Ursula Arn - Der siebte Skarabäus

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Der siebte Skarabäus: краткое содержание, описание и аннотация

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Es ist nicht Liebe auf den ersten Blick, nur tiefe Zuneigung. Zumindest auf ihrer Seite.
Mara lebt ein braves Leben, formatiert durch ihren narzisstischen Ehemann. Hugo, ihr Mann mit den zwei Gesichtern, ist ein Blender und überzeugt das Umfeld, in ihm einen vorbildlichen Ehemann zu sehen. Immer öfter sucht er Gründe, um seine Launen an Mara auszulassen. Psychische Schläge hinterlassen keine sichtbaren Spuren. Um das Dasein mit Zuckerbrot und Peitsche zu ertragen, holt sich Mara die Fantasiegestalt ihrer Kindheit an ihre Seite. Als diese erträumte Figur dann in Fleisch und Blut in ihr Leben tritt, droht das eh schon instabile Fundament ihres Daseins endgültig zu zerbrechen – und sie gleich mit.
Mara muss sich entscheiden: Lässt sie sich von ihrem Ehemann weiter schikanieren oder von Aram, dem faszinierenden Albaner, verführen?
Mara findet einen Weg aus der Zwickmühle. Doch er ist so ganz anders, als sie ihn sich vorgestellt hat …
In Dubrovnik erinnert sie sich: Alles begann mit einer Karte.
Einer Tarotkarte.

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Den Rest des Tages verbrachte Aram verärgert in der Cafeteria, bis ihn die Erschöpfung zurücktrieb.

Am Bett seines Nachbarn saß Vanessa. Sie erkannten sich augenblicklich und verabredeten sich heimlich im Flur. Gemeinsam spazierten sie auf und ab. Aram brauchte nicht erst zu fragen, ob sie jetzt mit diesem Blödmann die bessere Wahl getroffen hatte. Verängstigt und von Verzweiflung gezeichnet beschwor sie ihn, ihrem Mann nichts zu erzählen. Aram schüttelte nur verächtlich den Kopf.

Nachdem am nächsten Morgen die Austrittsformalitäten erledigt waren, zog Aram langsam einen Stuhl hinter sich her und setzte sich ans Bett des Genossen. Bedächtig schlug er ein Bein über das andere, zupfte die Bügelfalten zurecht und wischte ein Stäubchen von den Oberschenkeln. Langsam zog er seinen Pass aus der Hemdtasche und überreicht ihn dem Nachbarn. Danach lehnte er sich zurück.

„Warum gibst du mir deinen Pass, was soll ich damit?“, reagierte dieser ärgerlich.

„Oh, du kannst nicht lesen? Das dachte ich mir schon. Da steht geschrieben, dass ich Albaner bin. Ich war anständig zu dir. Weshalb bist du es nicht auch zu mir?“

Mit bohrenden Augen fixierte er ihn. „Ich bezweifle nicht, dass du in Satans Diensten stehst. Dein Herr würde sich freuen, wenn du den Krieg wieder aufleben lässt. Nur, falls alle so dumm sind wie du, verliert ihr ihn erneut. Ach, übrigens. Wurde dir nie beigebracht, den Gegner zuerst zu taxieren?“

Langsam krempelte er den linken Ärmel seines Hemdes hoch, wobei er exakt Umschlag für Umschlag faltete, bis eine Tätowierung sichtbar wurde. Die Körpersprache beherrscht Aram hervorragend. „Was siehst du da? Erkennst du den Stempel der jugoslawischen Militärpolizei? Ja, ich stelle fest, das tust du. Nicht ich hatte Glück, sondern du. Was du dir erträumt hast, habe ich gelernt. Schnell und effizient. Oder auch langsam.“

Mit der Zeit trat in der jugoslawischen Armee eine Veränderung ein, die keiner zu benennen vermochte. Plötzlich begann das Militär ihre Kanonen von hier nach da, und von da nach hier zu verschieben. Alle ahnten, dass etwas im Anzug war, aber niemand nannte genaues, und die Luft schwirrte vor Nervosität.

Aram war erwachsen geworden. Soldaten werden es unweigerlich, wenn sie das erste Mal den Sarg eines Kameraden zu Grabe tragen. Seine Zeit war abgelaufen. Er brauchte frische Luft und Freiheit. Solange noch keine Narben, keine Schatten sichtbar waren, wollte er verschwinden. 30 Jahre alt war er und mit Ausnahme der ersten zwölf hatte er eine Uniform getragen.

Noch einmal saß er auf der Stadtmauer von Dubrovnik und blickte in die untergehende Sonne, bis nicht mehr zu erkennen war, wo die Erde endete und der Himmel begann.

Er stand vor dem Nichts. Zum zweiten Mal verließ er seine Heimat, doch die Erleichterung darüber, auf unblutige Hände blicken zu dürfen, war größer als die Trauer. Nicht mehr überall Feinde wittern, wo keine waren, nicht mehr in jeder Spalte nachsehen und ständig unter Strom stehen.

Zuerst Frieden für die Seele finden und danach eine eigene Familie gründen, das war sein Ziel.

Nun doch ein wenig wehmütig schwor er der Stadtmauer, eines Tages zurückzukehren und in den Kaffees zu warten, bis seine Frau gekocht hatte.

In der Ferne erwartete ihn eine Seelenverwandte, das wusste er. Er musste sich nur noch auf den Weg begeben und das rote Band aufwickeln, das sie verband. An einem Zeichen, auf das er nie mit dem Finger deuten könnte, würde er sie erkennen.

So war es schon immer und so wird es immer wieder sein.

Danach reiste er, wohin ihn der Weg führte, und wenn es ihm an einem Ort gefiel, blieb er für eine Weile, um sich Geld für die Weiterreise zu erarbeiten. Zwei Jahre dauerte seine Wanderschaft.

Als seine Barschaft wieder zu Ende ging, suchte er sich vorübergehend eine Arbeit in der Schweiz.

Der Hierophant, Karte V der Heldenreise

Der Narr tritt aus dem geschützten Kreis heraus. 6/7 der Kräfte wirken im Unterbewussten, 1/7 im Bewussten. Die Oberen werden ausgebildet, das Ego gestärkt. Werte, von der Gesellschaft oder Erziehung an uns vermittelt, werden überprüft und eine eigene Einstellung dazu gesucht. Die Säulen sind nicht mehr schwarz und weiß, sondern grau. Der Hierophant ersucht uns, den Mittelweg zu finden. Wer steckenbleibt, übernimmt nie Verantwortung für sein Handeln und lässt sich diktieren. Misstrauen, Hochmut und Scheinheiligkeit gedeihen daraus.

***

Hugo

Für Hugo war jene Offizierskarriere vorgesehen, die sein Vater gerne eingeschlagen hätte. Widerrede wurde nicht akzeptiert, auch nicht versucht, denn wenn jemand dazu prädestiniert war, dann doch er, der Sohn eines Obersten.

Anfangs glaubte ich diese Mär noch vom hohen Offizier. Warum sollte mir Hugo auch eine Lüge auftischen, die nur ganz kurze Beine hatte? Zudem betonte sein Vater stets seine Wichtigkeit in der bedrohlichen Zeit des Kalten Krieges.

Zwei Jahre verbrachte Hugo in unterschiedlichen Kasernen, wodurch unsere erlaubten Treffen noch weiter eingeschränkt wurden.

Da sämtliche Hinweise seiner Eltern bei mir nichts fruchteten, beehrten sie meinen Vater mit einem Besuch und richteten den Appell an ihn, mir den Umgang mit Hugo zu verbieten. Ein Kind, das die Anweisungen des Vaters nicht befolgte, war für sie undenkbar.

Ihr Ansinnen wurde nicht nur verweigert, mein Vater setzte auch noch nach: „Wenn unsere Offiziere nicht imstande sind, über ihre eigenen Anliegen zu bestimmen, dann fürchte ich um die Sicherheit unseres Landes.“

Nach vier Jahren Beziehung und mehreren Trennungen meinerseits, die ich doch nie durchstand, reichte mir der Tanz um seine Mutter „Madame Mère“.

Ich drängte Hugo, mit mir zusammenzuziehen, und zu meinem Erstaunen willigte er ein. Die Moral der Zeit zwang uns, zuerst eine anständige Verlobung zu zelebrieren, was seine Eltern sogleich unterbanden.

Gezwungenermaßen beschlossen wir, uns heimlich zu verloben. Den stimmungsvollen Hintergrund dazu wurde durch den Offiziersball im Schloss Lenzburg geboten.

An diesem wichtigen Tag hörten wir viele Reden, viel Militärmusik und anschließend folgte der Märchenball mit Ballkleid in Größe 36. Ohne Eltern!

Gab es für eine junge Frau, die in romantischen Träumen lebte, für eine Verlobung ein passenderes Ambiente als ein mittelalterliches Schloss?

Das weiße Pelz Cape, auf das ich so stolz war, fest um mich geschlungen und immer darauf bedacht, mein neues Kleid nicht zu ruinieren, wartete ich auf unsere Stunde. Ich war überglücklich und kam mir unglaublich wichtig vor. Bald würde ich mich einem Mann aus der Elite versprechen. Es war berauschend. All die feschen Offiziere um mich herum und meiner war ohne Zweifel der prächtigste.

Endlich erreichten wir ihn, unseren geheimen Höhepunkt.

Im Schlosspark unter dem Sternenhimmel mit Blick über die beleuchtete Stadt stand ich erwartungsvoll und mit überfließenden Gefühlen vor dem Mann in Galauniform, die er, um sie zu schonen, nur einmal im Leben trug.

Doch keine zärtliche Umarmung erwartete mich. Er zappelte umher, rieb pillendrehend Daumen und Zeigefinger aneinander und verkündete: „Zuerst will ich beichten, dafür ist jetzt der letzte Zeitpunkt.“

Ich spürte, wie es in meiner Brust eng wurde, aber es gelang mir, zu lächeln. Nach einer bedeutungsvollen Pause fuhr mein beinahe Verlobter fort: „Vor einigen Wochen traf ich zufällig eine ehemalige Schulkollegin, Barbara. Sie nebelte mich ein und zerrte mich in ein Hotel. Sie hatte so mächtige Brüste.“

Erleichtert atmete er aus und fügte hinzu, wobei er immer noch mit den Händen die Größe ihrer Brüste maß: „Jetzt fühle ich mich besser.“

Der Schmerz erfasste mich mit voller Wucht und die Romantik zersplitterte hörbar. Eine große Kraft drückte mich zu Boden, aber ich lächelte weiter. Der Ball hatte seinen Zauber verloren, nur Hugo strahlte noch.

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