Laura Herges - Wer ist Clara?

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Wer bin ich?
Warum kann ich mich an nichts erinnern?
Und was ist in diesem Wald geschehen?
Plötzlich steht sie da, mutterseelenallein, mitten im Wald.
Clara kann sich an nichts mehr erinnern, außer an ihren Namen. Sie weiß nicht, was geschehen ist, und warum sie sich plötzlich in Völkersweiler, dem kleinen Dorf im Wald, wiederfindet.
Eine Familie aus dem Dorf nimmt das Mädchen ohne Identität bei sich auf, und während Clara verzweifelt versucht, ihre Erinnerungen wiederzuerlangen, fühlt sie sich immer stärker zu Jakob, dem ältesten Sohn der Familie, hingezogen. Doch genau wie alle anderen Familienmitglieder, scheint auch er etwas vor ihr zu verbergen. Wem kann sie vertrauen und wer spielt ein falsches Spiel?
Nichts ist so wie es scheint in dem kleinen Dorf, in dem jeder ein Geheimnis hat…

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Unten angekommen werfe ich zunächst einen Blick ins Wohnzimmer, wo mich gestern Eva und Paul begrüßt haben, doch auch dieser Raum ist leer. Es ist trotzdem interessant, alles im Tageslicht zu sehen: Das Zimmer ist hell, mit weißen Holzmöbeln und einer großen, grauen Couchlandschaft. An den Wänden hängen unzählige Bilder. Neugierig betrete ich den Raum und schaue mir die Bilder an: Es sind vor allem Kinderfotos, dazwischen auch ein paar Hochzeitsbilder, die offensichtlich aus den Neunzigern stammen. Ein Bild springt mir besonders ins Auge, weil hier die ganze Familie versammelt ist: Vater, Mutter und drei Kinder, zwei Jungs und ein Mädchen. Hier sind sie allerdings noch weitaus jünger, zwischen zehn und fünf vielleicht.

„Gefallen dir die Bilder?“

Ich zucke zusammen und fahre herum.

„Oh, Entschuldigung! Ich wollte dich nicht erschrecken, tut mir leid.“ Vor mir steht der Junge, der mir schon gestern Abend begegnet ist: Lukas‘ Bruder.

„Hast… du gut geschlafen?“, fragt er zögernd.

Ich nicke stumm. Er kommt langsam näher und stellt sich neben mich. Er ist etwa einen halben Kopf größer als ich. „Das da ist Lukas“, sagt er und deutet auf den kleineren Jungen auf dem Familienbild, „Das ist Johanna“, er zeigt auf das Mädchen, „Und das bin ich.“ Sein Finger verweilt kurz auf dem größten Kind, einem kleinen Jungen mit drei Zahnlücken. Lächelnd blicke ich von dem Foto zu ihm. Seine Augen sind genau die gleichen: dunkelbraun und glänzend. Er sieht Lukas nicht besonders ähnlich – dieser hat etwas helleres Haar und hellere Augen, ebenso wie Johanna. Diese hat zwar sogar noch dunklere Haare als ihr ältester Bruder, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie sie nur schwarz färbt, damit sie zu ihrem restlichen Stil passen.

„Das ist ein schönes Bild“, sage ich zögernd, „Es ist mir direkt aufgefallen. Ihr seht alle so fröhlich aus.“

„Ja, das stimmt“, erwidert er, während sein Blick auf dem Bild verweilt. In seinem Lächeln glaube ich, etwas Wehmütiges erkennen zu können. Dann blickt er plötzlich wieder mich an. „Hast du Hunger?“

Ich nicke. „Dann komm mit“, entgegnet er lächelnd und läuft voraus in die Küche. Auch dieser Raum ist lichtdurchflutet – vor einer Eckbank steht ein großer Tisch aus hellem Holz, und davor noch drei dazu passende Stühle. Auch die Küchenzeile ist groß und modern.

„Was magst du?“, fragt er, „Müsli? Toast?“

„Toast ist super“, entgegne ich.

„Okay, ich mache dir einen“, erwidert er, „Setz dich doch!“ Er deutet mit dem Kopf zu dem Tisch. Ich lasse mich auf die Küchenbank sinken und lehne meinen Rücken an. Hier ist es immerhin wärmer als im Wohnzimmer, denn die Sonne scheint direkt durch die Fenster in diesen Raum.

Ich betrachte ihn still, während er Toast aus einer der Schubladen holt und ihn in den Toaster steckt. Dann dreht er sich zu mir um. „Magst du Kaffee?“

Ich überlege für einen Moment. „Ich glaube nicht“, erwidere ich dann zögernd.

„Kakao?“, fragt er. Ich nicke. Er dreht sich wieder um und werkelt weiter in der Küche herum.

Ich beiße mir auf die Lippe, bevor ich ein wenig beschämt frage: „Kannst du mir deinen Namen noch mal sagen?“

Er dreht sich um und lächelt mich an. „Klar, ich bin Jakob.“

„Jakob“, wiederhole ich leise und nicke.

„Und du bist Clara?“, vergewissert er sich noch einmal, während er sich lächelnd mit dem Rücken gegen die Küchenzeile lehnt.

„Ja.“ Mein Name – das Einzige, woran ich mich noch erinnern kann…

„Mit K oder mit C?“, fragt er weiter.

„Mit C“, entgegne ich sofort.

„Das hast du also nicht vergessen“, murmelt er gedankenverloren. Ich nicke wieder.

„Und ansonsten weißt du nichts mehr? Auch nicht, wie alt du bist? Oder was du im Wald gemacht hast?“

„Keine Ahnung“, erwidere ich leise.

„Ich bin mir sicher, dass deine Erinnerungen wieder zurückkommen“, meint er. Es soll aufheiternd klingen, aber ich bin gerade nicht besonders optimistisch. „Hey“, sagt er dann zögernd, „Johanna hat gesagt, dass du eine Verletzung am Hinterkopf hast?“

„Ja.“ Meine Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern.

„Darf ich… mal sehen?“

Ich nicke und drehe mich um. Behutsam streicht er mein Haar beiseite. Sein Daumen berührt dabei kurz meinen Nacken. Die Berührung ist sanft, wenn auch unbeabsichtigt. Mir läuft ein wohliger Schauer über den Rücken und ich hoffe, dass er es nicht gemerkt hat.

„Das sieht nicht gerade gut aus“, sagt er, „Wir sollten sowieso mal zum Arzt fahren, nachdem du was gegessen hast.“ Er lässt mein Haar los und ich drehe mich wieder zu ihm um.

„Du und ich?“, frage ich zögernd.

„Klar, wer sonst? Es ist niemand anderes hier“, entgegnet er lächelnd.

„Aber wo sind denn alle?“, frage ich.

„Arbeiten oder in der Schule“, erwidert Jakob, „Es ist Mittwoch.“

„Oh.“ Natürlich. Plötzlich komme ich mir ziemlich dumm vor. Nur, weil diese Leute mich gestern aufgenommen haben, heißt das natürlich nicht, dass sie keinen Alltag haben.

In dem Moment ertönt ein klackendes Geräusch. Ich zucke zusammen, bevor ich sehe, dass es nur der Toast war.

„Magst du Nutella? Oder Marmelade?“, fragt Jakob, während er die beiden Scheiben auf einen Teller legt.

„Ja, gern“, erwidere ich.

Einen Moment später stellt er den Teller, zusammen mit einer Tasse Kakao einem Messer, Butter, Nutella und Marmelade vor mir auf den Tisch. „Danke“, sage ich lächelnd.

Still sieht er mir zu, während ich mir zunächst Butter, und danach Marmelade auf die erste Scheibe Toast streiche.

„Und du?“, frage ich zögernd, bevor ich den ersten Bissen nehme, „Hast du heute frei?“

„Ja, ich hab Semesterferien. Ich studiere“, erwidert er.

„Cool, was studierst du denn?“, frage ich.

„Englisch und Germanistik – aber nicht auf Lehramt“, entgegnet er.

„Hier in der Nähe?“

„In Heidelberg. Da hab ich auch ein WG-Zimmer, wo ich während des Semesters wohne.“

„Schön“, erwidere ich nickend.

„Warst du schon mal in Heidelberg?“, fragt er.

„Ich weiß nicht“, entgegne ich mit einem entschuldigenden Lächeln.

„Oh, stimmt ja. Tut mir leid!“ Er erwidert mein Lächeln.

Wir schweigen für einen Moment, dann frage ich: „Also du bist der Älteste von euch dreien?“

Jakob nickt. „Ich bin zwanzig, Lukas siebzehn und Johanna sechzehn.“

„Und, gehen die beiden auf die gleiche Schule?“, frage ich. Es ist belangloser Smalltalk, aber besser als Schweigen.

„Ja, aufs Trifels-Gymnasium. Da habe ich auch mein Abi gemacht.“

„Was bedeutet ‚Trifels‘?“

Jakob lächelt. „Du kommst echt nicht von hier, oder? Das ist eine Burg hier in der Nähe – viele Dinge sind danach benannt, die Schule, Hotels, eine Apotheke und sogar unsere Zeitung.“

Er greift in den Zeitungsständer, der neben der Eckbank steht, und fördert eine Zeitung zutage, die er mir in die Hand drückt. ‚Trifels Kurier‘ prangt in dicken Lettern auf der Titelseite, und darunter ein Artikel über ein Treffen mehrerer Bürgermeister aus der Region.

„Das hier ist übrigens meine Tante Anna“, sagt Lukas und deutet auf die einzige Frau auf dem Foto. Sie ist groß und schlank und trägt ihr braun-blondes Haar glatt und lang. Tatsächlich kann ich in ihrem hübschen Gesicht eine gewisse Ähnlichkeit zu Jakob erkennen.

„Sie ist die Bürgermeisterin von Völkersweiler“, sagt dieser in dem Moment.

Völkersweiler . Jetzt fällt mir wieder das Ortsschild von gestern ein.

„So heißt der Ort hier, oder?“, frage ich. Er nickt.

Ich habe den Namen noch nie gehört, oder zumindest glaube ich das. Plötzlich ertönen von draußen die Kirchenglocken. Es ist zwölf Uhr.

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