Wolfgang Voosen - Das Dossier

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Bei dem vorliegenden Roman handelt es sich um eine Neuauflage des inzwischen vergriffenen Romans «Grenzenlos». Hierfür wurde das Manuskript vom Autor vollständig überarbeitet und unter dem neuen Titel «Das Dossier» als E-Book veröffentlicht.
Die mysteriösen Umstände des Selbstmords Paul Pulassens, erfolgreicher Kölner Journalist, wecken Zweifel in Verena Mittermayer. Entgegen der öffentlichen Meinung ist die Journalistin davon überzeugt, dass ihr Lebensgefährte Paul nicht im Sumpf von Korruption und organisiertem Verbrechen untergegangen ist. Wurde Paul ermordet oder wollte er seinem Gewissen durch den Freitod entgehen?

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Sie tauschten sich noch über die neuesten Begebenheiten im zum Teil gemeinsamen Freundeskreis aus. Dabei kam auch das jüngste Gerücht über eine bevorstehende Trennung einer erst vor zwei Jahren mit großem Brimborium im Golfclub in Ratingen ge­feierten Hochzeit des Düsseldorfer Geldadels zur Sprache.

Verena übernahm die Rechnung. Gemeinsam verließen sie das Café und verabschiede­ten sich schließlich an der Ecke zur Hohen Straße, da Kirsten sich noch eine Karte für die Philharmonie im Ticket-Center besorgen wollte.

„Also dann bis Freitag in der Oper. Also sagen wir kurz nach sieben im Vorraum hinter dem Haupteingang. Sei pünktlich! Die Ouvertüre ist das Beste“, meinte Kirsten in An­spielung auf eine lang zurückliegende Geschichte.

Und prompt sprang Verena darauf an: „Dass du immer noch darauf herumreiten musst. Du weißt doch, dass mir das damals eine Lehre war.“

„Weiß ich, aber es klappt immer wieder, dich damit aufzuziehen.“

„Du bist gemein! Das zahl ich dir irgendwann heim“, konterte Verena, aber es war ihr anzumerken, dass sie das nicht ganz ernst meinte.

„Also Ciao, meine Süße, bis Freitag.“

„Ciao, schöne Woche“, sagte Verena und bog rechts ab in die Hohe Straße, während Kirsten nach links in Richtung Bahnhof ging.

5.

Die Woche verbrachte Verena damit, all die Dinge zu erledigen, zu denen sie in den letzten Wochen, als sie sich mit viel Elan, aber doch mit wenig Erfolg wieder in ihre Ar­beit gestürzt hatte, nicht gekommen war. Sie brachte etliche Stücke ihrer Sommergarde­robe zur Reinigung, sortierte vorher aus, was sie im nächsten Jahr auf keinen Fall mehr tragen würde, räumte die Wohnung auf, hängte einige Bilder um und kam endlich auch dazu, die Freisprechanlage in ihren Corsa einbauen zu lassen.

Freitagmorgen führte sie ihr erster Weg zu Aldi, um vor allem ihre Vorräte an Konserven und Tiefkühl-Kost wieder aufzufüllen. Gegen Mittag fuhr sie zu Ikea nach Köln-Godorf. Außer einem schmalen Bücherregal für ihr Büro kaufte sie noch eine halbmondförmige, an der Wand zu befestigende Glasplatte für den Flur, um darauf das zweite Telefon zu stellen, das seit Jahren auf der Erde stand. Paul hatte das nie gestört, sie schon.

Am späten Nachmittag machte sie sich in aller Ruhe fertig, wusch sich die Haare und verbrachte, unschlüssig wie üblich, wenn sie sich für abends zum Ausgehen chic ma­chen wollte, viel Zeit vor ihrem Kleiderschrank. Schließlich entschied sie sich für das beigefarbene Kostüm, um es, nachdem sie sich vor dem Spiegel betrachtet hatte, dann doch noch gegen ein schlichtes schwarzes Etuikleid einzutauschen. Dazu wählte sie eine schmale, enganliegende Goldkette mit einer eingefassten tropfenförmigen Natur­perle, die Paul ihr zu Beginn des letzten Sommers zu ihrem fünfunddreißigsten Geburts­tag geschenkt hatte. Außer ihrer zierlichen Ebel-Uhr trug sie sonst keinen Schmuck.

Anschließend zog sie ihren Lidstrich nochmals nach und schminkte ihre Lippen. Gegen halb sieben verließ sie ihre Wohnung. Bis zur Kölner City brauchte sie von Rodenkir­chen aus mit dem Auto nur etwa zwanzig Minuten. Überpünktlich stieß sie im Vorraum der Oper auf ihre Freundin, die auch gerade eingetroffen war. Kirsten sah wie üblich hin­reißend aus in ihrem figurbetonten orangefarbenen Abendkleid, vorne hochgeschlossen, aber mit tiefem Rückendekolleté. Kleid, Handtasche und Schuhe waren farblich aufein­ander abgestimmt.

„Todschick“, bewunderte Verena Kirstens Outfit. „Lass mich raten. Vero Moda?“

„Treffer! Gerade vorgestern bei P&C erstanden. Eigentlich zu teuer, doch ich konnte es einfach nicht hängen lassen. Du siehst auch nicht gerade wie Aschenputtel aus!“

„Ist aber nicht neu, ich habe es nach Pauls Tod schon einmal angehabt. Als wir zusam­men bei dem Presseempfang in Düsseldorf waren. Allerdings damals mit schwarzem Gürtel. Du erinnerst dich?“

Kirstens Antwort ging im ersten Klingelzeichen unter. Zielstrebig steuerten sie auf die dritte Einlasstür im Parkett zu, wo Kirsten seit Jahren ihre zwei Abo-Stammplätze hatte, die sie - nach eigener Einschätzung leider allzu häufig - mit wechselnden Partnern nutz­te. Gelegentlich, so wie jetzt, profitierte dann auch Verena davon. Sie nahmen ihre Plät­ze ein. Unmittelbar vor dem Schließen der Türen zwängte sich noch ein schwergewichti­ges Paar an ihnen vorbei in Richtung Mittelplätze.

„Typisch! Mir hätte bestimmt was gefehlt, wenn die beiden sich nicht wieder wie üblich als Letzte durch die Reihe gequetscht hätten“, raunte Kirsten Verena zu.

Unmittelbar danach erlosch das Licht und die ersten Klänge der Ouvertüre setzten ein. Schon da ließ das Orchester erahnen, welch wundervolle Musik den Abend füllen sollte. Als der Vorhang sich öffnete, gab er den Blick frei auf ein kunstvoll gestaltetes Bühnen­bild: Im Vordergrund das steile Felsenufer der norwegischen Küste, an dem von hefti­gem Sturm umtost Dalands Schiff ankerte und die Matrosen geräuschvoll damit be­schäftigt waren, die Segel zu hissen und Taue auszuwerfen. Senta, der Holländer und vor allem Daland wurden in jeder Phase der Aufführung der vor wenigen Tagen in der Kölner Rundschau erschienenen positiven Kritik gerecht.

Als im dritten Aufzug dann auch noch der Matrosenchor 'Steuermann, lass die Wacht' kraftvoll und stimmgewaltig sang, waren Kirsten und Verena total verzaubert. Länger als sonst dauerte dann auch der immer wieder aufbrausende Applaus des Publikums.

Völlig ergriffen von der dem Thema angepassten, stürmischen Musik beschlossen sie, wie meistens nach einem Opernbesuch, noch auf ein Glas Wein zu 'Alfredo‘ zu gehen, dessen Restaurant in der Tunisstraße in unmittelbarer Nähe zum Opernhaus lag. Mit ita­lienischem Charme und offenen Armen von Alfredo persönlich begrüßt, bekamen sie ei­nen Zweiertisch direkt vor der kleinen Bar zugewiesen. Antonio, der Ober, nahm ihnen die Garderobe ab und hängte die Mäntel auf.

„Wie üblich, ein Glas Vernaccia, Signora Kalund?“, wandte er sich an Kirsten, die hier häufiger Gast war.

Noch bevor Kirsten antworten konnte, meinte Verena: „Lieber einen Gavi di Gavi! Lass uns doch zusammen einen halben Liter nehmen, das können wir gerade noch verant­worten.“ Kirsten stimmte zu und ergänzte: „Gut, Antonio. Also einen halben Liter und eine große Flasche Pellegrino.“

„Si, Signora. Möchten die Damen auch noch eine Kleinigkeit essen? Vielleicht einen Tel­ler Antipasti? Sehr empfehlenswert die Römische Artischocke mit Tartar vom Branzino!“

Das war verlockend und obwohl sie eigentlich nichts mehr essen wollten, konnten sie nicht gänzlich widerstehen.

„Klingt gut, aber vielleicht lieber einen Salat?“, fragte Verena an Kirsten gewandt.

„Wie wär´s mit einem Melonensalat mit frischen Langustinen?“, beeilte sich der Ober, eine Alternative anzubieten, „den könnten wir natürlich auch für Sie beide portionieren.“ Wie aus einem Munde stimmten sie zu.

So ließen Verena und Kirsten den Abend hier ausklingen, sprachen über die gelungene Aufführung, schwärmten von Dalands wundervollem Bass und bedauerten, mit dem Auto unterwegs zu sein. Verena übernahm die Rechnung, froh, sich auf diese Weise bei Kirsten für die Einladung in die Oper revanchieren zu können. Gegen Mitternacht bra­chen sie auf. Am Kassenautomat der Opern-Garage verabschiedeten sie sich und fuh­ren in unterschiedlicher Richtung davon, Verena am Rhein entlang nach Weiß und Kirs­ten über die Aachener Straße nach Müngersdorf.

6.

Schon während der Fahrt nach Hause dachte Verena, beseelt von der kraftvollen Musik Wagners, die ihr noch im Ohr nachklang, an die vielen schönen Abende, die sie gemein­sam mit Paul in der Oper verbracht hatte. So hielt die Vergangenheit sie, auch als sie schon im Bett lag, lange in Spannung. Unruhig warf sie sich hin und her und konnte nicht einschlafen. Bilder und Gedanken durchfluteten ihr Hirn. Fragmente liebevoller Ge­dichte, die Paul ihr immer wieder geschrieben hatte, brannten sich ein:

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