Sonja Buchheim - Wechselbad und Scherbenhaufen

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Wechselbad und Scherbenhaufen: краткое содержание, описание и аннотация

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Vier Freundinnen in den Vierzigern erleben ein Wechselbad der Gefühle:
Friseurin Ruth ist entsetzt, was sie im Computer ihres scheinbar doch nicht so treuen Ehemannes Jens findet. Ihre Freundin Maren hadert mit ihrer eingeschlafenen Ehe, Salatgurken und der Anziehung eines Fahrlehrers. Lisa wird von ihrer großen Liebe geghostet und rächt sich. Und die übergewichtige Influencerin Silke verkraftet es nur schlecht, dass ihr Freund Florian ständig angebaggert wird. Leider passiert ihr auch noch ein lustiges Missgeschick nach dem anderen. Selbst im Urlaub in Dänemark wird ihr keine Ruhe gegönnt.
Das bisher beschauliche Leben der Freundinnen droht, zu einem Scherbenhaufen zu zerfallen.

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Sie tätschelte meinen Arm und fügte hinzu:

„Gott hat uns Frauen die Fähigkeit gegeben, zu verzeihen. Immer wieder. Aber wenn er es zu weit getrieben hat, ziehen Sie ihm ruhig auch mal eins über! Nur vergessen Sie dabei nicht, wie sehr er Ihnen fehlen würde, wenn er für immer fort wäre.“

Ich blieb verdattert an der Tür stehen, und vergaß sogar, ihr in den Mantel zu helfen.

Als sie gegangen war, hastete ich zum Spiegel. Sah man es mir etwa so sehr an? Gut, dass ich nicht geschlafen hatte, das war unübersehbar. Auch die Traurigkeit in meinen Augen. Eigentlich konnte das ja auch nur Liebeskummer bedeuten. Uns ging es finanziell und gesundheitlich gut. Bis auf diese Skelette, die in allen ehelichen Kleiderschränken zu stecken schienen.

Selbst Maren und Tim haderten mit dem Alltag und Frau Salinsky war es auch nicht gut ergangen, wovon ich heute zum ersten Mal etwas gehört hatte. Der Dorfklatsch drehte sich nie um sie und ihre Familie.

Silke fiel mir ein. Maik hatte ihr damals das Herz gebrochen. Maik war ein ruhiger, netter Mann gewesen. Auch attraktiv, nur sah man nichts davon. Er trug karierte Flanellhemden, Socken in Sandalen, hatte einen langweiligen Haarschnitt und alte, fleckige Jacken und Hosen in Braun und Grau. Eine echte graue Maus.

Dann brachte Silke ihn zu mir und kaufte ihm ein paar tolle Klamotten. Von da an fiel er auch anderen Frauen auf und nach einer Weile ließ er Silke kurz vor der Hochzeit für eine andere sitzen. Sie hatte das nur schlecht verkraftet.

Nun war sie mit Florian zusammen und wir alle hofften, dass er tatsächlich so ein netter Kerl war, wie er zu sein schien.

Aber jetzt, wo mein eigener Ehemann unter seiner loyalen Fassade auch nur ein Schwein war, bekam ich Zweifel. Waren die etwa alle so?

Ich hätte meine Mimik gerne irgendwie unter Kontrolle gebracht, aber gut verstellen konnte ich mich nicht. Maren schien darin ein Meister zu sein. Der sah man gar nichts an.

Ein paar Minuten später erschien Kurt, ein Mitglied unserer „Moppelchen“ auf einen schnellen Trockenschnitt. Er bemängelte sofort, dass ich am Tag zuvor nicht beim Volleyball erschienen war.

„Ich hatte Migräne“, murmelte ich und legte ihm den Umhang um. Er schien überrascht.

„Heute nicht ganz so kurz, bitte. Du und Migräne? Soll ich dann nicht lieber an einem anderen Tag wiederkommen?“ Ängstlich strich er sich durch die Haare. „Die werden sowieso immer weniger. Nicht, dass du dich jetzt nicht konzentrieren kannst und mir ein Ohr abschneidest.“

„Du hast ja noch eins!“

„Aber wie hält dann die Brille?“

„Vincent van Gogh hatte auch nur ein Ohr“, gab ich zurück und schnippelte drauflos.

„Schon, aber das hatte er sich selbst abgesäbelt!“

„Wer weiß? Vielleicht hatte seine Friseurin auch Migräne. Jetzt nimm deine Hände da weg, du Feigling.“

Er ergab sich in sein Schicksal. Kurt war so ein lustiger Typ. Ob er wohl auch ...? Man merkte es einem Mann ja nicht an. Ich jedenfalls nicht!

Erleichtert zahlte Kurt seine zehn Euro und zog beidohrig von dannen. Sofort kam die dunkle Wolke zurück und die Herzrhythmusstörungen setzten wieder ein. Wo war Jens gerade und was machte er ...?

Tagsüber ging es einigermaßen, da musste er ja arbeiten. Aber wenn der Feierabend nahte, spielte mein Kopfkino eine Sondervorstellung nach der anderen.

Ich war zutiefst erleichtert, als mich Frau Jähnick anrief und absagte. So konnte ich einkaufen fahren und vielleicht etwas spazieren gehen.

Im Supermarkt legte ich mir eine große Schachtel Pralinen in den Wagen und beachtete die Stimme in meinem Kopf nicht, die lauernd fragte: Was machst du da, Ruth?

Wieder zu Hause, müde nach einem Spaziergang am Flüsschen entlang, lief ich meinem Schwiegerpapa in die Arme. Er hielt die Gartenschere in der Hand und war auf dem Weg, die Buchsbäume zu beschneiden.

„Na endlich sehe ich dich mal. Ruth, was ist denn? Seit Tagen igelst du dich im Haus ein. Und du siehst total fertig aus.“

Ich sah ihn an. Die Ähnlichkeit mit Jens schnitt mir ins Herz. So ungefähr würde er aussehen, wenn er in das Alter seines Vaters kam. Und ich würde ihn immer noch lieben. Tränen stiegen mir in die Augen, und ich wandte mich ab.

„Ruth ...? Rede mit mir. Hat Jens wieder Mist gebaut?“

„Wieder?“ Ich drehte mich erschrocken zu ihm um und studierte seine Augen. „Hat er das etwa früher auch schon gemacht?“

„Was hat er denn verbockt? Er hat früher öfter Quatsch gemacht und Unsinn geredet, da habt ihr euch zu Recht gestritten. Manchmal fehlte ihm die Mutter, glaube ich. Deswegen hatte er bisweilen nicht genug Verständnis für deine Seite. Das habe ich ihm dann unter vier Augen auch immer gesagt. Offiziell halte ich mich aber aus eurer Beziehung weiterhin raus. Es sei denn, er hätte richtig Mist gebaut, dann bekommt er es mit mir zu tun. So ein liebes Mädel wie dich kriegt man nicht an jeder Straßenecke.“

„Aber genau da kann man danach suchen“, murmelte ich und eilte an ihm vorbei ins Haus. Ich sah aus den Augenwinkeln noch sein verständnisloses Gesicht, dann schloss ich schnell die Tür.

Nachdem ich alles fortgeräumt und eine alte Jogginghose angezogen hatte, holte ich mir ein Glas kalte Milch, machte den Kaminofen an, und legte mich mit der Schachtel Pralinen auf die Couch.

Abends war dann Maren gekommen und nun warteten wir auf die Pizza. Leider riss sie mit einigen Fragen und Bemerkungen die Wunde noch weiter auf. Ich wollte heute, so gut es ging, Lena, Hani und all die anderen vergessen.

Die Pizza und der Salat kamen. Das Eis schob ich in den Gefrierschrank und stellte Maren ihren Salat hin.

Wahrscheinlich wäre das für mich auch die bessere Wahl gewesen. Aber heute nicht, dachte ich.

„Also, Ruth. Was wirst du nun tun?“, fragte Maren und goss sich Dressing über ihren Salat, in dem sie wählerisch herumstocherte. Mit angewiderter Miene pikte sie ihre Gabel in die paar Scheiben Salatgurke, die darin waren, und legte sie beiseite.

Ich viertelte meine Pizza und balancierte ein Stück zum Mund.

„Weiß nicht“, mampfte ich.

„So? Du musst doch darüber nachgedacht haben.“

„Ich bin ungefähr so weit wie du.“

„Du guckst also schon ganz unverbindlich nach Wohnungen?“

Ich ließ meine Pizza sinken und starrte Maren an.

„Was, das tust du?“

„Bisher nur bei so einer Suchmaschine im Internet. Aber es ist gut, zu wissen, auf was man sich einstellen müsste. Wenn man es dann tatsächlich tut.“

„Meinst du nicht, dass du erst einmal mit Tim reden solltest? Pornos gucken doch alle Männer!“

„Das ist es ja nicht einmal. Es ist die Art und Weise, wie er mit mir umgeht. Respektlos, irgendwie. Ich fühle mich nicht mehr von ihm als Frau wahrgenommen. Und seine doofen Sprüche und diese Gleichgültigkeit ... das macht mich am meisten fertig.“

„Vielleicht solltest du öfters mal nicht zu Hause sein. Damit er merkt...“

„Ach, das ist es ja! Er merkt es eben nicht!“, rief sie, und ich zuckte zusammen.

„Ob ich nun da bin oder nicht, den juckt das nicht. Er mosert höchstens rum, dass nix zum Essen auf dem Tisch steht. Gestern kam ich nach Hause und er meinte, wenn ich schon nicht da bin, soll ich Bescheid geben, damit er weiß, dass er zur Pommesbude muss. Er fragte ja nicht mal, wo ich gewesen bin. Amelie war auch unterwegs. Ob ich da bin, ha. Das merken die nur daran, dass kein Essen da ist oder die frische Wäsche knapp wird.“

„Das ist mies“, murmelte ich und griff zum dritten Viertel. Maren warf einen schrägen Blick auf das fettige Stück in meiner Hand. Aber sie sagte nichts.

„Tja, das ist eine blöde Situation“, murmelte ich nach einer Weile. Sie hob die Schultern.

„Wahrscheinlich kommt jede längere Beziehung mal an diesen Punkt. Oder fast. Ein Zurück kann es nur geben, wenn beide das merken und was ändern wollen. Ich sehe bei unseren Männern nichts davon. Vor allem deiner hat es sich so richtig bequem gemacht.“

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