Jeanny O'Malley - Die Stadt der lauernden Bestien

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Melissa, Mary und Jessie führten ein ganz normales Teenagerleben in ihrem kleinen Dorf, bis sie von einem Mädcheninternat in einer kleinen Stadt hörten, von der es hieß, dass sie Unheil bringe und verflucht sei. Doch trotz aller Warnungen lockte die Aussicht auf ein besseres Leben die Mädchen in das Internat. Erst ihre Neugier ließ die Mädchen erkennen, in welcher Gefahr sie sich befanden.
Melissas Neugier bringt sie in eine Situation, mit der sie im leben nicht gerechnet hat. Auf einmal ist das Mädcheninternat kein sicherer Ort mehr. Doch wer könnte den Mädchen helfen?
Ein Buch über den Drang nach Wissen und Freiheit, Freundschaft und Liebe. Kann man wirklich allen Menschen trauen?

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Der Appetit war mir vergangen und ich zerbröselte die Waffel für die Spatzen, die schon die ganze Zeit in Lauerstellung auf dem Verandageländer saßen. Dann ging ich ins Haus zurück, um zu duschen. Als ich durch die Küche ging, werkelten meine Eltern, als ob nichts vorgefallen wäre und ich rief über die Schulter „Ich geh unter die Dusche und möchte dann zu Higgins rüber. Wann essen wir?“ Meine Mutter wandte mir ihr Gesicht voll zu und ich sah, dass sie Tränen in den Augen hatte „Wenn du so um zwei wieder da bist, sollte das ausreichen. Heute wird später gegessen.“

Ich nickte und machte, dass ich hochkam. So langsam wurde mir die Sache unheimlich. Bisher hatte es nach einem Streit ausgesehen, schon schlimm genug. Aber wenn Mum so unglücklich war, dann musste mehr dahinter stecken. Unter der Dusche spülte ich die letzte Müdigkeit aus meinem Hirn und ein böser Verdacht kam mir. Rasch zog ich mich an, verließ das Haus über die Vordertür und fuhr mit dem Rad zum Higgins-Hof. Der Hof war doppelt so groß wie der meiner Eltern, und auch das Haupthaus war wesentlich weitläufiger. Dementsprechend hatten Mary und Jessie einen ganzen Trakt des Gebäudes für sich alleine, mit einem eigenen Badezimmer, worum ich sie sehr beneidet hatte, als mein Bruder John noch zuhause wohnte. Denn mit vier Personen war es in unserem Haus mit nur einem Bad dann doch etwas eng geworden, wenn alle morgens pünktlich fertig sein wollten.

Auch waren die Higgins im Vergleich zu uns sehr reich, denn zusätzlich zur Landwirtschaft betrieben sie noch Pferdezucht. Allerdings hatte ich nie wirklich mit Mary und Jessie tauschen wollen, denn die Higgins waren sehr strenge Eltern und es gab oft Aufregung um die beiden Zwillinge. Mary und noch weniger Jessie dachten nämlich daran, das zu tun, was ihre Eltern von ihnen erwarteten. Anstatt still, fromm und auf der Suche nach dem passenden Ehemann zu sein, trieben die beiden lieber allerlei Heimlichkeiten hinter dem Rücken ihrer Eltern.

Als ich in die mit Blumenkübeln bestückte Hofeinfahrt einbog, sah ich schon Mary mit ihrer Mutter auf einer Holzbank sitzen und mit dem kleinen Josua schäkern. Ich grüßte Mrs. Higgins und begutachtete Josua, der wirklich ein hübscher niedlicher Kerl war, so rosig und mit den dunklen Haaren, von denen er schon eine erstaunliche Menge besaß. Mary hängte sich bei mir ein und gemeinsam gingen wir in den Gemüsegarten, weil man von dort eine ganz ausgezeichnete Zugriffsmöglichkeit auf das auskühlende Kuchentablett hatte, das dort sonntags vormittags stets stand.

„Wo ist Jessie? Pennt die alte Nachteule etwa noch?“ fragte ich. Sie schüttelte den Kopf und flüsterte: “Die ist heut Nacht gar nicht nach Hause gekommen, sondern erst vorhin kurz aufgeschlagen. Hat so getan, als sei sie verkatert und behauptet, sie wolle am Fluss spazieren gehen.“ Marys Miene war besorgt. „Was?“ Stotterte ich „Wo?“ Mary sah mich eindringlich an „Also eindeutig nicht in ihrem eigenen Bett und eindeutig auch nicht allein. Sie hatte heute Morgen einen blaugrauen Pullover an, der garantiert nicht aus ihrem Kleiderschrank stammt. Ich konnte es nicht fassen. „Etwa mit Buster?“ krächzte ich, obwohl sich in mir immer mehr der Verdacht erhärtete, den ich heute Morgen schon hatte. Mary lachte auf „Also bitte, was traust du meiner Schwester an schlechtem Geschmack zu? Nein, den Pullover kenne ich. Es ist Johns. Er hat ihn mir mal geliehen, als mir beim Frühjahrsfeuer zu kalt geworden war.“ Sofort wusste ich, dass Mary recht hatte- und warum sollten die beiden nicht doch zueinander finden? „Na, alte Liebe rostet nicht.“ witzelte ich, verstummte dann jedoch, als ich Marys Gesichtsausdruck sah. „Was ist?“ „Sag mal, reicht es nicht, dass sie einmal riskiert hat, schwanger zu werden? Und dann auch noch von einem Mann, den sie nicht heiraten könnte, selbst wenn sie wollte oder müsste? Ich habe sie vorhin kurz gefragt, ob sie glaubt, unsere Eltern ewig zum Narren halten zu können. Schließlich gehört John nicht unserem Glauben an und sie würden es nie erlauben. Schlimm genug, dass Jessie ihre Unschuld einfach so preisgegeben hat. Wenn sie jetzt noch schwanger wird, dann kriegt sie einen Heidenärger. Ihr ist im Moment alles egal. Wenn sie John wenigstens lieben würde.“ „Na mach mal halblang, damals fandest du auch noch, dass John und Jessie gut zusammenpassen.“ Brummte ich, denn ich fand es schon etwas abwertend, wenn mein Bruder in den Augen von Higgins nicht gut genug für eine ihrer Töchter sein sollte. „Ach Melissa, ich mein es nicht böse. Damals dachte ich, Jessie hätte es nur mal ausprobieren wollen. Aber ich glaube mittlerweile, dass die beiden regelmäßig, naja, bestimmt die ganze Zeit. Ich habe mir damals noch keine Gedanken um ungewollte Schwangerschaften und Heiraten gemacht. Aber Fakt ist, dass Vater schon mit einem Heiratsvermittler Kontakt aufgenommen hat. Es gab einen hässlichen Streit, weil Jessie widersprochen und damit gedroht hat, sich von dem Erstbesten ein Kind machen zu lassen, nur um keine arrangierte Ehe eingehen zu müssen. Dabei ist es Tradition. Vater will sie nicht auf eine weiterführende Schule zur Berufsvorbereitung gehen lassen. Wir sollen verlobt werden. Der Heiratsvermittler kommt nächste Woche, um uns zu begutachten.“ Mir schlotterten die Knie „Seit wann weißt du das und warum habt ihr mir nix gesagt. Und wie siehst du die Sache?“ Mary seufzte „Ich weiß nicht. Natürlich will ich gerne noch etwas erleben, aber irgendwann möchte ich schon einen lieben Mann und Kinder. Und mein Vater würde mir nie jemanden aufzwingen, den ich nicht mag. Unsere Cousine Carolina ist sehr glücklich mit dem Mann, den dieser Heiratsvermittler für sie ausgesucht hat. Es ist wichtig, jemanden vom gleichen Glauben zu heiraten. Und es ist wichtig, die Gebote zu befolgen.“ „Mary! Du hast dich an keines eurer Gebote gehalten: Du hast getrunken und geraucht, du küsst ab und an einen der Stetson Söhne. Sag mal?“ rief ich aus und konnte es nicht fassen. Der Glaube hatte nie eine Rolle für die Zwillinge gespielt. Und auch wenn Mary zurückhaltender als ihre Schwester gewesen war, so hatte sie doch noch am vergangenen Abend davon gesprochen, nicht als Heimchen am Herde enden zu wollen. Mary schaute gequält drein. „Ja ich weiß. Ich würde gerne zuerst auf diese Schule gehen, ein paar Jahre arbeiten und dann erst heiraten. Meinetwegen auch einen Mann, der mir ausgesucht wurde. Aber Vater will lieber, dass wir sofort verheiratet werden. Schließlich will ja kein Mann eine alte Jungf .“ Ich unterbrach Mary rüde und blaffte „Also ich möchte mal gerne wissen, wer dir was ins Bier getan hat gestern Abend. Was ist passiert, dass du derart konservative Ansichten gewonnen hast in noch nicht einmal zwölf Stunden?“ „Es kommt immer auf die Wahl an, die jemand hat.“ antwortete Mary, nun endgültig beleidigt. Mir wurde bewusst, dass ich mich nicht gerade diplomatisch verhielt. „Was ist also wirklich los?“ „Du weißt doch, dass Vater einer der Führenden in unserer Gemeinde ist, er gehört zu den sogenannten Gerechten. Er meint, es kann nicht angehen, dass gerade seine Töchter mit der Tradition brechen. Als Jessie und ich uns weigerten, den Heiratsvermittler zu empfangen, ist er furchtbar wütend geworden. Er verbot uns nicht nur, auf diese Schule zu gehen, sondern drohte uns auch noch, uns mit ganz konservativen Männern aus der Nachbargemeinde zu verheiraten. Der, den er Jessie förmlich angedroht hat, ist genauso alt wie Vater selbst und hat schon fünf Kinder von seiner ersten Frau. Diese hat er verstoßen, weil sie angeblich unzüchtig gekleidet rumgelaufen ist. Sie hatte wohl an einem heißen Tag keine Jacke über der Bluse getragen. Stell dir das Mal vor. Melissa, bevor ich solch einen Mann heirate, lasse ich mir besser von Albert Schlehen einen einigermaßen passenden Ehemann aussuchen. Vater war so wütend, dass ich lieber gleich nachgegeben habe. In seinem Jähzorn ist er furchtbar.“ Mary erschauderte und ich fragte mich, ob der stets freundliche und gutgelaunte Herr Higgins wirklich so despotisch sein konnte. In seinen Augen handelte er wahrscheinlich vollkommen im Einklang mit Glaube und Tradition. Vielleicht war ihm das Treiben seiner Töchter einfach zu bunt. „Was sagt denn eure Mum dazu?“ Mary stieß einen Seufzer aus „Meine Mama ist selber konservativ erzogen und weiß, dass es für ein Mädchen nur den einen Weg gibt: Dem ausgesuchten Mann eine gute Frau und Mutter seiner Kinder zu sein. Allerdings versteht sie Jessie und mich, da sie zwar einen Stall voller Enkel will, aber auch erkennt, dass wir noch zu jung sind.“ „Kann sie nicht noch mal mit eurem Vater reden?“ ich war schon recht verzweifelt. Wenn die beiden nicht gehen durften, dann würden meine Chancen ebenfalls schlecht stehen. Ein Gutteil der Argumente, die ich in der zu erwartenden Argumentation anbringen wollte, beruhte auf der Tatsache, dass Mary und Jessie ja auch auf diese Schule gehen würden. Mal abgesehen davon, dass ich mich alleine wohl sehr einsam fühlen würde, hatte ich auch keine Lust, dann nach der Schule gleich ins frisch gemachte Ehebett zu plumpsen. Es gab ja noch nicht einmal jemanden, der mich interessierte.

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