Verzweiflung auf ihn einschlug.
Tirado sah ihn enttäuscht an. Doch der Enttäuschung wich Mitleid, als die laufenden Schritte immer näher klangen, die Laneas Kommen ankündigten, und Tirado begriff. Langsam nickte er Jess zu und ergriff dessen Rechte.
»Lebt wohl. Es wird ihr an nichts mangeln.«
Jess atmete tief ein und erwiderte den Händedruck. Er begegnete dem aufrechten Blick seines Freundes.
»Habt Dank, mein Freund«, sagte er rau und rannte auf den Ausgang zu.
»Jess!«
Der Ruf traf ihn wie eine Musketenkugel, die hinterhältig auf seinen Rücken abgeschossen worden war und sein Innerstes zerriss. Jess ignorierte den Schmerz und passierte den Ausgang. Immer zwei Stufen auf einmal nehmend, rannte er die Treppe hinunter, an deren Fuß überraschenderweise ein Diener mit einem Pferd auf ihn wartete. Beide wirkten müde und sahen Jess verschlafen entgegen.
»Guten Morgen, Señor! Der Gouverneur entbietet Euch seine besten Wünsche und die Bitte, diese kleine Aufmerksamkeit anzunehmen.« Der Mann richtete seine Gestalt ein wenig auf, als hätte er sich besonnen, doch noch Haltung anzunehmen.
»Danke!«, antwortete Jess knapp und ergriff die Zügel, die der Diener ihm reichte. Er zögerte kurz und fuhr fort, während er sich in den Sattel schwang: »Richtet dem Gouverneur gleichfalls eine Bitte von mir aus: Er möge mir bei unserer nächsten Begegnung aus dem Weg gehen. Wir stehen nicht wirklich auf derselben Seite.«
Eilig schwang er sich in den Sattel und trieb das Pferd an. Ohne einen Blick zurück, lenkte er es in einem zügigen Trab auf die Straße in Richtung Hafen. Das laute Klappern der Hufe erfüllte mit seinem eiligen Rhythmus den Morgen. Die Häuser glitten mit ihren dunklen Fensterhöhlen an ihm vorbei. Langsam erwachte das Leben in den Straßen, und die ersten Männer und Frauen liefen umher. Doch Jess nahm sie nicht wahr. Sah nur den Weg, der ihn fort von Lanea und hin zu seinem Schicksal führte. Mit seinen letzten Worten hatte er die Brücke in dieses andere Leben eingerissen, und er war sicher, dass es damit kein Zurück mehr für ihn gab.
Jess atmete auf, als er den Hafen erreichte und sein Blick auf die Monsoon Treasure fiel, die friedlich und unversehrt an der Pier lag. Ein Piratenschiff, Seite an Seite mit den spanischen Schlachtschiffen. Ein seltsamer Anblick, den er wohl so nie wieder sehen würde. Für ihn selbst hielt das Ende von Tamakas Vision nichts Gutes bereit, das hatte ihm der Seher damals auf Bocca del Torres nicht verschweigen können. Trotzdem würde er heute der Vision folgen, was blieb ihm anderes übrig, als es wenigstens zu versuchen. Schließlich waren Visionen nur Möglichkeiten. Wenn er den Tod fand, war Lanea nun wenigstens in guten Händen, und wenn er das Ganze überstand, würde er zurückkehren und hoffen, dass sie ihm seine Fehler vergab.
Jess verhielt das Pferd, das leise schnaubte. Auf der Treasure löste sich eine Gestalt aus den Schatten und trat langsam an die Fallreeppforte.
»Captain!« Dan grinste ihn breit an. In seinem Gesicht standen die Spekulationen, warum sein Captain wohl nicht an Bord seines Schiffes geschlafen hatte.
»Guten Morgen, Dan.« Jess sprang ab und wickelte die Zügel eilig um einen Poller. Dann ging er mit langen Schritten über die Laufplanke an Bord. »Weck die Männer, Dan. Wir stechen unverzüglich in See.«
Jess ignorierte das verdutzte Gesicht Dans und ging zum Achterdeck. Dort stellte er sich mit vor der Brust verschränkten Armen an die Balustrade und sah über den Hafen. Noch lag leichter Frühnebel auf der Wasseroberfläche, der jedoch von den rasch kräftiger werdenden Strahlen der Sonne verbrannt wurde und damit die letzten Zeugen der kühleren Nacht vertrieb.
Es dauerte nicht lange, bis die ersten Männer das Deck betraten. Eilig rückten sie ihre Kleidung zurecht und versammelten sich neugierig auf dem Hauptdeck. Jintel war unter ihnen und nickte erstaunt, als Dan ihm den Befehl des Captains weitergab. Doch sofort straffte sich seine Gestalt, und seine kräftige Stimme erscholl: »Auf eure Stationen, ihr verschlafenes Gesindel! Macht, dass ihr auf die Beine kommt!«
Cale kam den Niedergang herauf und sah ihn ernst an. Die Fragen, die ihn beschäftigten standen ihm ins Gesicht geschrieben, aber er grüßte Jess nur knapp und stellte sich dann abwartend neben ihn. Jess nickte ihm zu und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Männer, die eilig den Befehlen Jintels Folge leisteten.
»Klar bei Vor-und Achterleine!«, hörte er seinen Profos rufen und ignorierte die Antworten von Kadmi und Sam, die die Leinen lösten.
Inzwischen waren alle Mann an Deck und hatten ihre Positionen eingenommen. In ihren Gesichtern spiegelte sich Neugier, und Kadmi tuschelte leise mit N’toka, der sich leicht zu dem wesentlich kleineren, jungen Mann hinunterbeugte, um ihn verstehen zu können. Doch niemand stellte offen die Frage, die sie alle beschäftigte. Jess räusperte sich und wartete, bis Fock- und Großsegel gesetzt waren und die Monsoon Treasure auf die Hafenausfahrt zuhielt. Dann umfasste er das glatte Holz der Balustrade und sah über Deck. Die Männer hielten in ihrer Arbeit inne, als ob sie spürten, dass Jess ihnen etwas Wichtiges mitteilen wollte.
»Wir alle sind in diesen Hafen eingelaufen mit der Hoffnung, hier ein wenig Ruhe finden zu können, bevor wir uns in die nächste Schlacht werfen.« Jess machte eine Pause und wusste zum ersten Mal nicht, welche die richtigen Worte waren. »Wir dachten, wir haben einen Sieg errungen, und ich habe, dank eurer Hilfe, die Monsoon Treasure zurückerobern können. Doch in Wirklichkeit scheint Bairani immer stärker zu werden! Gestern erhielt der Gouverneur die Kunde, dass die Waidami eine kleine Küstenstadt überfallen haben und dort ausnahmslos jeden töteten. Beinahe gleichzeitig wurde von ihnen ein Kloster angegriffen. Dieser Überfall konnte jedoch glücklicherweise zurückgeschlagen werden. – Ihr seht also, dass wir nicht wirklich einen Sieg errungen haben. Offensichtlich haben wir sie mit der Schlacht um die Silberflotte noch nicht einmal empfindlich getroffen. Sie müssen inzwischen so viele Schiffe gebaut haben, dass sie mit ihnen die Gewässer förmlich überschwemmen.« Jess machte eine Pause, in der ein entsetztes Raunen durch die Mannschaft ging. »Es ist keine Frage, ob sie uns finden werden und uns vernichten, es ist sicher, dass sie es tun werden. Im Augenblick haben wir aber noch Handlungsspielraum und die Möglichkeit selbst die Entscheidung zu treffen, wann dies sein wird und wie viel Zerstörung sie in dieser Zeit noch anzurichten vermögen.« Jess richtete sich nun kerzengerade auf, mit dem Bewusstsein, dass die Männer wie gebannt an seinen Lippen hingen. »Mein Ziel ist es weiterhin, den Obersten Seher zu vernichten. Aber es gibt nur einen Weg, nahe genug an ihn heranzukommen. Nur wenn er davon überzeugt ist, dass ich auf seiner Seite stehe, dass ich sein Verbündeter bin, wird er seine Aufmerksamkeit irgendwann vernachlässigen, und das wird der Augenblick sein, in dem ich ihn töte. – Ich werde mich also den Waidami wieder anschließen.«
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