Carmen Sommer
Wer ist der Richtige
Brittas Geheimnis
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Carmen Sommer Wer ist der Richtige Brittas Geheimnis Dieses ebook wurde erstellt bei
Wer ist der Richtige
Die Modenschau
Eine Nacht mit Georg
Das Geheimnis um Britta.
Georgs Bruder Ben
Valentina zog zu Britta.
Das Auftauchen von Lukas
Ein Leben mit Lukas
Die Geburt von Liam und Tim
Die Taufe
Die Entscheidung
Impressum neobooks
„Georg, ich möchte ihnen gerne dieses Modell zeigen. Ich denke es könnte Erfolg haben.“
„Welchen Stoff haben sie den für dieses Kleid ausgesucht? Der Schnitt ist schon mal super.“
„Der neue Stoff, den ich bestellt habe, wäre genau der richtige. Das Material ist angenehm leicht. Wie sie an der Skizze sehen, soll das Kleid eng anliegen. Deshalb soll der Stoff weich und anschmiegsam sein und nicht einengen, aber sich auch nicht ausbeulen.“, berichtete Britta voller Begeisterung ihrem Chef.
„Gut. Ich sehe, sie haben eine genaue Vorstellung. Und ich stimmte mit ihnen überein. Das könnte ein Verkaufsschlager werden. Dann muss ich mich nicht mehr darum kümmern. Ich schau es mir an, wenn es soweit fertig ist. Der Schnitt gefällt mir wirklich sehr gut. Sagen sie mir dann bitte Bescheid, wenn es soweit ist?“
„Geht klar. Danke für ihr Vertrauen.“
„Eine Frage noch, das wollte ich sie schon lange fragen. Wie gefällt es ihnen eigentlich bei uns? Sie sind ja noch nicht so lange in unserem Team.“
„Was für eine Frage. Mir gefällt es ausgezeichnet hier. Ich kann hier meinen Traumberuf ausüben.
Kann kreativ sein und fühle mich wohl. Habe nette Mitarbeiter und ein super Arbeitsklima.“, strahlte Britta.
„Und wie ist so ihr Chef?“, grinste Georg und zwinkerte ihr zu.
„Mein Chef? Ja, was soll ich sagen. Einen besseren Chef könnte ich mir nicht wünschen.“,lächelte sie ihn an.
Es war ernst gemeint. Georg ließ ihr freie Hand. Wenn sie nicht ganz sicher war, konnte sie auch jederzeit seine Meinung einholen. Sie arbeiteten sozusagen Hand in Hand, auch wenn er ihr Chef war und sie nur eine Angestellte.
„Es freut mich, dass es ihnen hier gefällt. Ich bin sehr zufrieden mit ihnen. Das wollte ich mal sagen. Trotzdem sollten sie nicht zu viel arbeiten. Sie machen ‚ne Menge Überstunden. Das muss nicht sein. Ihr Privatleben sollte nicht darunter leiden.“
„Tut es nicht. Mein Beruf ist mir im Moment das Wichtigste.“
„Britta, sie müssen aber auch mal abschalten und das andere Leben genießen. Gehen sie aus. Gehen sie tanzen oder machen sie sonst was.“, forderte Georg Brader.
„Aber die Modenschau ist bereits nächste Woche. Die Näherinnen müssen noch die letzten Anweisungen erhalten.“, wehrte Britta ab.
„Halt.“, rief Georg“ ich mache ihnen einen Vorschlag und ein nein dulde ich nicht.“
„Ich höre.“; schaute Britta erstaunt auf.
„Sie gehen heute Abend mit mir essen. Ich hole sie so gegen 20.00 Uhr ab.“
„Aber….“
„Kein Widerspruch, bis heute Abend.“
Dann ging er in sein Büro zurück.
Britta lächelte. Ja warum nicht. Sie war schon lange nicht mehr ausgegangen. Beim Abendessen kann man ja noch einige Details besprechen.
Britta Hofer arbeitete seit knapp 1 Jahr bei Georg. Sie kannte auch noch den alten Chef, Brader sen., der noch kurze Zeit mit im Betrieb war. Sie konnte wirklich froh sein, diese Stelle mit diesem Chef bekommen zu haben. Es herrschte ein herzliches Verhältnis zwischen allen Mitarbeitern des Hauses und über Georg konnte man sich wirklich nicht beschweren. Nie war er schlechter Laune, immer zu Scherzen aufgelegt. Gleichzeitig eine Autorität, von dem sich jeder etwas sagen ließ. Für Georg Brader war nichts unmöglich und er war für seine Mitarbeiter immer zu sprechen. Es gab kaum ein weibliches Wesen, dass nicht für ihn schwärmte und manch eine sah sich schon an seiner Seite. Wenn man Georg Brader sah, konnte man es verstehen.
Georg war 36 Jahre, groß, sportliche Figur, braune Haare, braungebrannt. Vereinzelnd tanzten Sommersprossen in seinem Gesicht. Seine dunkelbraunen Augen strahlten bei jeder Gelegenheit. Das Geschäft hatte er von seinem Vater übernommen und war gleichzeitig eine gute Partie und noch Junggeselle.
Georgs Vater 71 Jahre, sehr elegant und immer noch gut in Form. Täglich spielte er 2 Stunden Tennis und schwamm sooft es ging ein paar Runden im eigenen Pool. Er wollte sein tadellose Figur behalten und fit bleiben. Er hätte es gerne gesehen, wenn sein Sohn endlich eine Frau finden würde und ihm ein paar Enkelkinder ins Haus brächte. Aber anscheinend war die richtige noch nicht gekommen. Georgs Mutter, Brigitte, von allen Mutzi genannt, suchte bei jeder Gelegenheit und auf jedem Fest nach einer passenden Frau für Georg. Aber ihr Sohn ließ sich da in nicht reinreden.
Die Bekanntschaften, die er machte, dauerten nicht lange.
Die Frauen, die er kennenlernte, waren ihm zu langweilig und verwöhnt. Er wusste, dass manche es auf ihn abgesehen hatten, allein schon des Geldes wegen. Er ging auch mit manchen davon aus, aber er machte keine Anstalten, die Träume dieser Mädchen zu verwirklichen. Für ihn kam keine dieser Frauen in Frage.
Aber seit einiger Zeit beschäftigte er sich mit einer Person. Georgs Mutter bemerkte die Veränderung und beobachtete ihn skeptisch. Gerne hätte sie gesehen, wenn die Tochter ihrer besten Freundin, die Frau für ihren Sohn werden würde. Georg war immer mit Sanna zusammen. Sie spielten Tennis, gingen zusammen tanzen und konnten sich stundenlang unterhalten. Aber mehr war nicht zwischen ihnen.
Sanna war eine sehr gescheite und liebenswürdige Frau. Nicht allzu groß, zierlich, trug schwarzes mittellanges Haar und hatte wunderschöne grüne Augen. Sie hatte nach dem Studium den Beruf der Auslandskorrespondentin angenommen, verdiente nicht schlecht und war mit ihrem Leben sehr zufrieden. Georg und Sanna verstanden sich super. Für Bekannte hatte es wohl den Anschein, als würde aus den beiden ein Paar, aber für beide war es nur Freundschaft, keine Liebe. Sanna war der Meinung, sie habe sowieso noch Zeit zum Heiraten. Ihr Beruf ging vor. Sie wollte sich ihr Leben von ihrem eigenen Geld aufbauen und auf niemanden angewiesen sein. Sie fand sich, trotz ihrer 31 Jahre, noch nicht reif für eine Ehe. Außerdem war der richtige Mann noch nicht gekommen.
Beide Elternpaare dachten jedoch anders und planten insgeheim schon die Hochzeit ihrer Sprösslinge. Um so enttäuschter war Georgs Mutter, als er so nebenbei von einer Person sprach, die ihn interessierte. Was sollte sie tun. Ihr Sohn war ein erwachsener Mann und in solchen Dingen vertrug er keine Einmischung.
Britta hatte noch viel zu erledigen. Sie musste die Näherinnen einweisen. Sie schnitt des Kleid, welches die Sensation werden sollte, selbst zu. Ließ es von einer Näherin säumen und nach der ersten Anprobe noch einige Änderungen vornehmen. Das Kleid sollte am nächsten Tag soweit fertig sein, um es Georg vorzuführen. Auch die anderen Modelle, die auf der Modenschau gezeigt werden sollten, lagen noch bei den Näherinnen und es wurde letzte Hand angelegt.
Gegen 17.00 Uhr verließ Britta ungewohnter weise das Büro. Meist wurde es sehr viel später, aber heute hatte sie ja noch was vor. Britta wollte noch ein Bad nehmen und sich eine andere Frisur zulegen. Kurz schaute sie noch ins Büro von Georg, der beim Unterschreiben der Post war und verabschiedete sich.
„Also nicht vergessen, 20.00 Uhr. Ich habe schon einen Tisch reservieren lassen. Danach gehen wir tanzen. Einverstanden? Ich werde pünktlich sein.“
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