Sonja Buchheim - Wechselbad und Scherbenhaufen

Здесь есть возможность читать онлайн «Sonja Buchheim - Wechselbad und Scherbenhaufen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wechselbad und Scherbenhaufen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wechselbad und Scherbenhaufen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Vier Freundinnen in den Vierzigern erleben ein Wechselbad der Gefühle:
Friseurin Ruth ist entsetzt, was sie im Computer ihres scheinbar doch nicht so treuen Ehemannes Jens findet. Ihre Freundin Maren hadert mit ihrer eingeschlafenen Ehe, Salatgurken und der Anziehung eines Fahrlehrers. Lisa wird von ihrer großen Liebe geghostet und rächt sich. Und die übergewichtige Influencerin Silke verkraftet es nur schlecht, dass ihr Freund Florian ständig angebaggert wird. Leider passiert ihr auch noch ein lustiges Missgeschick nach dem anderen. Selbst im Urlaub in Dänemark wird ihr keine Ruhe gegönnt.
Das bisher beschauliche Leben der Freundinnen droht, zu einem Scherbenhaufen zu zerfallen.

Wechselbad und Scherbenhaufen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wechselbad und Scherbenhaufen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Er verdrehte die Augen theatralisch gen Himmel und hob resigniert die Hände.

„Nicole ist meine Schwester! Sie wohnt im Moment bei mir. Ihr Mann hat sie vor einem halben Jahr nach siebzehn Jahren Ehe einfach verlassen. Sie ist depressiv geworden und hatte Schlaftabletten geschluckt. Es geht ihr aber schon besser. In ein paar Monaten wird sie ausziehen.“

Ich riss die Augen überrascht auf. Seine Schwester? Sofort stand mir die liebevolle Szene in der Klinik wieder vor Augen: Die Umarmung, der Kuss auf die – ja, stimmte ja! – die Stirn, nicht den Mund! So hätte man auch seine Schwester in Empfang nehmen können, nicht nur die Ehefrau oder Freundin!

Er verfolgte aufmerksam, welche Emotionen über mein Gesicht huschten. Mein Zorn wich der Scham. Mir fielen auf einmal all die Streiche ein, die ich den beiden gespielt hatte. Und – Oh mein Gott! Die DVDs! Ich presste die Finger gegen meine Schläfen und rieb sie heftig. Jetzt hatte diese arme, verlassene und schwer depressive Frau auch noch Filme über untreue Männer bekommen!

Gabriel kam zu mir und legte die Arme um mich.

„Dummes Schätzchen, dummes, dummes Schätzchen“, murmelte er liebevoll. Ihn endlich wieder zu spüren, zu riechen ...

Ich zitterte und lehnte mich an ihn.

Ruth: Pralinen und Pizza

„Sehr geehrter Herr Schubert,

Sie haben unsere Plattform JerkdeGherk.com in Anspruch genommen. Leider haben Sie es versäumt, die fälligen Gebühren in Höhe von 374 € zu entrichten.

Wir bitten Sie daher, den fälligen Betrag sofort und ohne Abzug auf unser Konto zu überweisen.

Sollten Sie unserer Aufforderung bis zum 01.10.2019 nicht nachgekommen sein, sehen wir uns gezwungen, unseren Anwalt einzuschalten.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Müller, JerkdeGherk Media“

Maren, die doch vorbeigekommen war, warf den Kopf in den Nacken und prustete los.

„Das ist genial! Der wird schön blöd gucken! Welche IBAN ist denn das?“

„Die vom Tierheim. Falls er drauf reinfällt, tut er wenigstens etwas Gutes“, erwiderte ich lächelnd. Auch wenn Lächeln mir noch schwerfiel.

Maren lachte immer noch. Sie trug ein schwarzes Oberteil mit Schnürung. Viel Busen hatte sie nicht, aber trotzdem sah sie wieder klasse aus.

„Deine Haare hast du super hingekriegt. Aber seit wann trägst du hochhackige Schuhe zur Arbeit? Tun dir da nicht die Füße weh?“, forschte ich und nippte an meinem Wein.

„Die habe ich nach der Arbeit wieder angezogen. Danke für das Kompliment. Das Haar so zu tragen ist wirklich praktisch. Aber wenn ich einen neuen Schnitt brauche, komme ich natürlich zu dir.“

„So ein Dutt ist klassisch. Lass deine Haare doch ruhig wachsen, du bekommst irgendwie immer eine gute Frisur hin.“

„Mal sehen. Im Moment bin ich zufrieden.“

„Trotz der Sache mit dem Keller?“

„Man gewöhnt sich dran. Ich kann im Fernsehen gucken, was ich will. Im Grunde sehen wir uns nur noch zu den Mahlzeiten. Seine Sticheleien stören mich gar nicht mehr. Er ist mir egal geworden.“

„Das klingt aber gar nicht gut.“

„Was soll man machen.“

„Darüber reden?“

„Das bringt doch sowieso nichts. Jetzt gerade ist es mir wirklich egal.“

„Na gut ... möchtest du was essen?“

„Was hast du denn da?“

„Wir könnten eine Pizza bestellen.“

„Ein großer Salat mit geriebenem Käse und Schinken wäre mir lieber. Mit Joghurt-Kräuter-Dressing.“

Ich bestellte ihr den und mir selbst eine Schinkenpizza mit doppelt Käse und einen Becher Eis. Maren blinzelte.

„Ist das nicht, na ja, ein bisschen viel?“

„Ich gebe dir vom Eis was ab.“

„Na gut, aber trotzdem.“

„Maren, ich habe seit zwei Tagen fast nichts mehr gegessen vor Heulerei. Mir hängt der Magen in den Kniekehlen!“

„Entschuldige, du hast ja recht. So, wo waren wir, ach ja! Der tolle Brief an Tim.“

„Wenn du willst, schicke ich den verschlossenen Umschlag zu Stefan nach Berlin, und er wirft ihn dort in den Briefkasten. So ein Poststempel aus Berlin wirkt gleich viel echter, findest du nicht?“

„Ruth! Du bist ein Genie!“

„Kaum. Aber danke.“

„Was sagst du Stefan denn? Doch nicht etwa...“

„Ach wo, wo denkst du hin? Ich behaupte einfach, es wäre ein Streich. Der fragt nicht nach, dafür kenne ich ihn.“

„Okay, gut. Wie geht es dir denn?“

„Na ja. Ich heule noch viel. Und mir graust es davor, dass er Sonntag wiederkommt. Dieser Saukerl.“

Ich erschrak selbst vor der Wut in meiner Stimme. Maren nickte unbeeindruckt.

„Saukerl nenne ich Tim inzwischen auch. Oder habe es vielmehr eine Zeit lang. Jetzt nenne ich ihn nur noch Wichsfrosch.“

„Schlimm“, murmelte ich. Aber ich beneidete Maren. Nicht nur, dass sie so attraktiv war, sondern auch darum, dass sie mit der Sache so souverän umging. Geheult schien sie jedenfalls nicht zu haben. Außerdem hatte sie es tatsächlich besser. Ihr Tim ging nicht zu Nutten und betrog sie auch nicht wirklich körperlich. Tim machte nur eine Faust.

Wie sehr ich mir wünschte, Jens täte das Gleiche.

„Jeden Tag“, murmelte ich, „jeden Tag diese bohrende Frage. Ist er heute wieder bei dieser Lena, die er sogar küsst. Oder im Charmeur. Oder einem anderen Puff.“

„Ich könnte das überhaupt nicht ertragen“, seufzte Maren, beugte sich vor und tätschelte meinen Arm.

„Wirst du ihn verlassen?“

Ich schrak hoch.

„Verlassen? Aber wo soll ich denn hin?“

Maren schien leicht verärgert.

„Du könntest dir eine Wohnung nehmen und wieder als Friseurin arbeiten. Tu doch nicht so, als müsstest du dir das bieten lassen!“

„Ach, und du? Wieso bist du denn noch bei Tim?“

„Wir haben eine Tochter.“

„Die ist fast erwachsen!“

„Ich weiß. Ich denke schon darüber nach, wie es weitergehen könnte. Aber mir geht es nicht mehr schlecht mit dem Wissen, was er da unten macht. Soll er ihn sich doch lang ziehen. Aber du? Was Jens macht, ist eiskalter Betrug. Und das ohne schlechtes Gewissen!“

„Er sieht es gar nicht so, befürchte ich.“

„Dann macht er ganz fest die Augen zu. Er belügt dich ja, schon das ist Betrug. Und dann die Sache an sich ... bäh!“

„Bäh, da sagst du was. Ich werde den jedenfalls nie wieder küssen! Ich weiß ja ... wo sein Mund so war.“

In Marens Gesicht stand das pure Entsetzen.

„Du meinst...“

„Wir wollen gleich essen und werden das jetzt schön vergessen.“

„Wääääh!“

„Ja. Nun ja.“ Wieder stieg mir das Blut in die Wangen. Ich hatte inzwischen alle Testberichte gelesen, auch alle Nachrichten an und von Jens. In einer hatte er Lenas Adresse weitergegeben.

„Aber nur an dich, Kumpel. Ich behalte Lena am liebsten für mich.“ In anderen hatten Huren ihn angeschrieben und ihre Dienste angeboten. Und das ohne jede Beschönigung. Mir war so übel geworden wie noch nie. Und die Antworten von Jens waren noch ekelerregender, völlig unverblümt, direkt und ungehobelt. Ich kannte diesen Mann nicht.

Die letzten Tage waren schlimm gewesen. Nachts bekam ich kaum ein Auge zu. Heute Morgen war Frau Salinsky gekommen, zum Glück erst um elf.

„Sie sehen ja furchtbar aus, Frau Eberharth. Geht es Ihnen nicht gut?“

„Ich bekomme wohl eine Erkältung“, hatte ich gemurmelt und die alte Dame zum Stuhl gebracht, wo ich ihre Dauerwelle vorbereitete. Ich schwatzte mit ihr über Alltägliches, die neusten Nachrichten. Aber ihre alten, weisen Augen waren die ganze Zeit auf mein Gesicht gerichtet. Nachher, beim Bezahlen, legte sie mir sanft eine Hand auf den Arm.

„Niemand kann eine Frau so sehr verletzen, wie der eigene Ehemann. Glauben Sie mir, ich habe das alles schon hinter mir. Trotzdem vermisse ich meinen Otto jeden Tag.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wechselbad und Scherbenhaufen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wechselbad und Scherbenhaufen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Wechselbad und Scherbenhaufen»

Обсуждение, отзывы о книге «Wechselbad und Scherbenhaufen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x