Laura Herges - Wer ist Clara?

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Wer bin ich?
Warum kann ich mich an nichts erinnern?
Und was ist in diesem Wald geschehen?
Plötzlich steht sie da, mutterseelenallein, mitten im Wald.
Clara kann sich an nichts mehr erinnern, außer an ihren Namen. Sie weiß nicht, was geschehen ist, und warum sie sich plötzlich in Völkersweiler, dem kleinen Dorf im Wald, wiederfindet.
Eine Familie aus dem Dorf nimmt das Mädchen ohne Identität bei sich auf, und während Clara verzweifelt versucht, ihre Erinnerungen wiederzuerlangen, fühlt sie sich immer stärker zu Jakob, dem ältesten Sohn der Familie, hingezogen. Doch genau wie alle anderen Familienmitglieder, scheint auch er etwas vor ihr zu verbergen. Wem kann sie vertrauen und wer spielt ein falsches Spiel?
Nichts ist so wie es scheint in dem kleinen Dorf, in dem jeder ein Geheimnis hat…

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‚Du bist wunderschön, meine Süße‘, steht dort in unordentlichen, gekritzelten Buchstaben.

Schnell lege ich das Foto zurück in die Schublade. Das geht mich nun wirklich nichts an…

Ich nehme mir ein Paar Socken und ziehe mich um. Erst beim Anziehen bemerke ich, dass das Shirt schulterfrei ist. Als ich alles angezogen habe, betrachte ich mich im Spiegel. Sieht eigentlich ganz gut aus. Aber Jakob meinte, draußen wäre es ziemlich warm – zu warm für meine offenen langen Haare vermutlich. Schnell gehe ich ins Bad und werfe einen Blick in Johannas Regalfach. Zum Glück finde ich gleich ein Haargummi, mit dem ich mir die Haare vorsichtig, um nicht an meine Wunde zu kommen, zu einem Pferdeschwanz binde.

Dann gehe ich schnell die Treppe nach unten. Jakob sitzt auf der Couch im Wohnzimmer und ist mit seinem Handy beschäftigt. Als ich hereinkomme, lässt er es sinken und betrachtet mich.

„Sieht gut aus“, meint er mit einem Lächeln, das mich schon wieder erröten lässt, und erhebt sich. Im Flur steht ein großer Schuhschrank, aus dem er mir ein Paar helle Turnschuhe reicht.

„Glaub mir, Johanna hat dafür sicher keine Verwendung mehr“, sagt er, als er meinen fragenden Blick sieht. Dann schlüpft auch er in ein Paar Turnschuhe, nimmt einen Schlüssel von dem Brett, das neben der Haustür hängt, und wir gehen nach draußen.

Die Sonne scheint vom strahlend blauen Himmel und unter anderen Umständen hätte ich sicher einen Moment innegehalten, um ihre Wärme auf meinem Gesicht zu genießen, aber jetzt gerade habe ich keinen Kopf dafür. Ich bin nervös. Wie gestern schießen mir tausend Fragen durch den Kopf, zu denen ich keine Antwort kenne.

Wir laufen die Stufen, die zur Straße führen, hinunter und zu einem alten Polo, der am Straßenrand geparkt steht. Im Vorbeigehen fällt mir das Klingelschild mit der Aufschrift ‚Sommer‘ auf. Bis eben wusste ich noch nicht mal, wie die Familie, bei der ich übernachten durfte, mit Nachnamen heißt…

„Ist das dein Auto?“, frage ich, als Jakob die Fahrertür des Polos aufschließt und mir bedeutet, auf der Beifahrerseite Platz zu nehmen.

„Ja“, entgegnet er, als wir beide sitzen, „Ich hab’s zum achtzehnten geschenkt bekommen. Ist zwar eine alte Kiste, aber mir reicht’s.“

Ich steige in das aufgeheizte Auto, und fange sofort an, zu schwitzen. Hier drinnen ist die reinste Sauna. Als er den Motor startet, schaltet sich auch das Radio ein, und ein Song ertönt, den ich von irgendwoher kenne.

„Sind das… die Red Hot Chili Peppers ?“, frage ich zögernd.

„Ja, genau!“, erwidert Jakob, während er das Auto auf die Straße fährt. Er lächelt mir zu. „Das ist ‚Under the Bridge‘, eins meiner Lieblingslieder. Magst du die Band auch?“

Ich zucke mit den Schultern, und sein Lächeln wird ein wenig schwächer.

„Oh, stimmt ja. Tut mir leid“, sagt er, und ich schweige ein wenig beschämt.

Jakob fährt los, die Straße runter, die ich gestern mit Lukas entlanggelaufen bin. Im Tageslicht stelle ich fest, dass es nur einen winzigen Bürgersteig gibt, wenn überhaupt; an manchen Stellen fehlt er komplett. Die Häuser haben alle höchstens ein Stockwerk über dem Erdgeschoss, ganz selten auch zwei, und oft einen Vorgarten. In einigen spielen Kinder oder Erwachsene sitzen in der Sonne. Wir kommen jetzt ans Ende des kleinen Hügels, den Lukas und ich gestern hoch gelaufen sind, und biegen nach rechts ab. Links ist der Wald, aus dem ich gekommen bin, rechts das Dorf. Schon wieder führt die Straße bergab. Es fasziniert mich, wie die Häuser an den hügeligen Untergrund angepasst sind: Manche von ihnen scheinen geradezu aus dem Boden herauszuwachsen. Hier unten sind die Häuser kleiner, und ich kann keine Vorgärten mehr sehen. Wir fahren an einem kleinen Dorfplatz vorbei, der das Zentrum des Ortes zu bilden scheint. Ein Brunnen aus rotem Sandstein mit einer schwarz lackierten Wasserpumpe steht in der Mitte des kleinen Platzes, und einige Kinder jagen einander mit Wasserspritzpistolen. Ich schaue ihnen nach, als wir vorbeifahren.

„Meine Freunde und ich haben das früher auch oft gemacht“, sagt Jakob plötzlich, „Wasserschlachten am Brunnen, das waren noch Zeiten…“

Ich schaue ihn an, doch sein Blick ruht weiterhin auf der Straße.

„Es muss toll sein, an so einem schönen Ort aufzuwachsen“, sage ich.

„Ja, auf jeden Fall“, erwidert er lächelnd.

Wir haben jetzt das Ende des Dorfs erreicht, und vor uns liegt eine Landstraße. Jakob bleibt an der Einmündung zum Dorf stehen und ich erhasche einen Blick auf das Ortsschild. Völkersweiler . Warum klingelt da bei mir nichts? Und was habe ich nur hier gemacht?

Ich seufze leise, aber anscheinend nicht leise genug, denn plötzlich sagt Jakob: „Du musst keine Angst haben, Herr Weiß ist echt nett. Er war schon immer unser Hausarzt.“

„Das ist es nicht“, erwidere ich, „Ich hab nur Angst davor, was er sagen wird…“

Jakob biegt nach rechts auf die Landstraße ab. „Egal was es ist, wir werden dir helfen“, sagt er. In meiner Brust breitet sich plötzlich ein warmes Gefühl aus. Ich habe so ein Glück, zufällig an so nette Menschen geraten zu sein.

„Danke“, sage ich leise und versuche, meine Emotionen zurückzuhalten.

Wir fahren an einem kleinen Friedhof vorbei, und dann befinden sich plötzlich sowohl rechts als auch links von uns nur noch Wiesen. Allerdings nur für etwa eine Minute, denn dann taucht schon das nächste Ortsschild vor uns auf. Gossersweiler-Stein .

„Komischer Name“, murmele ich. Auch dieser Ort sagt mir rein gar nichts.

„Ja, stimmt“, erwidert Jakob lachend, „Und er wird noch komischer, wenn du ihn pfälzisch aussprichst. Beziehungsweise die zwei Namen. Gossersweiler und Stein sind eigentlich zwei getrennte Dörfer – und wenn du zu jemandem aus Stein sagst, dass er in Gossersweiler lebt, dann Gnade dir Gott…“

Ich muss lachen. „So schlimm?“

Jakob blickt mich an. „Ich würd’s nicht versuchen“, meint er lachend. „Jedenfalls sagen wir zu Stein ‚Stä‘ und zu Gossersweiler ‚Gousch‘.“

„Hä, wieso das denn?“ Ich muss schon wieder lachen.

„Keine Ahnung“, entgegnet er schulterzuckend, „Da müsste ich meinen Opa fragen, aber der weiß es vermutlich auch nicht…“

Wir fahren in eine Rechtskurve und biegen dann rechts ab.

„Da ist es“, meint Jakob, als wir eine kleine Rampe hinauf fahren. Auf dem kleinen Parkplatz stehen bereits fünf Autos, was bedeutet, dass schon so gut wie alle Plätze belegt sind. Jakob parkt den Polo auf dem äußersten, dem einzigen freien Parkplatz, und wir steigen aus und laufen zur gläsernen Eingangstür. Galant hält er sie für mich auf. „Danke“, sage ich ein wenig verlegen und betrete die Praxis. Es ist etwas dunkel drinnen, und als ich mich umsehe, wird mir bewusst, wie klein hier alles ist: Wir stehen quasi mitten im Wartezimmer, das einfach der vordere Teil des Raums ist, nicht abgetrennt durch eine Tür, eine Wand oder etwas Ähnliches. Und direkt vor uns, ebenfalls im selben Raum, befindet sich die Rezeption. Jakob läuft an mir vorbei und erst jetzt wird mir klar, dass ich verwirrt stehen geblieben bin. Schnell laufe ich ihm nach.

„Bitte?“, fragt das Mädchen, das an der Rezeption sitzt und wohl kaum älter ist als wir.

„Hallo“, erwidert Jakob und sagt dann etwas auf Pfälzisch, dass ich als „Wir würden gerne in die Sprechstunde“ identifiziere.

„Wie jetzt, du oder sie?“ Das Mädchen deutet auf mich.

„Ähm…“ Ich weiß nicht, was ich sagen soll, doch Jakob setzt bereits zu einer Erklärung an.

„Eigentlich sie“, sagt er, „Aber ich geh mit.“

„Okayyyy“, entgegnet das Mädchen gedehnt, und meint an mich gewandt: „Ich bräucht dann noch‘s Kärtel.“

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