Ursula Arn - Der siebte Skarabäus

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Der siebte Skarabäus: краткое содержание, описание и аннотация

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Es ist nicht Liebe auf den ersten Blick, nur tiefe Zuneigung. Zumindest auf ihrer Seite.
Mara lebt ein braves Leben, formatiert durch ihren narzisstischen Ehemann. Hugo, ihr Mann mit den zwei Gesichtern, ist ein Blender und überzeugt das Umfeld, in ihm einen vorbildlichen Ehemann zu sehen. Immer öfter sucht er Gründe, um seine Launen an Mara auszulassen. Psychische Schläge hinterlassen keine sichtbaren Spuren. Um das Dasein mit Zuckerbrot und Peitsche zu ertragen, holt sich Mara die Fantasiegestalt ihrer Kindheit an ihre Seite. Als diese erträumte Figur dann in Fleisch und Blut in ihr Leben tritt, droht das eh schon instabile Fundament ihres Daseins endgültig zu zerbrechen – und sie gleich mit.
Mara muss sich entscheiden: Lässt sie sich von ihrem Ehemann weiter schikanieren oder von Aram, dem faszinierenden Albaner, verführen?
Mara findet einen Weg aus der Zwickmühle. Doch er ist so ganz anders, als sie ihn sich vorgestellt hat …
In Dubrovnik erinnert sie sich: Alles begann mit einer Karte.
Einer Tarotkarte.

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„Wann?“, erkundigte ich mich hämisch. Ich glaubte ihr nicht.

Monique wiegte ihren Kopf leicht hin und her. „Im Herbst. Dann wirst du deinen Mann aus dem Haus stoßen.“

Das war nicht die Antwort, die ich trotz Vorbehalten erhofft hatte, nur durfte ich nicht mehr länger den Gedanken an eine mögliche Scheidung verdrängen.

Aber doch nie durch mich veranlasst! Er ist mein Mann. Zusammen blicken wir auf eine Vergangenheit. Ohne ihn war ich ein Niemand. Vor allem finanziell. Alle Zukunftspläne wären nur noch zu Makulatur mutiert.

„Eine andere Frau spielt mit, aber das endet böse. Die beiden zerfleischen sich“, hörte ich.

Plötzlich empfand ich sie doch als überaus kompetent.

Monique starrte auf die Karten. „Du hast zwei tolle Söhne. Sie versuchen, dir das Leben zu erleichtern. Sie respektieren ihren Vater, dulden aber nicht, dass du leidest.“

Jetzt durchströmte mich eine Wärme, wie ich sie schon lange nicht mehr gespürt hatte. Eine alles versengende Hitze, ja, die kannte ich noch, denn im letzten Jahr wurde ich mehrfach barfuß durch die Hölle und zurückgejagt.

Diese Qualen hatten ihren Preis. In der Vergangenheit wurde ich im Schlaf durch Dämonen geplagt.

Nach einer solchen Nacht blieb mir nach dem Aufstehen nur noch die Zeit, mich wieder hinzulegen. Fassungslos über den Schmerz versuchte ich zu hecheln, wie ich es bei der Geburtsvorbereitung gelernt hatte, und dann doch nicht fähig war, diese Technik anzuwenden.

Außerstande, die Bettdecke hochzuziehen, fror ich erbärmlich und gleichzeitig rann mir der Schweiß über die Stirn. Neben mir wartete unerreichbar das Telefon, dessen Einbau ich genau für solche Notfälle durchgesetzt hatte.

„Was willst du? Einen zweiten Anschluss? Die Prinzessin wünscht einen zweiten Apparat, damit sie noch mehr schwatzen kann. Hast du eine Ahnung, wieviel der kostet?“, spuckte mein Mann Hugo verächtlich aus.

Wie stellte er sich vor, dass ich gleichzeitig mit zwei Apparaten auf zwei verschiedenen Stockwerken telefonierte?

Im Moment wähnte ich mich in einer Szene aus einem Hitchcock-Film, in dem die attraktive Blondine zehn Zentimeter vom Hörer entfernt elendiglich zu Grunde geht, und dabei bis zu ihrem Ende perfekt frisiert und makellos geschminkt bleibt. Um die Tragik der Situation zu betonen, liegt ein roter Absatzschuh neben ihrem linken Fuß. Wir alle verbringen doch unseren Feierabend in High Heels.

Eines stand fest, ich brauchte Hilfe. Millimeter für Millimeter dehnte ich meinen Arm näher zum Hörer, bis ich ihn packen konnte.

Endlich hörte ich im Untergeschoss das furchterregende Knurren eines sechs Kilo schweren Wachhundes, der über das Öffnen seiner Haustüre nicht erfreut war, und bald trat mein Arzt ein. Unerschrocken hatte er Attila in den Garten verbannt.

Gott segne meine Leichtsinnigkeit, die Haustüre nicht abzuschließen, denn wer sich einbunkert, erhält nur erschwert Hilfe.

„Ihr Körper signalisiert Ihnen: Bis hierher und keinen Schritt weiter. Unternehmen Sie etwas“, mahnte er mich.

Was redet der da! Mich hat bloß die Hexe getroffen . Doch tief im Innern fand ich seinen Gedanken nicht abwegig.

„Und was soll ich machen? Sobald ich weiß, wie sich mein Leben entwickelt, komme ich schon wieder ins Lot.“

„Ich bin für Ihre Schmerzen zuständig, nicht für Ihre Ehe. Wie die sich entwickelt, kann ich nicht prophezeien. Ich bin ja kein Hellseher.“

„Und wo find ich den?“, fragte ich mit dem Rest an Sarkasmus, den ich in meiner Lage noch aufbringen konnte.

„Weiß nicht. Aber manchmal inserieren sie in der Rubrik ‚Gemischtes‘ in der Zeitung“, antwortete er. Internett war noch kein Thema.

Und sowas nennt sich Arzt!

Nachmittags sorgte eine Nachbarin dafür, dass Atilla zu seinen Rechten kam. Kurz schaute sie bei mir vorbei und fand mich selig lächelnd im Bett. Wie wunderschön das Leben doch war! Die Atemluft war kühl und samtig, mein Körper schwebte leicht über der Matratze. Das herrliche Licht, das Schattenspiele an die Wand warf, die zwitschernden Vögel im Garten, mein eigenes Gekicher, alles entzückte mich.

Vielleicht lässt mich dieser seltsame Doktor noch mehr von dem Zeugs nehmen, das er mir gegeben hat, hoffte ich.

Zuerst kichernd, dann prustend, und zum Schluss lauthals grölend erzählte ich ihr vom Rezept meines Arztes, mir die Zukunft prophezeien zu lassen.

„Sag mal, was hat der dir denn gespritzt?“ Ebenfalls Ärztin war sie einem Berufsbild verpflichtet, dessen Vertreter davon überzeugt sind, jeder Kollege sei bloß ein Depp mit hohem IQ.

„Weiß nicht. Kann ja einen Hellseher fragen.“ Diesen Satz fand ich besonders gelungen und schaute sie lobheischend an.

Doch die Frau Doktor antwortete: „Schau mal, Mara. Nach dem Krieg kreuzte in meiner Heimat die australische Marine mit Hellsehern über das Meer, um Minen zu orten. Es gibt Dinge, die kann der gesunde Menschenverstand nicht nachvollziehen. Da ist noch mehr, als wir beschreiben können. Vielleicht ist es hilfreich, vielleicht auch nur amüsant. Geh einfach mal dahin.“

Mein gesunder Menschenverstand meldete mir: Heute bist du von akademischen Idioten umgeben.

Allerdings sagte mir derselbe Verstand auch, dass die Welt eine Scheibe sein muss, da ich sonst in Südafrika mit den Füssen nach oben auf dem Boden stünde.

Ein Hellseher? Bis zu diesem Tag waren für mich Kartenlegerinnen suspekte Zigeunerinnen, die auf Jahrmärkten ihre Kunden um ihr Geld prellen. Die ziehen dich in ein dunkel-violettes Zelt, das einzig durch tropfende Kerzen in Kandelabern beleuchtet wird, sitzen auf bordeauxroten Samtkissen und berieseln dich mit besorgter Miene: „Ich seeehe …, ich seeehe einen wunderbaren Mann. Pscht! Ich höre eine Glocke schlagen. Sie schlägt ein-, zwei-, dreimal. Ja. Genau. Um drei Uhr begegnet ihr euch. Oje, wird schwierig. Eure Verbindung ist karmisch.“

Selber schuld, wer dahin geht.

Nur war ich so verzweifelt, dass selbst der Gedanke, von halbseidenen Trickbetrügern über den Tisch gezogen zu werden, mich nicht davon abhalten konnte, am nächsten Morgen die Inserate durchzusehen.

Ich litt unter der Folge meiner ersten Drogenerfahrung mit anschließendem Entzug. Dass ich auf den Anrufbeantworter sprechen musste, fand ich unerhört, und übel gelaunt ließ ich meine Pläne wieder fallen.

Doch sie antwortete tatsächlich.

Mit schlechtem Gewissen vereinbarte ich einen Termin bei einer Monique und mein Herzschlag verdoppelte sich, als ich vernahm, wie viel er mich kosten wird. Wenn das mein Mann erfährt! Er quetscht doch jeden Rappen aus, bis er schreit.

Schockiert über mein baldiges Sakrileg wartete ich auf diesen Tag. Endlich hatte der Schrecken ein Ende, denn bestimmt würde sie mir liebevoll den Arm tätscheln und flüstern: „Mach dir keine Sorgen. Er kommt bald zurück.“

Wie die meisten Kunden erwartete ich eine positive Antwort. Wer bezahlt schon gerne für schlechte Ergebnisse?

In meinen Gedanken sah ich eine schwarzhaarige Frau in wallendem Rock und riesigen Creolen. Das brachte mich zum Kichern, als ich endlich an ihrer Haustür klingelte. Die Stärke meines Kicherns galt schon immer als Stressbarometer, und leider misst er auch in unangebrachten Situationen. Eine Angewohnheit, der ich nicht entrinnen kann.

Eine Frau, die meinen Vorstellungen einer Hellseherin nicht unähnlicher sein konnte, öffnete in schwarzen Leggins und oranger Bluse die Tür. „Komm herein, Mara.“

Nun doch etwas enttäuscht registrierte ich, dass im Haus der erwartete Hauch von Esoterik fehlte. Kein Geruch nach Weihrauch hing in der Luft, kein Zimmerbrunnen plätscherte in der Ecke, keine Nerv tötenden Klänge füllten die Stille.

Unsicher setzte ich mich im Wohnzimmer an den Esstisch und Monique, blond, mischte energisch ihre zerflederten Karten. Fest entschlossen, kein Wort preiszugeben, um ihr die Antworten nicht in den Mund zu legen, saß ich etwas zu gerade auf der Stuhlkante und wartete.

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