Ursula Arn - Der siebte Skarabäus

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Es ist nicht Liebe auf den ersten Blick, nur tiefe Zuneigung. Zumindest auf ihrer Seite.
Mara lebt ein braves Leben, formatiert durch ihren narzisstischen Ehemann. Hugo, ihr Mann mit den zwei Gesichtern, ist ein Blender und überzeugt das Umfeld, in ihm einen vorbildlichen Ehemann zu sehen. Immer öfter sucht er Gründe, um seine Launen an Mara auszulassen. Psychische Schläge hinterlassen keine sichtbaren Spuren. Um das Dasein mit Zuckerbrot und Peitsche zu ertragen, holt sich Mara die Fantasiegestalt ihrer Kindheit an ihre Seite. Als diese erträumte Figur dann in Fleisch und Blut in ihr Leben tritt, droht das eh schon instabile Fundament ihres Daseins endgültig zu zerbrechen – und sie gleich mit.
Mara muss sich entscheiden: Lässt sie sich von ihrem Ehemann weiter schikanieren oder von Aram, dem faszinierenden Albaner, verführen?
Mara findet einen Weg aus der Zwickmühle. Doch er ist so ganz anders, als sie ihn sich vorgestellt hat …
In Dubrovnik erinnert sie sich: Alles begann mit einer Karte.
Einer Tarotkarte.

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„Unwürdig!“, schimpfte er vor sich hin, als er durch die brütende Hitze lief und mit dem Hirtenstab auf die Büsche einschlug.

Ihm gebührte ein Schwert, nicht dieser läppische Stab.

Beleidigt legte er sich in den Schatten eines Granatapfelbaumes. Wenn sie ihn wenigstens aus dem Hinterhalt angreifen würden. Aber sein unbesiegbarer Ruf war ihm ja vorausgeeilt.

Bei seiner Arbeit trug er eine andere kostbare Waffe mit sich. Die wenigen Bücher, die das Dorf besaß, waren in seinem nicht ganz legalen Besitz. Aus Langeweile multiplizierte er im Schnellfeuer die willkürlich aufgeschlagenen Seitenzahlen oder studierte anhand des Korans Arabisch. Die Geschichten ließen Phantasien treiben und er träumte von Heldentaten in künftigen Schlachten, bis ihn der Schlaf hinterrücks überfiel; und die Büffel verschwanden.

Viele gute Ausreden tischte er danach wild gestikulierend den Onkeln auf, damit sie ihm bei der Suche nach den verschwundenen Tieren halfen.

Doch leider glaubten ihm bald nur noch die Frauen vorbehaltlos.

Mit 12 Jahren beendete Aram das 8. Schuljahr und sah in eine Zukunft, die ihm nicht gefiel. Getrieben von intellektueller Langeweile fielen seine Streiche immer heftiger aus. Mit zunehmendem Alter befriedigten ihn auch seine Waffen nicht mehr, und er modernisierte das Arsenal, indem er Raketen bastelte.

Für den Anfang mal drei Stück. Die Prototypen starteten wie erhofft, änderten aber unerwartet ihre Flugbahnen und landeten auf Nachbars Scheune und dessen Feld, das kurz vor der Ernte stand.

Zwei Tage lang verdunkelte eine schwarze Wolke das Dorf und Aram floh in den Wald, was als Schuldeingeständnis gewertet wurde. Immer wieder sah er sich gezwungen, sein Versteck zu wechseln, da ihm weinende Tanten und brüllende Onkel zu nahekamen. Doch der Hunger überstieg die Angst vor Repressalien, und so schlich er in einem großen Bogen und mit einer guten Ausrede im Kopf nach Hause. Sie überzeugte nicht.

Die Männer des Dorfes richteten die Scheune wieder auf, jeder spendete von seiner Ernte, was er entbehren konnte und Aram beschloss, den Ort zu suchen, wo ihm beigebracht wird, wie man eine anständige Rakete baut.

Rechtzeitig hörte er, dass in der nahen Stadt ein Rekrutierungsbüro propagierte: „In der Armee lernt ihr fürs Leben“. Lernen war für ihn noch verlockender als das Klauen von Zwetschgen.

Zum ersten Mal verließ er das schutzbietende Dorf, in dem Gefahr höchstens von einem hungrigen Bären ausging oder von einem Nachbarn, der sein Gewehr reinigte.

Was für eine unglaubliche Stadt! Hier gab es Autos, die nicht auseinanderfielen. Er nahm sich vor, später eins zu testen.

Und diese seltsamen Menschen! Wozu stellten die sich in Reihen auf? Vorsichtig näherte er sich auf gesicherten Umwegen der Menschenschlange und vernahm, indem er tat, als sei ihm bereits alles klar, dass es dem Besitzer dieses Musikgeschäftes gelungen war, Kopien von Beatles-Schallplatten anzubieten. Von was? Er kannte weder Schallplatten noch Beatles.

Das Rekrutierungsbüro fand er ohne Schwierigkeiten. Es befand sich am Ende der einzigen großen Straße, die schon jetzt in der Hitze flimmerte. An den Schaufenstern prangten Parolen wie „Arbeit, Erziehung, Wachsamkeit“ und die Auslagen warben für Nudeln, Shampoo, Parteitreue. Im Fenster des Rekrutierungsbüros las er:

IN DER ARMEE LERNT IHR FÜR`S LEBEN. Na also!

Im Büro saß ein gelangweilter Sergeant und rauchte wie beinahe jeder Landsmann. Eine Zigarette in der Hand zu halten ist ein Symbol der Volkszugehörigkeit.

Vielleicht nahm in diesem Land der Vater seinen halbwüchsigen Sohn zur Seite und erklärte ihm feierlich: „Mein Sohn. Mit dieser Zigarette wirst du zum Manne. Mit dieser Zigarette gehörst du zu uns.“

Den Gebrauch einer Schusswaffe konnte er ihm schließlich nicht beibringen, denn hierzulande lernen das die Knirpse bereits im Kindergarten.

Aram baute sich vor dem Sergeanten auf und unterbrach diesen beim Nichtstun.

Wie in allen sozialistischen Staaten erhielt der Bürokrat, der in der untersten Schublade der Hierarchie gelandet war, keine nennenswerte Beschäftigung.

Tag für Tag saß er seine Zeit ab, die unvermeidliche Zigarette zwischen den Lippen. Den heutigen Antrag für den Erhalt eines Antragsformulars, mit dem er ein Antragsformular anfordern durfte, hatte er bereits an den Vize-Parteivorsitzenden weitergeleitet.

Nach Erledigung dieser schwierigen Aufgabe hatte er sich zwei, drei Zigaretten verdient, und der Junge störte ihn dabei.

„Was willst du?“, blaffte er ihn an.

„Ich möchte Soldat werden.“

„Gut, schön. Komm später wieder.“ Mit einer Handbewegung wedelte er den lästigen Besucher weg.

In der Woche darauf stellte Aram sich wieder vor den Sergeanten und salutierte. Das hatte er sich vorsorglich schon einmal beigebracht.

„Du willst in die Armee? Ausgezeichnet. Komm wieder, wenn du 18 bist.“

„Junge, was hast du angestellt? Warum rennst du vor deinem Vater davon?“, stöhnte der Sergeant, als er Aram zum dritten Mal erblickte.

Ungläubig sah er, wie der Knabe ein viertes Mal erschien und hinter ihm trat gemächlich ein alter Mann in der Kleidung der Landbevölkerung ein. Weite schwarze Pluderhosen, die zu den Knöcheln hin immer enger wurden, kombiniert mit einem halblangen Sakko, das mit Zotteln und Stickereien verziert war, und um die Hüfte eine Schärpe gewickelt. Der Sergeant wäre nicht erstaunt gewesen, wenn darin ein Säbel gesteckt hätte. Und dann diese rote Pfanne auf dem Kopf! In welchem Jahrhundert lebte der denn?

Aber er stand in einer Haltung da, die Respekt einforderte. Dieser Mann verlangte Gehorsam.

Wie der Sergeant erfuhr, war das Arams Großvater, der regungslos im Eingang stand und mit finsterem Blick das Büro musterte, wobei er lediglich die Augen bewegte. Mit verschränkten Armen wartete er, bis dem Sergeanten mulmig zumute wurde.

Als es soweit war, eröffnete Gjysh ein ausführliches Begrüßungszeremoniell, erläuterte Arams Lebenslauf, beginnend bei den ersten Milchzähnen und endete: „Wenn mein Enkel zur Armee will, geht er zur Armee. Haben wir uns verstanden?“

Daraufhin wurde der Vorgesetzte aus einer obligatorischen Versammlung befreit, in der er sich wie jeden Tag anhörte, was er tun sollte oder tun müsste.

Mit dramatischer Miene trat dieser ein und betonte seine Wichtigkeit bei der Tagung des Komitees, das zur Umerziehung zum wahren Leben und zur Wahrnehmung der Pflichten gegenüber der Partei aufrief.

In einer wohldosierten Mischung aus Schmeicheleien und Drohungen trug Großvater sein Anliegen vor.

„Wir Genossen werden niemals davon ablassen, uns mit aller Kraft für den positiven Helden einzusetzen“, antwortete der Vorgesetzte eifrig. Endlich durfte er seine Fähigkeiten beweisen.

Da Arams Familie um seine Talente als Anführer wusste, empfand man eine Militärlaufbahn als die geeignete Wahl und sie meldeten ihn zur Aufnahmeprüfung einer Kadettenschule an. Der Vorgesetzte ging davon aus, dass Aram nie bestehen würde, und sah das Problem auf natürliche Weise behoben. Schließlich bestand nur einer von hundert Prüflingen, und die hatten weitaus bessere Voraussetzungen.

Aram bestand und sie steckten ihn in eine Kadettenschule in Kroatien.

Das Dorf sammelte erleichtert Geld für eine Fahrkarte. Ein wenig Disziplin und Struktur würden ihm nicht schaden. Zudem wuchs dieser Teufel unaufhaltsam zu einem jungen Mann heran, und sie alle hatten schließlich Töchter zu Hause.

Für Aram war die Zeit des Narren vorbei.

Überglücklich, mit gerade mal zwölf Jahren, nahm er sein Leben selbst in die Hand und zog auf seiner Heldenreise die nächste Karte.

Der Narr, Karte 0 der Heldenreise

Das Unterbewusstsein der Menschen unterscheidet sich in keinem Volk der Erde. Alle kennen die gleichen Märcheninhalte, verstehen dieselben Symbole und besitzen den identischen Archetypen.

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