Laura Herges - Wer ist Clara?

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Wer bin ich?
Warum kann ich mich an nichts erinnern?
Und was ist in diesem Wald geschehen?
Plötzlich steht sie da, mutterseelenallein, mitten im Wald.
Clara kann sich an nichts mehr erinnern, außer an ihren Namen. Sie weiß nicht, was geschehen ist, und warum sie sich plötzlich in Völkersweiler, dem kleinen Dorf im Wald, wiederfindet.
Eine Familie aus dem Dorf nimmt das Mädchen ohne Identität bei sich auf, und während Clara verzweifelt versucht, ihre Erinnerungen wiederzuerlangen, fühlt sie sich immer stärker zu Jakob, dem ältesten Sohn der Familie, hingezogen. Doch genau wie alle anderen Familienmitglieder, scheint auch er etwas vor ihr zu verbergen. Wem kann sie vertrauen und wer spielt ein falsches Spiel?
Nichts ist so wie es scheint in dem kleinen Dorf, in dem jeder ein Geheimnis hat…

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„Gut, wir sollten es aber dennoch röntgen lassen, auch wenn ich nicht glaube, dass Sie bleibende Schäden davongetragen haben. Und falls die Wunde sich doch entzünden sollte, kommen Sie sofort zu mir, in Ordnung?“

Ich nicke. „Danke“, sage ich dann und schüttele ihm zum Abschied die Hand. Nachdem sich auch Jakob sich verabschiedet hat, verlassen wir die Arztpraxis – allerdings nicht ohne, dass er noch ein ‚Tschüss‘ in Richtung der Rezeption ruft und sogleich ein Echo davon zurückbekommt.

Als wir im Auto sitzen, lasse ich erschöpft den Kopf in meine Hände fallen und schließe für einen Moment die Augen.

„Hey, Kopf hoch“, meint Jakob aufmunternd und legt sanft seine Hand auf meinen Rücken. Ich schaue ihn an.

„Es könnte immer noch schlimmer sein“, sagt er.

„Ach ja? Wie denn?“, erwidere ich niedergeschlagen.

„Du könntest zum Beispiel obdachlos sein.“

„Wer weiß, vielleicht bin ich’s ja“, entgegne ich, „Ich hatte ja noch nicht mal einen Geldbeutel oder ein Handy dabei…“ Ich überlege einen Moment lang, dann frage ich: „Glaubst du, dass die Person, die mich niedergeschlagen hat, mir meine Sachen gestohlen hat?“

„Vielleicht hast du’s auch einfach nur verloren“, meint Jakob. „Wir werden es gleich herausfinden. Meine Eltern haben gestern schon gesagt, dass ich mit dir zur Polizei gehen soll. Vielleicht gibt es ja eine Vermisstenanzeige. Oder vielleicht hat jemand deine Sachen gefunden und abgegeben. Also: jetzt erst mal ins Krankenhaus zum Röntgen, und dann fahren wir zur Polizei.“ Mit diesen Worten nimmt er seine Hand von meinem Rücken und startet den Motor.

„Ich wünschte, ich könnte so optimistisch sein wie du…“, sage ich, während ich mich anschnalle.

Wir fahren den Weg zurück nach Völkersweiler, doch anstatt links in den Ortseingang abzubiegen, fahren wir weiter. Die Landstraße führt einen ziemlich steilen Hügel hinauf und dann in einer scharfen Kurve weiter bergauf, bevor es wieder bergab geht, mitten in den Wald hinein.

„Ziemlich schwierige Strecke, oder?“, frage ich etwas beunruhigt. Jakob gibt ganz schön Gas. Und er ist zwanzig, wie viel Fahrerfahrung kann er schon groß haben?

„Ach, ich bin früher jeden Tag diese Strecke in die Schule gefahren. Man gewöhnt sich ziemlich schnell dran…“

Ich schaue aus dem Fenster und bin überrascht, dass es scheinbar mitten im Wald überhaupt so gute Straßen gibt. Es ist wirklich schön hier, aber auch ziemlich weg vom Schuss…

„Ich würde dich ja nach Musikwünschen fragen, aber das Auto ist so alt, dass ich nur einen CD-Player habe“, sagt Jakob in dem Moment.

„Ach, kein Problem, mir gefällt deine Musik“, erwidere ich. Jetzt gerade läuft ein weiteres Lied, das mir bekannt vorkommt.

„Ist das…? Warte, gib mir eine Sekunde.“ Ich schließe die Augen und denke nach. „‚Gives You Hell‘ von The All-American Rejects .“

„Ich bin beeindruckt“, sagt Jakob grinsend. „Ist schon faszinierend, wie du dein Allgemeinwissen noch zu haben scheinst, aber nichts über dich selbst weißt…“

„Ja…“, murmele ich und versinke fast wieder in meine Gedanken, doch Jakob unterbricht mich.

„Do you speak English?“, fragt er plötzlich.

„Yes, I do“, entgegne ich wie automatisch und blicke ihn überrascht an.

„Parles-tu français?“, fragt er weiter.

„Oui?“, erwidere ich gedehnt.

„¿Hablas español?“

Ich blicke ihn an. „Nee“, entgegne ich dann und wir müssen beide lachen. „Aber danke, dass du mir demonstriert hast, dass mein Gehirn zumindest teilweise noch funktioniert…“

„Ich könnte jetzt auch anfangen, dir Matheaufgaben zu stellen, aber lassen wir das lieber, da würde ich mich wahrscheinlich total blamieren.“

„Was ist Mathe noch mal?“, frage ich, und wir lachen beide.

Jakob ist der erste Mensch, vor dem mir mein Gedächtnisverlust nicht unangenehm ist. Er ist der erste, der mir nicht das Gefühl gibt, dass ich mich für irgendwas entschuldigen müsste. Und ich schaffe es sogar noch, Witze über meine Situation zu machen, obwohl sie echt alles andere als lustig ist…

Wir haben inzwischen den Wald durchquert und ich sehe wieder nur noch Felder zu beiden Seiten der Straße.

„Und du bist die Strecke jeden Tag gefahren?“

Er nickt. „Mittlerweile nur noch einmal die Woche, wenn ich montags nach Heidelberg fahre.“

„Gefällt’s dir dort besser als hier?“, frage ich.

„Es ist anders“, erwidert er, „Die Stadt ist super schön, und ich mag die Uni sehr, aber die Leute dort sind… kalt. Ich mag die Leute hier lieber. Sie sind zwar oft neugierig und tratschen viel, aber wenn mal was ist, kannst du dich auf sie verlassen. In Heidelberg kennst du nicht mal deine Nachbarn…“

Wie aus dem Nichts taucht plötzlich ein neues Ortsschild auf: ‚Annweiler‘. Auch das sagt mir rein gar nichts.

„Warum hören die ganzen Ortsnamen hier mit –weiler auf?“, frage ich.

„Das hab ich mich auch schon gefragt“, erwidert Jakob lächelnd, „Also, ich habe mal gelesen, dass ein Weiler eine kleine Siedlung ist, kleiner als ein Dorf. Bestimmt haben sich dann die ganzen Weiler hier im Laufe der Zeit zu Dörfern entwickelt. Oder Städten. Annweiler ist sogar eine Stadt.“

Eine Stadt, die sogar einen Kreisel besitzt, durch den wir soeben gefahren sind… Tatsächlich sehe ich auf den ersten Blick, dass dieser Ort viel größer ist als Völkersweiler oder Gossersweiler: Die Hauptstraße ist zweispurig und die Gebäude größer als in den anderen Orten. Aber dennoch scheint es nur eine Kleinstadt zu sein. Zumindest kann ich nirgends Plattenbauten oder etwas anderes erkennen, was auf eine größere Stadt hindeuten würde…

Das Krankenhaus ist erwartungsgemäß ziemlich klein, und wir müssen zum Glück nicht lange warten, bis ich drankomme. Die Vermutung des Arztes bestätigt sich, und ich erfahre bereits kurz nach dem Röntgen, dass ich keine inneren Verletzungen davongetragen habe – immerhin etwas.

Danach machen wir uns gleich auf den Weg zur Polizei: Wir parken in einer Seitenstraße und laufen zu dem Gebäude, in dem sich die Polizeiwache befindet. Als wir reinkommen, stellt sich das Polizeirevier als ähnlich groß wie die Arztpraxis heraus: Es gibt eine Anmeldung, hinter der niemand sitzt, und vier Zimmer, in denen anscheinend gearbeitet wird. Eine Tür steht einen Spaltbreit offen, und ein Gespräch dringt zu uns nach draußen.

„Ja, genau so müsst des sei!“ Lachen. „Ja, ich sag’s doch! Genau so!“ Wieder Lachen. Ich bin mir sicher, dass es sich hierbei um kein professionelles Gespräch handeln kann. Jakob scheint den gleichen Gedanken zu haben wie ich, denn er geht geradewegs auf die angelehnte Tür zu und klopft gegen den Türrahmen.

„Wart mol kurz“, sagt die Stimme, und dann: „Ja?“

Jakob öffnet die Tür und grüßt den Polizisten, zu dem die Stimme gehört.

Der Mann mittleren Alters sagt etwas auf Pfälzisch in den Telefonhörer, das wohl so etwas bedeutet wie „Hör mal, kann ich dich zurückrufen? Hier ist gerade jemand gekommen…“ Dann legt er auf und bedeutet Jakob und mir hereinzukommen.

Wir nehmen auf den beiden Stühlen vor seinem Schreibtisch Platz.

„Womit kann ich eich helfe?“

Jakob erwidert – natürlich ebenfalls auf Pfälzisch – dass wir uns nach den Vermisstenanzeigen erkundigen wollten, und dann erzählt er zum dritten Mal heute die Kurzfassung meiner Geschichte. Der Polizist mustert mich einen Moment lang skeptisch, dann tippt er etwas in seinen Computer ein und starrt einige Momente lang auf den Bildschirm, während er mir immer wieder prüfende Blicke zuwirft.

„Tut mir leid, aber es sieht so aus, als ob Sie nicht vermisst werden“, wendet er sich dann mit einem starken pfälzischen Akzent an mich.

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