Wolfgang Voosen - Das Dossier

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Bei dem vorliegenden Roman handelt es sich um eine Neuauflage des inzwischen vergriffenen Romans «Grenzenlos». Hierfür wurde das Manuskript vom Autor vollständig überarbeitet und unter dem neuen Titel «Das Dossier» als E-Book veröffentlicht.
Die mysteriösen Umstände des Selbstmords Paul Pulassens, erfolgreicher Kölner Journalist, wecken Zweifel in Verena Mittermayer. Entgegen der öffentlichen Meinung ist die Journalistin davon überzeugt, dass ihr Lebensgefährte Paul nicht im Sumpf von Korruption und organisiertem Verbrechen untergegangen ist. Wurde Paul ermordet oder wollte er seinem Gewissen durch den Freitod entgehen?

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Die Tropfen des Regens höre ich fallen,

nehme den Duft von Salbei wieder wahr,

schmecke das Salz auf meinen Lippen

und sehe die Farben der Sonne.

Verena rief sich zur Raison. Was konnte sie besser ablenken als Arbeit. Also beschloss sie, alle neuen Aspekte, die sich gestern ergeben hatten, und die bisher nach Aktenlage bekannten Fakten zusammenzufassen. Sie klappte ihren Laptop auf und begann die einzelnen Punkte zu notieren, wobei sie versuchte, auch wenn es ihr schwerfiel, ihre subjektive Meinung völlig außer Acht zu lassen:

1 Die Polizei hatte den Fall abgeschlossen. Paul war einer überwiegend in Osteuropa tätigen Autoschieberbande auf die Spur gekommen.

1 Für seine Recherchen hatte er sich zunächst mit dem Verband der Sach­versicherer in Verbindung gesetzt, dann etliche Branchenführer in der Kraft­fahrtversicherung in München und Köln aufgesucht, um sich über die Grund­strukturen des internationalen Handels mit gestohlenen Nobelkarossen instru­ieren zu lassen (die Zusammenarbeit war geprägt von gegenseitigem Vertrau­en, weil die Autoversicherer sich durch die journalistischen Recherchen auch ihrerseits Vorteile in der Schadensbekämpfung versprachen). Es folgten meh­rere Auslandsreisen in die Tschechei, nach Polen und in die Ukraine. Als er ausreichend Material gesammelt hatte, war es zu Kontakten mit der in der Ukraine ansässigen Im- und Exportfirma 'International Car Trading' gekom­men, die ganz offiziell europäische Neuwagen aus Westeuropa importierte.

2 In der Folgezeit waren die Verbindungen zum Verband und zu den Versi­cherern abgebrochen. Diesen Umstand wertete die Polizei als weiteres Indiz, dass Paul sich mit der Leitung des Unternehmens handelseinig geworden war. Zu gut Deutsch: Sie hatten ihn gekauft.

1 Als ihm die Sache über den Kopf gewachsen war, hatte Paul sich mit ei­nem aufgesetzten Schuss aus seiner eigenen Waffe umgebracht. Schmauch­spuren ließen sich an seiner rechten Hand nachweisen und auch der Schuss­kanal sprach eindeutig für einen Suizid. Hinweise auf Fremdverschulden gab es nicht: Keine Kampfspuren, keine Druckverletzungen, keine Hämatome.

2 In Pauls Laptop fand sich ein kurzer Bericht über seine Nachforschungen der letzten Monate und sein Schuldeingeständnis. Die erwähnten Orte, an de­nen er seine Recherchen durchgeführt und die Kontakte hergestellt hatte, stimmten mit den von der Polizei anhand seiner Kreditkarteneinsätze und sei­ner Handy-Telefonate erstellten Bewegungsprofilen überein. Namen von Per­sonen tauchten im Bericht mit der Erklärung, das Leben von Verena nicht ge­fährden zu wollen, nicht auf. Pauls Bericht endete mit dem Hinweis, dass sämtliche Aufzeichnungen durch ihn selbst vernichtet worden seien.

1 Die äußerst gründliche Untersuchung des Rechners durch die Spurensi­cherung blieb erfolglos. Auch wieder sichtbar gemachte, gelöschte Dateien enthielten keine Hinweise auf weitere Recherche-Berichte. In einer kleinen Randnotiz der KTU war zwar vermerkt worden, dass dies allen empirischen Erfahrungswerten widerspräche und deshalb unbedingt nach weiteren, ggf. handschriftlichen oder auf CD gespeicherten Notizen gesucht werden müsse. Bei den weiteren Nachforschungen kam jedoch nichts zum Vorschein.

Wieder und wieder las Verena sich das angebliche Schuldeingeständnis von Paul durch. Irgendetwas stimmte nicht. Der Stil und die gewählten Formulierungen entspra­chen zwar exakt dem, wie Paul zu schreiben pflegte. Alle Sätze waren kurz und präg­nant. Dennoch, etwas war anders.

Sie schloss die Augen und ließ die Sätze noch einmal vor ihrem inneren Auge vorüber­ziehen. Es war, als vergliche sie Fragmente seiner ihr bekannten Texte mit dem vor ihr liegenden Schriftstück, indem sie die Texte wie Pauspapiere gedanklich übereinander legte.

Und plötzlich wusste sie es. Wie ein Blitz durchzuckte die Erkenntnis ihr Bewusstsein: Da war ein Satz, der nicht von ihm stammen konnte: „… musste ich, um das Leben von Verena nicht zu gefährden, sämtliche Namen ...“. Niemals hätte Paul eine Notiz in neuer Rechtschreibung verfasst. Er war von Anfang an ein Verfechter der alten Schreibweise und hatte maßgeblich dazu beigetragen, dass der 'Puls' sich der von einigen Gazetten initiierten Rückkehr zur bisherigen Rechtschreibung angeschlossen hatte.

Einmal auf der Spur entdeckte sie nun noch etliche Wörter, die Paul so nicht geschrie­ben haben konnte. Verena lehnte sich zurück, atmete tief durch und wollte sofort zum Hörer greifen, um Püll die neue Erkenntnis mitzuteilen. Aber sie besann sich eines Bes­seren. Er hatte ihr doch gestern noch gesagt, sie solle nicht gleich euphorisch werden. Bisher hatte sie nichts in der Hand. Das Einzige, was sich geändert hatte, war ihre Ge­wissheit. Waren die massiven Indizien bisher immer wieder zur Nahrung ihrer Zweifel geworden und hatten Fragen nach dem Sinn ihres Handelns aufgeworfen, so wusste sie jetzt: Ich bin auf der richtigen Spur. Paul ist ermordet worden. Der von den Ermittlern an­genommene Suizid war getürkt, und wenn er noch so raffiniert eingefädelt worden war.

Sollten die anderen sie ruhig weiter für eine Spinnerin halten. Vor Liebe blind. Eine ver­bohrte Frau, die die Wahrheit nicht akzeptieren wollte. Die sich in die fixe Idee eines von einer osteuropäischen Mafia in Auftrag gegebenen Mordkomplotts verrannt hatte. Je stärker sie sich auf diese Weise isolierte, desto geringer war das Risiko, die Mörder von Paul erneut auf den Plan zu rufen.

Durfte Sie dann aber wenigstens Kirsten und Püll einweihen? Oder musste sie auch ihre besten Freunde im Unklaren lassen? Bei Kirsten fiel ihr die Entscheidung, sie nicht zu informieren, relativ leicht. Nur zu gut wusste sie, dass Schweigen nicht zu ihren Stärken zählte. Wie oft war sie selbst bei intimsten Angelegenheiten, die Kirsten unter dem Sie­gel der Verschwiegenheit anvertraut worden waren, Mitwisserin geworden. Oft hatte sie sich in solchen Situationen gefragt, ob sich das Verhalten ihrer Freundin mit dem Status einer Chefsekretärin eines großen Versicherungskonzerns in Einklang bringen ließ. Nein, Kirsten durfte sie nicht einweihen. Auf keinen Fall. Zu groß war die Gefahr, dass ihre gerade gewonnene Erkenntnis die Runde machte. Denn das Wissen um einen Mord ist ein allzu verlockender Gesprächsstoff in vertrautem Kreis.

„Und was ist mit Püll?“, sagte sie halblaut zu sich selbst, als würde dadurch die Frage mehr an Gewicht gewinnen. Schließlich verdankte sie ihm, überhaupt auf die richtige Spur gekommen zu sein. Hätte er nicht das Risiko auf sich genommen, die der hiesigen Sonderkommission vorliegenden Akten für sie zu kopieren, wäre sie wahrscheinlich schon auf dem Rückzug, die Zweifel weiter im Gepäck, mehr und mehr sich innerlich von Paul entfernend.

Aber andererseits, so sinnierte sie weiter, wäre die Gefahr recht groß, dass er irgend­wann seinen Freunden im Präsidium - und sei es nur aus Unachtsamkeit - etwas über die neuen Erkenntnisse mitteilte.

Ihre innere Stimme zeterte noch eine Weile mit ihr herum und rief ihr Begriffe wie Loyali­tät und Freundschaft zu, aber schließlich siegte ihre Vorsicht. Sie wollte diesen Wis­sensvorsprung, der ihr so eine Art Schutzwall zu sein schien, allen anderen gegenüber verteidigen. Also wandte sie sich wieder ihren Unterlagen zu.

Erneut durchforstete sie die Orte, an denen sich Paul in den letzten Monaten vor seinem Tod zu Recherchezwecken aufgehalten hatte. Erfolglos. Kein noch so kleiner Hinweis ließ sich finden. Natürlich war ihr klar, dass auch die Sonderkommission so vorgegan­gen sein musste. Wenn diese, trotz wahrscheinlich viel umfangreicheren Informationen und technischem Knowhow nichts in Erfahrung gebracht hatte, ließ dies nur einen Schluss zu: Entweder hatte Paul seine Erkenntnisse mit ins Grab genommen oder sie so geschickt verborgen, dass selbst die SoKo sie nicht gefunden hatte.

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