Jeanny O'Malley - Die Stadt der lauernden Bestien

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Melissa, Mary und Jessie führten ein ganz normales Teenagerleben in ihrem kleinen Dorf, bis sie von einem Mädcheninternat in einer kleinen Stadt hörten, von der es hieß, dass sie Unheil bringe und verflucht sei. Doch trotz aller Warnungen lockte die Aussicht auf ein besseres Leben die Mädchen in das Internat. Erst ihre Neugier ließ die Mädchen erkennen, in welcher Gefahr sie sich befanden.
Melissas Neugier bringt sie in eine Situation, mit der sie im leben nicht gerechnet hat. Auf einmal ist das Mädcheninternat kein sicherer Ort mehr. Doch wer könnte den Mädchen helfen?
Ein Buch über den Drang nach Wissen und Freiheit, Freundschaft und Liebe. Kann man wirklich allen Menschen trauen?

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Mary lehnte sich wieder zurück und folgte John mit ihren grünen Augen. „Er hat sich verändert, seit er diese Ausbildung als Schlosser gemacht hat. Er könnte mir jetzt gefallen.“ meinte sie träumend. Auch ich sah ihm hinterher und bemerkte, dass er ein stattlicher Mann geworden war. Mit seinen braunen Augen und den kurzen dunklen Haaren ist er schon so manchem Mädchen ins Herz gesprungen.

Ich lachte und erwiderte: „Er lässt sich halt nicht mehr alles von euch gefallen. Und mal ganz ehrlich: Jessie hat das ganz schön ausgenutzt, dass er sie so verehrt hat.“ „Stimmt!“ sagte Mary und prostete mir grinsend zu.

Nachdem sie einen großen Schluck Bier getrunken hatte, meinte sie: „Die Zeiten ändern sich halt. Und dabei bin ich beim Thema, was meine Zukunft betrifft. Ich will nicht bei der Post arbeiten oder einen Bauern heiraten. Ich muss unbedingt fort von hier. Ich fühle mich zu etwas anderem berufen als zu ehelichen und Kinder in die Welt zu setzen und wahrscheinlich daneben noch Briefe auszutragen. Nee, lass mal. Von Paul Mole habe ich erfahren, dass im Süden, in Yellowtown, ein ganz besonders gutes Mädcheninternat liegt. Die Fächerauswahl soll ganz fantastisch sein: Tanzen, Schauspielern, Singen, Malen, Designern und noch vieles mehr. Die haben ein ganz tolles Fächersystem: man muss bestimmte Fächer belegen, hat aber auch jede Menge Wahlfächer. Im ersten Jahr muss man sich noch gar nicht festlegen, sondern kann erst einmal herausfinden, wo die jeweiligen Stärken liegen. Auch wenn du noch gar nichts mit der Zukunft anzufangen weißt, bekommst du eine gute Grundlage, um dich später für den ultimativen Beruf zu entscheiden. Die Anforderungen sind zwar hoch, aber es gibt Lern- und Fördergruppen, und die Betreuung durch Lehrer soll auch ganz gut sein. Eigentlich könnte man das Internat als eine berufsvorbereitende Schule bezeichnen. Das wäre genau das Richtige für mich. Man lernt Neues, kommt anderen Menschen näher und vielleicht ergibt sich ja dann die Sache mit dem Traumberuf von ganz alleine. Was hältst du davon?“ „Ich meine“, sagte ich und zog Mary mit mir hoch und ging mit ihr in Richtung Tanzfläche „dass du mindestens ein Bier zu viel getrunken hast und wir darüber reden sollten, wenn du wieder nüchtern bist.“

Mary nuschelte noch etwas von meiner spießigen Enthaltsamkeit, die mich noch um jeden Spaß im Leben bringen würde und dann tanzten wir die halbe Nacht durch. Wir wussten alle nicht, dass es für die nächste Zeit das letzte unbekümmerte Fest sein sollte.

Ich wachte erst sehr spät auf, und als ich die Treppe zur Küche hinunter ging, werkelte meine Mutter schon mit den Zutaten für das Mittagessen herum. Grinsend stellte sie mir einen Teller mit Waffeln vor die Nase und meinte „Hab ich extra für dich warmgehalten. Nach einer langen Nacht ist ein Stapel Waffeln mit Sirup das Beste, um wieder in Form zu kommen. Wenigstens trinkst du nichts, im Gegensatz zu deinem Bruder, der eine ganz schöne Bierfahne nach Hause brachte.“

John, der auf einem der Küchenstühle saß und wirklich etwas elend aussah, zuckte mit den Schultern und griff nach einer Waffel. „Wer arbeiten kann wie ein Tier, der darf auch saufen wie ein Schwein“ sagte er mit vollem Mund. Und nun geschahen mehrere Dinge gleichzeitig. Mir flutschte eine von Sirup triefende Waffel aus der Hand, denn ich glaubte, mich verhört zu haben. Meiner Mutter glitt die Pfanne aus den Fingern, denn ihr schien es ähnlich zu gehen wie mir: Bislang hatte John keine Kraftausdrücke in Gegenwart unserer Mum gebraucht und schon gar nicht in so respektlosem Ton. Und es kam eine tiefe Stimme aus dem Abguss die röhrend lachte. Mein Vater reparierte anscheinend gerade das Abflussrohr, und weder John noch ich, hatten seine Gegenwart registriert. „Dad!“ quietsche ich, immer noch zu Tode erschrocken „John“ fauchte meine Mutter, ebenso schockiert, jedoch nicht wegen des Lachens aus dem Abflussrohr, wie es schien. „Aber, aber“ rief mein Vater und krabbelte aus dem Spülschrank. Da mein Vater ebenfalls John hieß, wusste ich nicht, wen meine Mutter angefaucht hatte, aber im Zweifelsfall beide. Ich angelte nach meiner Waffel und harrte der Dinge, die da kommen sollten.

Mein Bruder und ich waren sehr liberal erzogen worden. Wir durften uns größere Freiheiten herausnehmen als andere Kinder, mussten weniger mit auf dem Hof helfen und konnten uns aussuchen, welchen Lebensweg wir gehen wollten. Mein Bruder hatte seine Ausbildung anfangen dürfen, obwohl unsere Eltern mit seiner Wahl ganz und gar unglücklich gewesen waren. Und auch mich würden sie niemals zwingen, zu heiraten, wenn das nicht auch mein Wunsch sein sollte. Allerdings gab es eine Todsünde im Hause Thomson: Respektlosigkeiten gegenüber den Eltern. Über unserer Eingangstür hing ein Spruchband, mit den Worten: Lose Reden verderben nützliche Gewohnheiten. Und auch wenn meine Eltern ansonsten nicht sehr konservativ oder gar religiös waren, so hielten sie eisern an dieser Regel fest.

Man mochte die brandneue Kleidung in Fetzen gerissen haben, als man von einem Baum fiel, dafür gab es keine Strafe. Wurden wir allerdings flapsig in unserer Redeart den Eltern gegenüber, konnte schon mal eine Mahlzeit ausfallen, oder der Ausgang fürs Wochenende gekürzt werden.

Dementsprechend rechnete ich zumindest mit einer Standpauke seitens meiner Mutter. Jedoch versetzte sie mich bloß in Erstaunen denn: Sie sagte kein weiteres Wort, und das sollte bis zu Johns Abfahrt am Abend auch so bleiben.

Mein Vater ging zum Kühlschrank, um sich eine Flasche Wasser zu besorgen und strich mir in Vorbeigehen über den Kopf. Dann setzte er sich neben meinen Bruder und erklärte ruhig: „ John, der Spruch war zwar inhaltlich richtig, aber man hätte ihn auch anders formulieren können. Deine Mutter hat recht, wenn sie nicht erbaut ist, dich sturzbetrunken nach Hause kommen zu sehen. Aber uns ist auch bewusst, dass dies zum Erwachsenwerden dazugehört.“ Mit einem Seitenblick auf mich fügte er hinzu „Für einen jungen Mann.“

Ich zog einen Flunsch, denn mir erschien es ungerecht, dass mein Vater in dieser Hinsicht Unterschiede zwischen Jungs und Mädels machte- nicht dass ich gerne Alkohol trank. Meist beschränkte ich mich auf eine Flasche Bier, vielleicht auch mal ein paar Gläschen Bowle oder Punsch. Aber ich wusste, dass mein Vater aufgrund dieser Einstellung Mary und Jessie mit äußerstem Misstrauen betrachtete. Was war denn so viel schlimmer an einem betrunkenen Mädchen?

Mein Vater lächelte mir zu „Melissa, um dich brauchen wir uns in dieser Hinsicht ja keine Sorgen zu machen.“ Bei diesen Worten stand John auf und legte meiner Mutter die Hand auf die Schulter „Es tut mir leid, Mami“ sagte er förmlich und anscheinend hörte nicht nur ich, wie gekünstelt diese Entschuldigung klang. Mum wandte sich ab und begann, das Gemüse zu putzen. Dad lehnte sich kopfschüttelnd zurück und starrte dann schweigend aus dem Fenster. John ging auf die Veranda und ließ sich in die Hollywoodschaukel plumpsen. Und ich saß mal wieder zwischen allen Stühlen. Denn schon ein paar Mal in den vergangenen Monaten waren John und Mum haarscharf an einer hitzigen Debatte vorbeigerauscht, und jedes Mal hatte Dad den Vermittler gemacht. Und nie hatte ich verstanden, warum die beiden so gereizt aufeinander reagierten, noch hatte ich Antworten auf direkte Fragen bekommen. Und wenn ich eins nicht leiden konnte, dann war es Streit in der Familie.

Ich griff mir noch eine Waffel und verschwand auf die Veranda. Still setzte ich mich zu John, der mich mit einem gequälten Lächeln ansah. „Ich hasse es, mich mit Mum und Dad zu streiten“ brummte er leise. „Warum streitet ihr euch dann?“ fragte ich drängend. Mein Bruder seufzte so tief, dass ich erschrak. Er schien wirklichen Kummer zu haben. „Ist es, weil du Jessie nicht heiratest, obwohl ihr?“ Johns Kopf fuhr herum und er blitzte mich an. Dann lachte er „Nein, wenn ich Jessie heiraten würde, dann könnten Mum und Dad vor Freude kaum lassen. Denn schließlich würde ich dann wieder nach Hause zurückkommen, den Hof übernehmen und lauter kleine Thomsons produzieren.“ Ich nickte, sagte aber nichts. Johns Stimme hatte so bitter geklungen. Mir war nur noch nicht klar, ob er es bedauerte, dass meine Eltern diesen Wunsch hatten oder ob er verbittert darüber war, dass er und Jessie wohl nicht heiraten würden. Mein Bruder sah mich nachdenklich an „Weißt du, wenn es nach mir gegangen wäre, dann hätte ich Jessie geheiratet. Aber sie will mich nicht.“ „Vielleicht damals nicht“, versuchte ich John zu trösten. „Wenn du sie jetzt noch einmal fragen würdest.“ Ich verstummte. Was wusste ich schon von diesen Dingen. Ich war noch nie verliebt gewesen, bisher hatte ich mich nur ganz zaghaft auf ein paar Flirts eingelassen, aber sobald der Betreffende auch nur ansatzweise zudringlich wurde, hatte ich stets das Weite gesucht. John schnaubte, dann stand er auf und meinte: „Melissa, manchmal bist du einfach zu gut für diese Welt. Aber vielleicht ist es auch ganz gut so, denn ich fände es schade, wenn du nicht mehr immer nur das Beste von allen Menschen annehmen würdest. Ich gehe packen. Wenn es tatsächlich nachher anfangen sollte, zu stürmen, dann möchte ich früh losfahren können.

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