Wolfgang Voosen - Das Dossier

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Bei dem vorliegenden Roman handelt es sich um eine Neuauflage des inzwischen vergriffenen Romans «Grenzenlos». Hierfür wurde das Manuskript vom Autor vollständig überarbeitet und unter dem neuen Titel «Das Dossier» als E-Book veröffentlicht.
Die mysteriösen Umstände des Selbstmords Paul Pulassens, erfolgreicher Kölner Journalist, wecken Zweifel in Verena Mittermayer. Entgegen der öffentlichen Meinung ist die Journalistin davon überzeugt, dass ihr Lebensgefährte Paul nicht im Sumpf von Korruption und organisiertem Verbrechen untergegangen ist. Wurde Paul ermordet oder wollte er seinem Gewissen durch den Freitod entgehen?

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„Schon gut, Püll. Ich weiß, dass unsere Aussichten nicht so prickelnd sind. Aber wie hat der letzte deutschsprachige Philosoph immer gesagt: Schau´n mer mal!“

Mit Elan machten sich beide an die Arbeit. Püll war Verena eine große Hilfe. Er hatte et­liche Seiten aus den Ermittlungsakten der Kollegen kopiert und mitgebracht. Ob Püll sämtliches Material trotz seiner Leitungsfunktion überhaupt besitzen durfte? Darüber war Verena durchaus im Zweifel, denn schließlich hatte sein Kommissariat nichts mit Mord und Totschlag zu tun, sondern war ausschließlich für Raubdelikte zuständig. Bei der Beschaffung der Unterlagen, dachte Verena, ist ihm ganz sicher seine Beliebtheit bei den Kollegen zugute gekommen.

Dass er dann auch noch die gesamte Akte in allen Details mit Verena durchging und ihr geduldig mit seinen speziellen Kenntnissen als Kriminalist zur Seite stand, wertete sie als weiteren Beweis seiner langjährigen Freundschaft zu Paul und zu ihr. Dabei war ihr bewusst, dass er ein großes persönliches Risiko auf sich nahm. Und das nur wenige Monate vor seiner Pensionierung.

Erstaunt war Verena auch darüber, dass Püll sich offensichtlich, viel intensiver als sie bisher annahm, mit den einzelnen Facetten des Falles auseinandergesetzt hatte. So er­gänzte er ihren Fragenkatalog auch noch um die Punkte:

Wo könnte Paul ein möglicherweise von ihm gefertigtes Dossier versteckt haben?

Welche Anhaltspunkte sprechen für, welche gegen das angeblich von Paul ver­fasste Schuldeingeständnis?

Die letzte Frage, gestand Verena sich ein, hatte sie extra nicht in ihre Liste aufgenom­men. Natürlich war auch dieser Punkt, wie sie Püll gegenüber jetzt freimütig einräumte, aufzuklären. Auch die Indizien, die gegen Paul sprachen, mussten aufs Tapet.

Am Abend war Verena erschöpft, aber glücklich, alle Unterlagen nochmals gesichtet, sämtliche Fragen mit Püll erörtert und danach ein Arbeitskonzept für die kommenden zwei Wochen erstellt zu haben. Die Uhr zeigte bereits zwanzig nach neun, als beide be­schlossen, es für heute genug sein zu lassen. Unterbrochen hatten sie ihre Arbeit ledig­lich am frühen Nachmittag, als der Pizzadienst für Verena eine 'Tonno‘ und für Püll eine 'Funghi‘ brachte. Nicht mal ein Glas Wein hatten sie dazu getrunken und die nur wenige Minuten dauernde Essenspause eher als Störung denn als willkommene Unterbrechung empfunden.

Verena begleitete Püll zur Tür. „Mach´s gut. Spätestens Ende der Woche melde ich mich oder früher, wenn ich etwas Wichtiges entdecken sollte.“

„Dann hoffe ich, dass du dich ganz schnell meldest. Wäre prima. Ich drücke dir die Dau­men. Also bis dann. Schlaf gut und träume nicht wieder so ein wirres Zeug.“

Sie verabschiedeten sich mit einem flüchtigen Wangenkuss. Verena verschloss wie üb­lich die Wohnungstür und legte die Kette vor. Heinz trat aus dem Haus, atmete tief ein und ließ die frische Luft in seine Lungen strömen. Er öffnete die Tür seines alten Volvos, der ihn all die Jahre nie im Stich gelassen hatte, und fuhr in nördlicher Richtung nach Weidenpesch, wo er auch nach dem Tod seiner Frau wohnen geblieben war.

7.

Als Verena am nächsten Morgen erwachte, fühlte sie sich erstmals seit Tagen wieder richtig ausgeschlafen und munter. Nachdem Püll gegangen war, hatte sie überlegt, ob sie zur Ablenkung noch ein wenig fernsehen sollte, den Gedanken dann aber gleich wie­der verworfen. Denn sie wollte ihren seit Wochen schon gefassten Vorsatz, endlich ein­mal wieder ganz früh am Sonntagmorgen mit ihren Rollerblades am Rhein entlang zu fahren, in die Tat umsetzen.

Sie brauchte jetzt unbedingt mal eine kurze Denkpause, um ihre Seele baumeln zu las­sen. Das konnte sie am besten morgens in aller Frühe, wenn die Heerscharen von Fuß­gängern und Radfahrern noch in ihren Betten lagen. Nur dann war ein flottes Tempo möglich und man konnte sich so richtig auspowern.

Der Morgen strengte sich an, den Wetterfrosch bei Laune zu halten und der Vorhersage zu entsprechen: freundlich, aber auch empfindlich kühl. Leichter Tau lag auf den Grä­sern. Die Tropfen glänzten und spiegelten je nach Einfall der Sonnenstrahlen die ver­schiedenen Spektralfarben wider. Verena erfreute sich an diesem morgendlichen Schauspiel. Es erwärmte ihr Herz.

Ganz allmählich entfaltete auch die Märzsonne ihre Kraft. So gesellte sich zu Verenas innerer Wärme die äußere hinzu. Mit langen nach außen gezogenen Schritten glitt sie in zügigem Tempo dahin, beschleunigte ihren Puls und hielt ihn gleichmäßig hoch.

Wie üblich führte sie ihr Weg zuerst in Richtung Süden. Die direkt über dem Radweg ge­legene Terrasse des 'Biagini‘, von wo aus man einen wunderbaren Blick auf den Rhein und das gegenüber liegende Ufer hatte, war noch nicht für die ersten Frühlingstage her­gerichtet. Sie befand sich noch im Winterschlaf.

Wie oft haben wir hier sonntagabends im Hochsommer, wenn die Essensgäste wieder abgezogen waren, noch ein Glas Pinot Grigio getrunken, dazu ein paar Brocken Pecori­no, schwarze Oliven und Ciabatta bestellt und die Stimmung der untergehenden Sonne in uns aufgesogen, dachte Verena. Das gab uns immer Kraft für die Hektik des Alltags, ließ Verena ihren Gedanken freien Lauf, während sie sich Godorf näherte.

Als ihr bewusst wurde, dass sie den Kopf nach wie vor nicht frei bekam, drehte sie um, zumal der Wind ungünstig stand und so der Geruch abgefackelter Gase der 'Union Kraftstoff‘ in ihre Nase drang. Inzwischen waren auch die ersten Hundebesitzer unter­wegs, deren Hunde sie regelmäßig zwangen, das Tempo zu drosseln, wollte sie nicht einen unliebsamen Zusammenstoß mit einem Vierbeiner riskieren. So fuhr sie nur noch ein kleines Stück um das Rhein-Knie herum, bis sie die Rodenkirchener Autobahnbrü­cke sehen konnte, wendete erneut und war eine Viertelstunde später zurück in ihrer Wohnung. Sie stellte das Radio und die Kaffeemaschine an, duschte und frühstückte mit dem wohligen Gefühl, ihrem Körper etwas Gutes getan zu haben. Bis zum 'Presseclub‘ bleibt mir noch reichlich Zeit, dachte Verena und wandte sich den Unterlagen zu, die sie gestern Abend ganz gegen ihre Gewohnheit unsortiert auf dem Tisch hatte liegen las­sen.

Aus dem Radio ertönte 'Wind of change‘, der Song, den Paul und sie zu ihrem Lied er­nannt hatten. Weil es genau in der Zeit von allen Sendern immer wieder gespielt worden war, als sie sich kennen und lieben lernten. Paul hatte damals für sie seine langjährige Beziehung zu Maria, einer Lektorin, beendet. In der ihm konsequenten Art. Verena hatte er um eine zweiwöchige Auszeit gebeten, um Maria offen und ehrlich - aber mit Zeit im Gepäck - zu sagen, dass ihre gemeinsame Zeit zu Ende ist, und er aus der Wohnung ausziehen wird.

Danach wirkte Paul in den ersten Tagen sehr traurig und unkonzentriert. Häufig hing er seinen Gedanken nach. Aber seine Traurigkeit tat ihrer Liebe zu ihm keinen Abbruch. Im Gegenteil. Sie liebte ihn auch dafür, dass er sich nach seinem Auszug aus der Woh­nung noch um Maria sorgte. Zeigte er damit doch seine tiefe Empfindsamkeit. Seine Ge­fühle. Auch das Gefühl für Ungerechtigkeit. Er haderte mit sich und dass sein neues Glück zugleich Marias Unglück bedeuten musste. Erst als er darüber mit Verena an ei­nem sehr langen Abend gesprochen hatte, fiel die Trauer von ihm ab. Die anschließen­de Nacht, erinnerte sich Verena voller Wehmut, war eine Nacht voller Zärtlichkeit und der wahre Beginn ihrer unerschütterlichen, durch nichts und niemanden angreifbare Lie­be. Durch nichts? Doch durch den Tod, ergänzte sie ihren Gedankenflug in die zurück­liegende Zeit.

Verena stellte resignierend fest, dass ihre sämtlichen Sinne nur einen kleinen Schubser brauchten, um in ihrem Inneren Erinnerungen an Paul wach zu rufen. So wie eben der Song im Radio. Meistens wurden die Assoziationen aber durch optische Wahrnehmun­gen hervorgerufen, die Bilder aus der Vergangenheit auf ihre Netzhaut warfen und sie in das Meer der Erinnerungen eintauchen ließen. Oder beim Riechen von Düften. Wie am letzten Wochenende bei ihren Eltern, als ihre Mutter ihr Lieblingsgericht 'Saltimbocca alla romana‘ auf den Tisch brachte und der typische Geruch des erwärmten Salbeis ihr ein paar Zeilen eines Gedichtes von Paul ins Gedächtnis rief, das er ihr wenige Wochen nach der Trennung von Maria geschrieben hatte:

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