Klara Chilla - Die Tränen der Waidami

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"Nicht die Vision ist es, die euer aller Schicksal bestimmt, sondern euer Glaube daran."
Die Macht der Waidami wächst unaufhaltsam weiter. Jess Morgan soll der Schlüssel zur Vernichtung des Obersten Sehers sein und damit die letzte Hoffnung, die Karibik vor den Waidami zu beschützen. Doch als der Pirat dem Weg folgt, den die Vision für ihn vorsieht, scheint nicht nur er alles zu verlieren.

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Cale sog scharf die Luft ein und starrte Jess verständnislos an, der ihn ignorierte und sich wieder an die Mannschaft wandte: »Ich werde dies alleine tun. Allerdings kann ich die Monsoon Treasure nicht alleine segeln. Das Einzige, was ich von euch erwarte, ist, dass ihr mich nach Bocca del Torres segelt. Ihr werdet mit einem anderen Schiff die Insel verlassen, sobald die Treasure vor Anker liegt. Die Waidami werden mich dort wenige Tage später finden und mitnehmen.«

Minutenlang geschah nichts. Keiner der Männer sagte ein Wort. Mit bleichen Gesichtern sahen sie zu ihm auf, unfähig ihren Unglauben in Worte zu fassen.

»Das ist Wahnsinn! Das kann nicht dein Ernst sein, Jess«, keuchte Cale. »Wie kommst du auf so einen irrsinnigen Plan? Was denkst du, werden die Waidami mit dir anstellen, wenn sie dich ein weiteres Mal in ihre Finger bekommen? Warum sollten sie es zulassen, dass du dich ihnen anschließt?« Cale war wütend und ballte hilflos die Fäuste.

Jess hob eine Augenbraue und begegnete kühl dem Blick seines Freundes. Innerlich seufzte er. Er hatte befürchtet, dass Cale sich nicht so einfach auf dieses Vorhaben einlassen würde.

»Meine Entscheidung steht fest. Du kannst mich nicht aufhalten.«

»Aber ich kann es versuchen, Jess!« Cale ging mit zornesrotem Gesicht auf die Balustrade zu und stellte sich so, dass jeder an Bord gute Sicht auf ihn hatte. »Ist es wirklich das, was ihr wollt? Wollt ihr dem irrationalen Befehl folgen und euren Captain den Waidami als Geschenk überreichen? Diese Idee beruht doch nur wieder auf eine dieser wahnwitzigen Visionen und entbehrt doch jeder Grundlage. Warum sollte Bairani Jess jemals wieder als Verbündeten akzeptieren? Sie werden ihm nur erneut die Treasure aus der Brust schneiden und all das, wofür wir bisher gekämpft haben, war umsonst. Denkt nach Männer! Ich kann nicht tatenlos zusehen, wie Jess sich selbst ausliefert, und fordere euch daher auf, ihm nur dieses eine Mal den Gehorsam zu verweigern!«

Jess hörte seinem Ersten Maat mit eisiger Ruhe zu, dessen Stimme immer beschwörender geworden war. Dann sah er zu Jintel, Dan, McPherson und den anderen hinüber. Unsicher wanderten ihre Blicke zwischen Cale und ihm hin und her. Ihre Strömungen waren zwiespältig und fegten wie ein Wirbelsturm umher, der nicht wusste, welche Richtung er einschlagen sollte.

Cales Strömung war gleichfalls ein Sturm, getragen von der Verzweiflung und dem Wissen, das Kommende nicht aufhalten zu können. Jess holte tief Luft und bereute bereits jetzt, was gleich folgen würde.

»Jeder von euch hat bereits mehrfach getötet, um sein eigenes Leben oder das eines Freundes zu retten und jeder von euch wäre dazu bereit, für einen Freund zu sterben. Ihr könnt mir nicht verwehren, dass ich dieses Risiko eingehen will. Wir werden ständig über die Schulter sehen müssen, ob nicht irgendwo am Horizont ein Segel der Waidami auftaucht. Das ist wohl kaum das, was wir für den Rest unseres Lebens wollen. – Alles, was ich von euch verlange, ist diesem letzten Befehl zu folgen. Danach sucht euch ein neues Schiff und einen neuen Captain.« Jess verstummte und wartete ab. Die Männer nickten langsam, und der Wirbelsturm ihrer Gefühle schlug eine eindeutige Richtung ein. Sie waren nicht ruhiger in Anbetracht der Ankündigung geworden, doch sie verstanden ihn und standen hinter ihm – wieder einmal.

»Ich kann dir dabei nicht zusehen, Jess. Verzeih.« Cales Stimme war nun leise. Auch ihm war die Reaktion der Crew nicht entgangen, und er wusste, dass er auf verlorenem Posten stand. Langsam glitt seine Hand zu der Steinschlosspistole, die in seinem breiten Gürtel steckte.

Jess schluckte, als ihn Cales Entschlossenheit traf.

»Ich weiß! Auch mir tut es leid«, entgegnete er ebenso leise und tiefe Trauer erfüllte ihn. »Und ich kann nicht zulassen, dass du mich aufhältst, mein Freund.«

Als Cale die Pistole herausriss, griff Jess zu. Mit der einen Hand packte er ihn am Handgelenk und versetzte ihm mit der anderen einen schweren Schlag unter das Kinn. Die Pistole fiel klappernd auf die Planken, und Cale wurde ein Stück zurückgeworfen. Mit einem ächzenden Laut krachte er gegen die Reling und rutschte benommen an ihr herunter.

Jess war mit einem Satz bei ihm und zerrte ihn wieder auf die Beine.

»Du lässt mir keine andere Wahl, Cale«, sagte er ruhig und gab seinem Ersten Maat einen kräftigen Stoß. Mit ungläubig aufgerissenen Augen fiel dieser rücklings über die Reling.

Erstarrtes Schweigen in Jess‘ Rücken folgten dem lauten Klatsch, als Cale im Wasser aufschlug. Jess beugte sich nach vorne und atmete erleichtert auf, als der Kopf seines Freundes kurz darauf prustend aus dem Wasser auftauchte.

Wütend sah Cale zu ihm hoch.

»Du bist ein verdammter Idiot, Jess Morgan! Das ist ein Fehler, du wirst sehen!«

»Spar dir deinen Atem. Bis zur Pier zurück ist es noch ein ganzes Stück, Cale. Such den Gouverneur auf, er wird dir helfen.« Jess richtete sich auf. Sein Blick glitt zurück zum Hafen. Die Monsoon Treasure segelte gerade unter den Kanonenmündungen der östlichen Festungsanlage hindurch und würde gleich das offene Meer erreichen. Es war ein weites Stück zu schwimmen, aber Jess hatte keinen Zweifel daran, dass Cale die Strecke bewältigen würde.

»Leb wohl, mein Freund«, setzte er leise hinzu. Wieder hatte er eine Brücke eingerissen und mit dem Gefühl, dass die Verfolgung seiner Ziele doch so viel mehr als Preis forderte als nur sein Leben, nahm er wieder seinen Platz auf dem Achterdeck ein.

»Kurs Bocca del Torres, Männer!«, sagte er entschieden und lauschte den Strömungen seiner Männer, die ihm zum ersten Mal von ihren Zweifeln erzählten, ob er gerade das Richtige tat.

*

Lanea ließ die Schriftrolle sinken und schloss ergeben die Augen.

Bei den Göttern, dachte sie verzweifelt und konzentrierte sich auf den Rhythmus ihrer Atmung, in der Hoffnung, sich so an die reale Welt um sie herum klammern zu können und nicht den Verstand zu verlieren. Konnten sie denn niemals wieder Ruhe finden? Sie konnte es einfach nicht glauben, was sie gerade gelesen hatte. Aber es erklärte den überstürzten Aufbruch von Jess und zerriss ihr Herz.

Jess hatte sich nicht einmal umgedreht, als sie ihn gerufen hatte. Nein, sie hatte nicht gerufen. Sie hatte seinen Namen geschrien und damit beinahe die gesamte Dienerschaft auf den Plan gerufen. Tirado war bereits dort gewesen, und sie war ihm geradewegs in die Arme gelaufen, mit denen er sie zurückgehalten hatte.

Tirado!

Lanea öffnete die Augen und begegnete dem teilnahmsvollen Blick des Gouverneurs. Doch unmittelbar hinter seinem Mitgefühl drängte sich die Ungeduld hervor und legte sich auf seinem gutaussehenden Gesicht nieder. Er hoffte unverkennbar darauf, endlich von ihr den Inhalt der Schriftrolle erfahren zu können. Doch Cristobal Tirado y Martinez war nicht der Mann, der dieser Regung nachgeben würde und sie in der gegenwärtigen Situation zu irgendetwas drängte. Seine Hände ruhten also entspannt auf den Armlehnen seines Stuhles. Seine langen Beine hatte er lässig von sich gestreckt und vermittelte den Eindruck, dass er eine zwanglose Gesellschaft genoss.

Lanea seufzte leise, und ihr Gegenüber hob unmerklich eine Augenbraue.

»Möchtet Ihr, dass ich Euch das Schreiben übersetze?«

»Ich möchte wirklich nicht ungeduldig erscheinen, angesichts der Situation, in der Ihr Euch momentan befindet, aber – ja – ich wäre Euch zutiefst dankbar, wenn Ihr mir den Inhalt offenbaren könntet.« Tirado hatte seine Beine eingezogen und sich aufrecht hingesetzt. Aufmunternd lächelte er sie an. »Ich weiß, dass es sehr schmerzlich für Euch sein muss.«

Lanea presste die Lippen fest aufeinander und nickte. Sanft streichelte sie mit den Fingerspitzen über die Schriftzeichen. Die letzten Überbleibsel eines Lebens, das von der Besessenheit seiner Visionen gezeichnet war und deren Intensität auch überdeutlich zwischen den Worten dieses Schriftstückes lag. Lanea verweilte einen Moment, in dem sie die Gegenwart Tirados fast vollständig vergaß. Erst als auf ein leises Klopfen hin ein Diener eintrat und dem Gouverneur verstohlen etwas zuflüsterte, fand sie wieder zurück in das Hier und Jetzt.

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