Gabriele Bärtels - Tollhaus

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In dieser ausgesprochen absurden, surrealen Geschichte realisieren die Insassen eines Heimes, dass man sie allein gelassen hat. Es sind Verrückte, die nun nichts mehr zu essen haben. Sie nehmen die Umwelt nur durch die Filter ihrer Ticks wahr. Jetzt sind sie gezwungen, ihr Landschlösschen zu verlassen und wollen zum König wandern, um ihr Personal zurückzufordern. Unterwegs stellen sie fest, dass Krieg herrscht. Sie begegnen abenteuerlichen Gestalten.
Der König ist amtsmüde und unglücklich. Seine Königin will ihn verlassen und hat eine Intrige gesponnen, um das Verrücktenheim zu einem glanzvollen Landschloss für sich allein zu machen. Um sich von seinen Problemen abzulenken, verlangt der König laufend nach Musik und neuen Gästen.
Als ein Diener die herumirrende Gruppe auf der Straße entdeckt, lädt er sie in das Königsschloss ein. Damit zerbricht die alte Ordnung endgültig, und das Chaos explodiert. Am Ende trägt jemand anderes die Krone, es gibt ein Liebespaar und einige Tote.

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Die Nonne blüht auf. "Wir werden zum Heiligen Antonius beten." Sie fällt auf die Knie, faltet die Hände und murmelt vor sich hin.

Der Boxer lässt die Arme baumeln.

Die blasse Gestalt greift nach seiner Lederfaust: "Kann ich mich an Ihnen festhalten? Sie haben große Hände."

Der Boxer kommt ins Stottern. "Ich gehe nicht durch diese Tür. Draußen wird gekämpft."

"Gekämpft, sagen Sie?" Die blasse Gestalt fällt zu einem Häufchen Stoff zusammen. "Kann sich ein Körper ohne Seele wehren? Ist er nicht schon halbtot?"

Der kahle Mann starrt auf die Figuren und murmelt: "Weiß fängt an."

"Massen, hört mir zu." Albert stellt sich vor die anderen. "Man hat uns verlassen. Wir sind allein geblieben."

"Meine Worte," sagt die Frau mit dem Staubtuch und wischt Albert den Mund ab. Albert muss niesen.

"Mein Gott, wie peinlich," sagt die Pracht und reicht Albert ein blütenweißes Taschentuch.

"Es ist der Tagesablauf, der fehlt," sagt die Frau mit dem Staubtuch. "Es ist doch ganz klar. Jeden Morgen bin ich aufgestanden. Saß am selben Tisch. Dann wurde das Licht ausgeblasen. Jeden Tag. Heute ist das Licht nicht angegangen. Nur die Sonne. Ich stehe herum und warte auf meinen Tagesablauf, aber er kommt nicht."

"Es ist ja nicht so," sagt Albert, "dass es nur darum ginge, ob und wer durch diese Tür geht. Vielmehr muss man doch bedenken, wer oder was hereinkommen kann."

"Es geht immer alles durch dieselbe Tür." Stellt die Frau mit dem Staubtuch fest und versucht, mit den Fingerspitzen eine verstaubte Deckenlampe zu erreichen.

"Mich friert," sagt die blasse Gestalt und lässt den Boxer nicht los.

"Ich bringe Ihnen etwas zum Überziehen," sagt die Nonne und glüht vor Begeisterung. "Krisen produzieren Unmengen an Hilflosigkeit. Man braucht mich."

"Sie können einer Seele keinen Mantel umhängen," sagt Albert streng. "Und außerdem: Krisen wie diese erzeugen von allem ein bisschen mehr. Nicht nur Hilflosigkeit. Auch Mut. Sie sind so einseitig."

Die Pracht ruft: "Lächeln bitte, lächeln. Wir wollen uns doch nicht von unserer schlechtesten Seite zeigen. Denken Sie, was Sie wollen, aber sagen Sie zwischendurch immer 'Cheese'."

Die Pracht sucht einen Spiegel, kramt in einem Täschchen mit goldenem Verschluss. Eine Puderdose kommt zum Vorschein. Sie klappt die Dose auf und stiert in den Deckel.

"Ich habe einen Mitesser," sagt sie. "Aus dem mache ich einen Schönheitsfleck. Das ist alles. Der Rest ist tadellos."

Sie holt einen Stift heraus und setzt sich einen dicken, schwarzen Punkt rechts neben die Nase.

"Genial," sagt Albert.

"Ja," sagt die Pracht.

Die Frau mit dem Staubtuch stellt sich auf die Zehenspitzen und entfernt den schwarzen Punkt sorgfältig aus dem Gesicht der Pracht.

Die Nonne sagt: "Das hätte ich doch machen können."

Das Glühen in ihrem Gesicht hat etwas Fiebriges bekommen. Ihr Blick irrt umher. Er fällt auf den kahlen Mann.

Der sagt: "G7", und springt erschreckt auf. "Die weiße Dame."

"Du armes Geschöpf Gottes," sagt die Nonne und eilt auf ihn zu.

Der kahle Mann geht einen Schritt zurück, einen zweiten. Er achtet darauf, in der Diagonale zu bleiben.

"Hier ist der Rand", wimmert er. "Und ich bin nur ein Bauer. Ich bin längst geschlagen worden. Du kannst nicht "Schach" zu mir sagen."

Draußen läutet eine Kirchenglocke neunmal.

"Der schwarze König," flüstert der kahle Mann und hält sich die Augen zu.

Der Boxer tänzelt hin und her. Neun Schritte, keiner ist wieder andere.

Die blasse Gestalt flattert zu Boden. "Ein Wind," flüstert sie. "Ich brauche einen Aufwind."

"Ich wusste, ich bin eine Fata Morgana," schnurrt die Pracht und ist zufrieden.

Beim fünften Glockenschlag streichelt die Nonne das Kreuz, das über ihrer Brust baumelt.

Die Frau mit dem Staubtuch sagt: "Die Zeit schlägt zu."

Albert überlegt: "Sieben ist eine Primzahl."

Der achte. Der neunte. Stille.

Ein jeder versinkt in seinem Gedanken und in eine seltsame Starre des Gesichtsausdrucks. Man wendet der offenen Tür den Rücken zu und schlendert zurück in das eigene Zimmer. Zurück bleibt die Frau mit dem Staubtuch. Sie hebt die blasse Gestalt vom Boden auf und schüttelt sie.

"Das ist ja nur ein zerknülltes Bettlaken", sagt sie, faltet es und hängt es über einen Stuhl. "Wer hat das wohl verloren?"

In den nächsten Tagen arbeitet sich die Frau mit dem Staubtuch durch alle Räume. Rücksichtslos und schweigend wischt sie über Füße, Hände, Wände und Bettgestelle. Sie guckt nicht auf.

Ganz hinten im Gang kommt sie wieder an die nur angelehnte Tür. Der Schlüssel liegt auf der Erde.

"Ordnung muss sein," erklärt die Frau dem Schlüssel und steckt ihn wieder in das Schloss.

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