Wolfgang Voosen - Das Dossier

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Bei dem vorliegenden Roman handelt es sich um eine Neuauflage des inzwischen vergriffenen Romans «Grenzenlos». Hierfür wurde das Manuskript vom Autor vollständig überarbeitet und unter dem neuen Titel «Das Dossier» als E-Book veröffentlicht.
Die mysteriösen Umstände des Selbstmords Paul Pulassens, erfolgreicher Kölner Journalist, wecken Zweifel in Verena Mittermayer. Entgegen der öffentlichen Meinung ist die Journalistin davon überzeugt, dass ihr Lebensgefährte Paul nicht im Sumpf von Korruption und organisiertem Verbrechen untergegangen ist. Wurde Paul ermordet oder wollte er seinem Gewissen durch den Freitod entgehen?

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„Ja“, sagte Verena leise und lächelte ihren Chef erlöst an. „Nun scheinst du mich endlich verstanden zu haben.“

„Wie stellst du dir das nun vor, wie es weitergehen soll?“, fragte er, und es schwang eine gewisse Ratlosigkeit in seinen Worten mit.

„So ganz genau weiß ich das auch noch nicht. Aber auf jeden Fall will ich da weiterma­chen, wo ich vor meiner Rückkehr in die Redaktion aufgehört hatte. Du musst nämlich wissen, dass ich in den vergangenen Monaten seit Pauls Tod schon eine Menge Re­cherchen angestellt, aber schließlich aufgegeben hatte, als alle Spuren sich als falsch erwiesen oder im Sande verliefen. Ich hatte resigniert. Nachdem mir nun aber in den letzten Wochen klar wurde, dass meine journalistischen Fähigkeiten vor die Hunde ge­hen, wenn ich diese Geschichte nicht zu Ende bringe, will ich erneut aussteigen. Denn ich bin sicher, dass ich danach - wann immer das sein wird - wieder die sein werde, um die der 'Puls‘ bisher beneidet wurde. Zugegeben, das klingt ein wenig überheblich, aber du weißt, wie ich das meine. Ich will, dass du irgendwann wieder stolz auf mich sein kannst und mir wieder das Prädikat unverkäuflich auf die Stirn knallst, wenn mich mal wieder einer deiner Kollegen oder irgendein Headhunter ausspannen will.“

„Gut gesprochen, tapfere Squaw! So kämpferisch kenne ich dich und so will ich dich ir­gendwann wieder zurückhaben. Es fällt mir zwar schwer, dich ziehen zu lassen ...“

„Im Moment ja wohl nicht wirklich“, fiel Verena ihm ins Wort.

„Aber“, griff er den Faden wieder auf, „du hast mich überzeugt, dass du es tun musst. Du bist es nicht nur Paul, sondern auch dir selber schuldig!“

„Danke, Manni. Ich danke dir von ganzem Herzen!“

Es klang aufrichtig und sie hatte das Gefühl, gleich losheulen zu müssen, wenn sie nicht schnellstens das Büro verließ. Aber ihr Chef wandte sich nochmals an sie.

„Wie wir das finanziell regeln, lass mal meine Sorge sein. Ich zahle dir wieder dein Grundgehalt, dann kommst du gut über die Runden. Sagen wir für drei Monate, okay?“

„Das ist zwar sehr lieb von dir“, jetzt standen ihr, als sie fortfuhr, wirklich die Tränen in den Augen, „aber durch Pauls Lebensversicherung bin ich wirklich sehr gut abgesichert und ich fände es auch nicht fair den Kollegen gegenüber.“

„Aber die Versicherung zahlt doch nicht bei einem Suizid.“

Kaum hatte er den Satz ausgesprochen, hätte er sich am liebsten auf die Lippen gebis­sen. Aber Verena überging seine offensichtliche Verlegenheit.

„Doch, sie zahlt, oder richtiger gesagt, sie hat schon gezahlt. Für die Versicherung stellt sich die Frage nach der Selbsttötung nur, wenn der Versicherte innerhalb von drei Jah­ren nach Vertragsschluss stirbt. Dann kommt so eine Ausschlussklausel zum Tragen. Aber Paul hatte die Versicherung vor Jahren abgeschlossen, schon bevor wir uns kann­ten. Nur das Bezugsrecht hatte er geändert, als wir zusammenzogen.“

„Okay. Wahrscheinlich ist es wirklich besser, wenn du unbezahlten Urlaub nimmst, sonst gibt es vielleicht Gerede in der Redaktion. Aber wenn du Hilfe brauchst, sag Be­scheid. Ich bin für dich genauso da, wie ich es auch für Paul immer war.“

Nun war der Punkt erreicht, an dem Verena wusste, dass sie so schnell wie möglich raus musste, raus an die frische Luft. Noch ein paar Sätze zwischen ihnen und sie hätte Rotz und Wasser geheult. Also umarmte sie ihn flüchtig, drückte ihm einen angedeute­ten Kuss auf seine bärtige Wange, verließ wortlos sein Büro, hastete an seiner Sekretä­rin vorbei und eilte, weder nach links noch nach rechts blickend, auf den Ausgang der Redaktion zu. Scheinbar orientierungslos blieb sie, nachdem sie die Drehtür passiert hatte, auf dem Gehweg stehen. Sie schaute hinauf in den Himmel. Zerrissene weiße Wolken jagten über ein frisches Blau. Tief sog Verena die inzwischen vom heftigen Ge­witterregen gereinigte Luft in ihre Lungen ein.

2.

Auf dem Weg zu ihrem Corsa überlegte sie, was sie als nächstes in Angriff nehmen wollte. Noch auf dem Parkplatz rief sie Kirsten an, um ihr von der neuesten Entwicklung zu berichten. Doch Kirsten war in Hektik und so stimmte sie ihrem Vorschlag, sich am Nachmittag so gegen halb fünf im Café Eigel zu treffen, sofort zu, denn sie wollte ohne­hin noch ein paar Kosmetika bei Douglas besorgen. Der Termin passte ihr gut. So konn­te sie noch schnell bei Püll vorbeifahren, um mit ihm die nächsten Schritte zu bespre­chen. Sie durfte keine Zeit verlieren. Schon Ende des Jahres würde er in Pension gehen und dann nur eingeschränkt an Informationen kommen, über die er zurzeit noch verfüg­te.

Deshalb rief sie, nachdem sie bereits vom Parkplatz in die Amsterdamer Straße, an der sich das Verlagshaus befand, eingebogen war, im Polizeipräsidium an. Wie immer tele­fonierte sie mit schlechtem Gewissen. Nie hatte sie bisher Zeit gefunden, sich endlich die Freisprechanlage in ihren gebraucht gekauften Wagen, den sie inzwischen auch schon über ein halbes Jahr fuhr, einbauen zu lassen. Aber in den nächsten Tagen wollte sie das unbedingt nachholen.

„Sander, Polizeipräsidium, KK 14“, hörte sie Pülls markante Stimme, die so gar nicht zu seinem Äußeren passte, das eher auf einen gemütlichen Beamten schließen und nicht erahnen ließ, wie sehr er sich in seine Fälle verbeißen konnte.

„Hier Verena, Tag Püll“, meldete sie sich und kam dann gleich auf den Punkt.

„Können wir bei euch in der Kantine zusammen essen, oder passt es dir nicht?“

„Doch, kein Problem. Was hast du denn auf dem Herzen?“, wollte er wissen, denn im­mer, wenn sie sich so spontan meldete, drückte sie irgendwo der Schuh.

„Ich habe mit Mannomann gesprochen. Er hat viel Verständnis gezeigt, dass ich mit mir noch nicht im Reinen bin und einmal mehr unbezahlten Urlaub nehmen will, um die Sa­che mit Paul endgültig zu klären. Bist du dabei?“

„Das weißt du doch. Natürlich helfe ich dir im Rahmen meiner Möglichkeiten. Aber lass uns das nachher im Einzelnen beim Essen besprechen. Wann kannst du hier sein?“

„Der Verkehr scheint nicht so stark zu sein. Bin schon fast an der Flora. Ich denke in knapp zehn Minuten werde ich bei dir sein“, sagte Verena und legte ihr Handy schnell auf den Beifahrersitz, weil sie im Rückspiegel ein Polizeiauto sah. Aber offensichtlich nahm niemand Notiz von ihr.

Im Polizeipräsidium, das 2001 vom Waidmarkt zum Walter-Pauli-Ring in einen moder­nen sechsgeschossigen Neubau mit einem noch deutlich höheren Büroturm umquartiert worden war, fuhr sie auf einen der zahlreichen Besucherparkplätze. Vorbei an der örtli­chen Polizeiwache, die ebenfalls in dem beige-grünen Gebäude untergebracht war, ging sie auf die mächtigen gläsernen Eingangstüren zu, hinter denen sich links der Arbeits­platz des Pförtners befand.

3.

Verena zeigte ihren Presseausweis, obwohl der Pförtner sie gut kannte, und bat ihn, sie bei Herrn Sander anzumelden, bei dem sie einen Termin habe. Nach dem kurzen Tele­fonat wandte der Pförtner sich an Verena: „Sie können passieren. Er erwartet Sie. Den Weg kennen Sie ja.“

Mit dem Fahrstuhl fuhr sie in die dritte Etage, ging links den Gang hinunter und klopfte an die Tür, neben der in Sichthöhe auf einem schon leicht vergilbten Schild‚ 'Sander, Hauptkommissar, KK 14, Raubdelikte‘ zu lesen war.

„Herein“, drang seine Stimme deutlich hörbar durch die Tür, „herein, wenn´s kein Schneider ist.“

Typischer Fall von Sippenhaft, dachte Verena bei sich, was kann das arme Schneider­lein für die Neugier seines Weibes? Immer wieder wurde sie bei Pülls häufig verwende­ter Floskel an die Kölner Heinzelmännchen erinnert. Mit diesem Gedanken trat sie ein.

Wie so häufig hatte er auch heute einen Pullunder an. Gelbe und blaue Rauten auf dunklem Untergrund. Dazu trug er ein verwaschenes blassblaues Leinenhemd mit lan­gen Ärmeln und eine schon etwas abgewetzte anthrazitfarbene Stoffhose. Seit dem Tod seiner Frau sagte ihm niemand mehr, wann es Zeit war, sich nach einer neuen Hose umzusehen. Als Verena eintrat, stand er gerade an seinem Stehpult, das er sich vor zwei Jahren nach seiner Bandscheibenoperation nach langem Hickhack mit der Verwaltung ins Büro hatte stellen lassen. Vor ihm lag eine dicke, rote Akte, in der er offensichtlich gerade las. Auf der abgegriffenen Oberfläche prangte deutlich sichtbar der Aufdruck Staatsanwaltschaft Köln . Er blickte über die Ränder seiner Lesebrille, ging auf Verena zu und umarmte sie herzlich.

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