Wolfgang Voosen - Das Dossier

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Bei dem vorliegenden Roman handelt es sich um eine Neuauflage des inzwischen vergriffenen Romans «Grenzenlos». Hierfür wurde das Manuskript vom Autor vollständig überarbeitet und unter dem neuen Titel «Das Dossier» als E-Book veröffentlicht.
Die mysteriösen Umstände des Selbstmords Paul Pulassens, erfolgreicher Kölner Journalist, wecken Zweifel in Verena Mittermayer. Entgegen der öffentlichen Meinung ist die Journalistin davon überzeugt, dass ihr Lebensgefährte Paul nicht im Sumpf von Korruption und organisiertem Verbrechen untergegangen ist. Wurde Paul ermordet oder wollte er seinem Gewissen durch den Freitod entgehen?

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„Bin schon fertig. Kann gleich losgehen.“

„Mir läuft das Wasser im Mund zusammen“, meinte Verena, den intensiven Geruch wahrnehmend. „Dabei hatte ich eigentlich gar keinen richtigen Hunger.“

„Appetit kommt beim Essen, hat meine Mutter immer gesagt, und dabei manchmal auch ganz was anderes gemeint“, antwortete Kirsten verschmitzt und stellte die vorgewärmte Schale mit dem Lammfleisch auf den Tisch. Dann goss sie den bereits geöffneten Rioja aus dem Dekanter in die Gläser. „Nun komm schon rüber, bevor´s kalt wird. Lamm muss heiß gegessen werden!“

„Ist das wieder deine berühmte Lammkeule in Wermuth?“, und ohne eine Antwort abzu­warten, fügte Verena hinzu: „Da werden deine Kolleginnen begeistert gewesen sein. Das Rezept ist aber auch wirklich einsame Spitze. Hast es wahrscheinlich wieder herausrücken müssen.“

„Ja, ja, wie üblich. Bin mir gar nicht so sicher, dass meine Kolleginnen das Rezept wirk­lich ausprobieren. Die Kochkünste halten sich bei allen Fünfen in sehr begrenzten Bah­nen. Schließlich weiß ich, wovon ich spreche. Mit den Einladungen geht´s ja immer reih­um. Ganz ehrlich, ohne mich in den Koch-Olymp heben zu wollen, am liebsten esse ich bei mir.“

Die Freundinnen plauderten noch eine Weile über den vor zwei Wochen stattgefunde­nen Abend im Kreis der Kolleginnen und den dabei zu Tage geförderten neuesten Tratsch in der Firma. Dabei kamen auch sehr persönliche Interna und Neuigkeiten über bevorstehendes Stühlerücken im Management ans Tageslicht und Verena fühlte sich bestätigt in ihrem Entschluss, Kirsten nicht in die neuesten Erkenntnisse einweihen zu wollen. Aber es blieb im Laufe des Abends natürlich auch nicht aus, dass Kirsten sich nach Verenas Fortschritten bei ihren Nachforschungen erkundigte.

„Hast du schon eine heiße Spur? Ist Püll dir eine große Hilfe? Schön, dass du dich auf ihn verlassen kannst. Paul wusste schon, was er an ihm hatte. Ich glaube, Pauls Tod hat ihn mehr getroffen, als er es zugeben will. Mir scheint er seitdem irgendwie verän­dert, nachdenklicher, nicht mehr so voller Tatendrang. Aber vielleicht liegt´s auch daran, dass er ein bisschen damit zu kämpfen hat, bald in Pension zu gehen. Mag sein, dass er nicht loslassen kann. Hat er eigentlich Hobbys?“

Verena hörte sich gedankenverloren Kirstens Monolog an und hakte erst bei der letzten Frage ein. „So genau kann ich dir das gar nicht sagen. Als Uschi noch lebte, war sein größtes Hobby das Reisen, vor allem Studienreisen. Sie waren, glaube ich, immer mit 'Studiosus' unterwegs. Wenn ich mich nicht irre, hatten die beiden vor, nach seiner Pen­sionierung irgendwo in Griechenland ein Häuschen auf einer der zahlreichen Ägäis-In­seln zu kaufen. Deswegen hatte Paul ihm damals auch für einen Freundschaftspreis sein Segelboot verkauft. Aber irgendwie hat Püll nach dem Tod seiner Frau auch die Lust am Segeln verloren. Ein paar mal sind Paul und er noch im Spätsommer im vorletz­ten Jahr zusammen auf der Bever herumgeschippert, aber das war´s dann auch. Seit­dem liegt die 'Weiße Rose' an der Talsperre im Schuppen und Paul hat dann auch im letzten Jahr keine Anstalten gemacht, von sich aus auf Püll zuzugehen. Schließlich war es ja auch nicht mehr sein Boot. Ich selbst habe mir sowieso nie was aus der Segelei gemacht.“

„Aber mit irgend etwas muss er sich doch nach der Pensionierung in seiner Freizeit be­schäftigen“, warf Kirsten ein.

„Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Er hat natürlich noch seinen Schach-Klub, aber das ist nur etwas für abends. Wenn ich mir´s so genau überlege, weiß ich eigent­lich gar nicht so viel von ihm. Aber er war ja auch in erster Linie Pauls Freund.“

„Wird er alleine nach Griechenland ziehen und hier für immer seine Zelte abbrechen? Ich stelle mir das schwierig vor, den Freundeskreis aufzugeben und dort neu anzufan­gen. Das ist sicherlich nicht so leicht, in einem fremden Land wieder Kontakte zu knüp­fen. Die Gefahr dürfte groß sein, zum Einsiedler zu werden.“

„Püll schweigt sich zu diesem Thema aus. Immer, wenn ich unser Gespräch in diese Richtung lenke, wird er einsilbig. Nur einmal, als ich auf das Sprachproblem hinwies, meinte er, das Mittelmeer sei groß und es müsse ja nicht unbedingt Griechenland sein. Ohnehin erinnere ihn dort zu viel an die gemeinsamen Urlaube mit Uschi.“

So plätscherte der Abend dahin und als Verena das erste Mal auf die Uhr sah, war es schon fast elf. „Höchste Zeit, dass ich mich auf die Socken mache, zumal du morgen wieder früh aus den Federn musst.“

„Du weißt doch, wie wenig Schlaf ich brauche, also den letzten Schluck von dem Roten sollten wir uns noch gönnen“, erwiderte Kirsten. „Wäre schade um den guten Tropfen.“

Schließlich war es ziemlich genau halb zwölf, als Verena aufbrach. Mit Küsschen links und Küsschen rechts verabschiedete sie sich von ihrer Freundin, eilte die Treppe hinab, rief das übliche 'Tür-ist-offen' durch das Treppenhaus und trat ins Freie, wo sie, obwohl der Frühling schon vor wenigen Tagen begonnen hatte, eine empfindliche Nachtkühle empfing. Fröstelnd stieg sie in ihren Corsa und fuhr nach Hause.

9.

Ein bisschen länger als üblich blieb Verena am nächsten Morgen im Bett, döste noch ein wenig vor sich hin, bis sie gegen halb neun aufstand, unter die Dusche sprang und sich dann noch im Morgenmantel mit dem 'Puls' bewaffnet an den kleinen Bistro-Tisch in der Küche setzte, um gemütlich zu frühstücken und die Zeitung zu lesen.

Während sie früher am Montagmorgen immer in Hektik war und voller Tatendrang der neuen Woche entgegenfieberte, gerade mal dazu kam, die erste Seite ihrer Morgenlek­türe zu überfliegen, ihr Müsli hinunterzuschlingen, um dann mit fliegenden Fahnen ge­meinsam mit Paul die Wohnung zu verlassen, hatte sie es sich jetzt zur Gewohnheit ge­macht, gerade am Wochenbeginn ausgedehnt und in aller Ruhe zu frühstücken. Artikel für Artikel, Seite für Seite las sie die Zeitung. Nur den Sportteil, früher montags die Lieb­lingslektüre von Paul, ließ sie aus. Als sie im Feuilleton angelangt war, fiel ihr Blick bei Durchsicht des abendlichen Fernsehprogramms auf die Ankündigung der Eco-Verfil­mung Der Name der Rose von Jean-Jacques Annaud im ARD-Spätprogramm. Als jun­ger Teenager hatte sie sich den Film 1986 direkt nach seiner Uraufführung angesehen und war sowohl von der Handlung als auch von der schauspielerischen Leistung Sean Connerys so begeistert gewesen, dass sie sich den Film nur gut eine Woche später ein zweites Mal angeschaut hatte.

Jetzt allerdings kreisten ihre Gedanken um den Beginn der Geschichte, die zunächst als Suizid deklarierte Ermordung des Mönchs Adelmus. So war Pauls Tod plötzlich wieder hautnah, obwohl sie sich doch vorgenommen hatte, ein, zwei Tage Abstand zu gewin­nen. Es ging nicht. Ganz oder gar nicht. Sie konnte ihre Gedanken nicht auf Reisen schicken. Sie beherrschten sie. Sie nahmen sie gefangen.

Doch es war nicht nur der vermeintliche Suizid, der ihr ein Zeichen gebendes Bindeglied zu sein schien. Nein, es war auch die Verquickung der Buchtitel: Der Name der Rose genauso symbolträchtig wie Die weiße Rose , die Leidensgeschichte der Sophie Scholl. Schon war die Verbindung wieder hergestellt zu Paul, wahrscheinlich auch deshalb, weil sie sich am gestrigen Abend über den Verkauf des Bootes unterhalten hatten. Der Name tauchte auf und mit ihm wieder die Erinnerung an Pauls Gewohnheit, ihr von sei­nen Reisen immer eine weiße Rose mitzubringen und oft ein kleines Gedicht oder nur ein paar Zeilen eines früheren Gedichts, wenn er offensichtlich nicht die Zeit gefunden hatte, sich hinzusetzen, um ihr ein neues Gedicht zu schreiben.

Die Zeitung hatte sie zur Seite gelegt und hing ihren Gedanken nach. Stimmte das oder verschwamm die Realität in der Flut der Erinnerungen? Hatte er ihr wirklich von jeder Reise eine weiße Rose mitgebracht? Hatte er ihr in letzter Zeit denn überhaupt einmal ein neues Gedicht geschrieben? Oder waren es in den vergangenen Monaten nicht im­mer nur einige Zeilen früherer Gedichte?

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