Laura Herges - Wer ist Clara?

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Wer bin ich?
Warum kann ich mich an nichts erinnern?
Und was ist in diesem Wald geschehen?
Plötzlich steht sie da, mutterseelenallein, mitten im Wald.
Clara kann sich an nichts mehr erinnern, außer an ihren Namen. Sie weiß nicht, was geschehen ist, und warum sie sich plötzlich in Völkersweiler, dem kleinen Dorf im Wald, wiederfindet.
Eine Familie aus dem Dorf nimmt das Mädchen ohne Identität bei sich auf, und während Clara verzweifelt versucht, ihre Erinnerungen wiederzuerlangen, fühlt sie sich immer stärker zu Jakob, dem ältesten Sohn der Familie, hingezogen. Doch genau wie alle anderen Familienmitglieder, scheint auch er etwas vor ihr zu verbergen. Wem kann sie vertrauen und wer spielt ein falsches Spiel?
Nichts ist so wie es scheint in dem kleinen Dorf, in dem jeder ein Geheimnis hat…

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„Tut mir leid, dass ich so lange geschlafen habe. Das passt bestimmt gar nicht in deinen Tagesplan, dass du mit mir heute noch zum Arzt fahren musst…“ Ich spüre, dass ich rot werde.

Jakob lacht. „Welcher Tagesplan? Schon vergessen, ich bin Student.“ Damit entlockt er auch mir ein Lachen.

„Nein ehrlich“, meint er dann, „Das macht gar nichts. Ich hab zwar Hausarbeiten zu schreiben, aber die sind generell ziemlich tolerant mit dem Abgabedatum. Und ehrlich gesagt bin ich ganz froh, dass du nicht schon vor drei Stunden aufgewacht bist. So lange bin ich nämlich auch noch gar nicht wach…“

Ich lächele und blicke wieder auf meinen Toast. Ich spüre seinen Blick auf mir, während ich die zweite Scheibe mit Nutella bestreiche.

„Du isst keine Butter unter der Nutella“, kommentiert Jakob.

„Nein, das ist eklig“, erwidere ich reflexartig.

„Sehe ich genauso“, entgegnet er lächelnd. Ich erwidere das Lächeln.

„Danke übrigens für die Zahnbürste und die Zahnpasta“, sage ich, bevor ich von meiner zweiten Scheibe Toast abbeiße.

„Woher weißt du, dass ich das gemacht habe?“, fragt er.

Ich zucke mit den Schultern. „Das war geraten.“ Er lächelt mir erneut zu.

„Was machen deine Eltern eigentlich beruflich?“, frage ich, um weiteres Schweigen zu verhindern.

„Mein Vater ist als Elektriker selbstständig und meine Mum ist Kassiererin. Nichts Besonderes also.“

„Wie meinst du das?“ frage ich.

Er seufzt. „Wenn du neu an die Uni kommst, ist das eine der ersten Fragen, die dir von deinen Kommilitonen gestellt wird. Und viele glauben, dass sie einen bestimmten Status haben, nur weil ihre Eltern viel Geld verdienen, als Professor oder Anwalt oder so. Hast du gewusst, dass weniger als 25 Prozent aller Kinder aus Nicht-Akademikerfamilien überhaupt studieren?“

Ich schüttele den Kopf.

„Ist alles ziemlich oberflächlich an der Uni“, erwidert er, „Aber vielleicht kennst du das ja selbst.“

„Ich wüsste gerne, ob ich studiere“, entgegne ich und wir müssen beide aufgrund der absurden Situation lachen.

„Sicher meldet sich bald jemand. Wer weiß, vielleicht hat deine Familie schon eine Vermisstenmeldung bei der Polizei gemacht…“, meint er einen Moment später.

„Ich hoffe es“, erwidere ich und esse den letzten Happen von meinem Toast.

„Sollen wir uns dann langsam mal auf den Weg machen?“, fragt Jakob, nachdem ich auch meinen Kakao leer getrunken habe. Ich nicke.

„Okay“, sagt er und erhebt sich. Ich tue es ihm gleich und nehme den Teller und die Tasse vom Tisch.

„Wohin soll ich das tun?“, frage ich.

„Stell es einfach in die Spülmaschine“, erwidert er und öffnet eine Klappe unter der Küchenzeile, hinter der sich die Spülmaschine verbirgt.

„Und der Arzt ist hier im Ort?“, frage ich, während ich das Geschirr einräume.

„Im Nachbardorf“, erwidert Jakob.

Als ich die Spülmaschine geschlossen habe, bemerke ich, dass er mich ansieht. Sein Blick wandert von oben bis unten über meinen Körper. „Aber so kannst du nicht gehen…“, sagt er mit einem Lächeln. Ich spüre, wie ich wieder rot werde und wünschte, ich würde mehr als den kurzen, dünnen Schlafanzug tragen…

„Komm, du kannst dir was von Johannas Sachen ausleihen“, meint er und läuft voraus.

„Ich glaub nicht, dass sie das so gut findet“, erwidere ich, während wir durch den Flur laufen.

„Wieso?“, fragt Jakob und beginnt, die Treppe in den ersten Stock nach oben zu steigen.

„Na ja…“, entgegne ich, während ich ihm folge, „Ich hab gestern mitbekommen, wie sie Lukas angemotzt hat, weil er mir ihren Schlafanzug gegeben hat. Aber als ich dann in der Tür stand, war sie ziemlich nett zu mir…“

Jakob lacht. „Das ist Johanna: immer erst motzen, bevor sie nachdenkt – sie ist halt in der Pubertät…“

Ich folge ihm in das Zimmer seiner Schwester, es ist das erste im Flur, auf der linken Seite. Daneben, gegenüber vom Bad, ist ein weiteres Zimmer, in das ich bisher noch keinen Blick geworfen habe, und neben meinem Zimmer gibt es noch einen weiteren Raum, doch auch hier weiß ich noch nicht, was sich darin befindet.

Ohne zu zögern betritt Jakob das Zimmer seiner Schwester. Ich folge ihm und erblicke schwarze, glänzende Vorhänge, eine lilafarbene Wand, eine weitere Wand, die übersät ist mit Fotos und Postern, unter der Johannas Bett mit lila-schwarz gestreifter Bettwäsche steht. Auf dem Boden liegt ein lilafarbener Teppich, und an den anderen Wänden stehen ein Schrank und ein Schreibtisch aus hellem Holz, die absolut nicht in dieses Zimmer passen – vermutlich Überbleibsel aus der Zeit, bevor Schwarz Johannas Lieblingsfarbe wurde…

Jakob öffnet den Schrank, und uns fällt ein Schwall von Klamotten entgegen. Überrumpelt fangen wir beide einen Teil der Kleiderlawine auf, bevor einige Teile auf den Boden fallen.

„Wie kann man nur so unordentlich sein?“, murmelt er kopfschüttelnd, was mich amüsiert.

„Pubertät halt“, sage ich schulterzuckend, was ihm ebenfalls ein Lachen entlockt.

„Also, da es hier überhaupt kein System zu geben scheint – oder ich einfach zu dumm bin, um das System zu verstehen – würde ich sagen, du nimmst dir einfach irgendwas, was dir gefällt.“

„Ich hoffe, ich erwische jetzt nicht gerade Johannas Lieblingsteil…“, sage ich zögernd.

„Solange es nicht schwarz oder lila ist, ist das Risiko relativ gering“, erwidert er und zwinkert mir zu. Ich spüre schon wieder, dass ich rot werde, und sehe weg, während ich mich durch die Kleider wühle. Dabei stoße ich auf eine lange Jeans.

„Dafür ist es, glaube ich, zu warm heute“, meint Jakob, der sich ebenfalls auf die Suche gemacht hat.

Ich lege die Hose zurück und nehme stattdessen eine Jeansshorts. Ich halte sie mir kurz an den Körper. Müsste passen.

„Hier, versuch das mal“, sagt Jakob in diesem Moment und drückt mir ein beigefarbenes Shirt mit großen Rüschen am Ausschnitt in die Hand.

Das gehört Johanna?“, frage ich ungläubig.

„Ja, kaum zu glauben, was?“, entgegnet er amüsiert, „Das hatte sie vor ein paar Monaten noch gefühlt jeden zweiten Tag an. Und da hatten ihre Haar noch die gleiche Farbe wie die von Lukas…“

„Und warum ist sie dann so… geworden?“, frage ich zögernd.

„Pubertät?“, erwidert er schulterzuckend, und wir müssen beide lachen. „Ich hoffe jedenfalls, dass es nur eine Phase ist“, meint er und fügt nach einer kurzen Pause hinzu: „Ich gehe dann mal nach unten und warte, bis du fertig bist.“ Mit diesen Worten dreht er sich um und lässt mich allein.

Mir wird klar, dass ich noch einen BH brauche, und mein Blick fällt auf die Schubladen im unteren Bereich des Schranks. Ich bücke mich und öffne eine der Schubladen, doch ich sehe nur Socken. Ich wühle durch die Strümpfe, in der Hoffnung, doch noch einen BH zu entdecken, aber stattdessen stoße ich auf etwas anderes: Am Boden der Schublade liegt etwas Helles, Flaches. Es ist ein Foto, verborgen zwischen all den Socken, auf dem ich eine strahlende Johanna sehe. Das geht mich nichts an. Schnell schließe ich die Schublade wieder und öffne die darunter. Bingo.

Ich nehme mir einen schlichten weißen BH ohne Bügel aus der Schublade. Dann zögere ich für einen Moment. Meine Neugier siegt schließlich doch, und ich öffne die Schublade mit den Socken wieder. Mit einem schlechten Gewissen nehme ich das Foto heraus und betrachte es. Es ist ein Polaroid und die Johanna auf dem Foto hat hellbraunes, langes Haar und trägt ein rosafarbenes Shirt. Sie sieht jünger aus, auch wenn das Foto wahrscheinlich noch gar nicht so alt ist. Die schwarzen Haare und das dunkle Make-up lassen sie älter wirken. Ich drehe das Polaroid um und sehe, dass jemand etwas auf die Rückseite geschrieben hat:

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