Dietmar Schenk - Im Strudel des Schicksals

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Im Strudel des Schicksals: краткое содержание, описание и аннотация

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Als die alleinerziehende Sandra Pearson erfährt, dass sie bald sterben wird, macht sie sich auf die Suche nach geeigneten Adoptiveltern für ihre achtjährige Tochter. Sie möchte Jessica noch zu Lebzeiten in guten Händen wissen. Schon bald lernt sie das Ehepaar John und Morgana Brown kennen. Die offenbar liebenswerten Leute sind kinderlos und unterhalten eine Farm in Cornwall. Sandra bezieht bei ihnen eine Ferienwohnung, damit Jessica sich an ihre potentiellen neuen Eltern gewöhnen kann. Doch je länger sie dort wohnen, desto besser geht es Sandra, und die Browns scheinen gar nicht das liebende Vorzeigepaar zu sein, als das sie sich zunächst geben. Schon bald hat Sandra das Gefühl, Morgana Brown könne ihren Tod gar nicht mehr erwarten, weil sie die Rolle von Jessicas Mutter übernehmen und damit ihre Ehe retten möchte…

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Gwynn schnieft kurz und runzelt die Stirn. „Warum eigentlich Berlin?“

„Ich glaube, ich muss ein wenig weiter ausholen“, sagt Sandra. „Du weißt doch, dass mein Vater Berliner ist und ich dort geboren wurde, bevor er meine Mutter verließ und sie mit mir als Baby wieder zurückkam.“

„Ja, ich glaube, das hast du mir mal erzählt.“

„Ich bin von meinen Großeltern aufgezogen worden, nachdem meine Mutter mich bei ihnen allein ließ und abhaute, als ich vier war. Seitdem hab ich sie nicht mehr gesehen. Ich weiß nicht mal, ob es sie noch gibt. Bei dem Lebenswandel, den sie hatte, ist es gut möglich, dass sie unter die Räder gekommen ist.“

Gwynn hört nur aufmerksam zu und unterbricht Sandra nicht.

„Ich bin dann nach Bristol gezogen und hab dort eine Lehre in der Gastronomie gemacht. Danach wurde ich aber nicht übernommen, und eine neue Anstellung fand ich nicht. Ich hatte mir damals eingebildet, in Berlin größere Chancen zu haben, aber dann kam alles ganz anders. Ich hab für ein paar Euro in Kneipen und Fast Food Restaurants gejobbt und bin nie so richtig in die Pötte gekommen. Und dann ist das Schlimmste passiert, das sich eine Frau vorstellen kann.“ Sandra treten wieder vermehrt Tränen ins Gesicht. Mit weinerlicher Stimme fährt sie fort: „Als ich eines frühen Morgens von der Arbeit nach Hause ging, bin ich von drei jungen Männern vergewaltigt und niedergestochen worden.“

Jetzt erst lässt Gwynn Sandras Hände los, um sie sich vors Gesicht zu reißen. „Nein“, haucht sie durch die Finger.

Sandra putzt sich kräftig die Nase und wischt erneut die Augen frei. „Ich habe nur überlebt, weil ich schnell gefunden und notoperiert wurde. Das alles ist nun schon fast zehn Jahre her.“

„Oh Gott, und Jessi…?“

„…stammt aus der Vergewaltigung. Aber ich liebe sie über alles, vielleicht auch nur, weil es mir damit einfacher fällt, den Kerlen zu verzeihen und die Geschichte aufzuarbeiten.“

Gwynn entrüstet sich. „Verzeihen? So jemand gehört ge-…“

„Seither plagen mich immer wieder gesundheitliche Probleme“, unterbricht Sandra. „Inzwischen ist Bauchspeicheldrüsenkrebs daraus geworden. Es wurde in letzter Zeit immer schlimmer, bis ich es nicht mehr aushielt. So war ich im November beim Arzt, der mir sagte, dass ich nicht mehr lange zu leben habe. Nun bin ich wieder hier und möchte Jessi zu meinen Großeltern bringen. Ich hoffe, sie sind noch rüstig genug, um sich um sie zu kümmern.“

Gwynn zieht hörbar die Nase hoch. Als Sandra ihr ein Taschentuch reicht, nimmt sie es gerne an. „Sandra-Schatz, das ist ja alles so entsetzlich,“ murmelt sie.

„Gestern hatte ich den bisher schlimmsten Anfall. Mir wird ganz plötzlich übel, es entsteht Druck im Oberbauch, als ob ich einen riesigen Stein drin hätte, ich würge bittere Galle hoch und bekomme hohes Fieber, manchmal all das auf einmal. Auf dem Flug nach Bristol hatte ich minütlich mit neuen Anfällen gerechnet, aber sie blieben erstaunlicherweise aus. Auf der Fahrt hierher ging es mir dann noch besser, und seit wir hier in Combe Manor sind, habe ich sogar das Gefühl, ich könnte echt wieder gesund werden. Ich bin so froh, hier zu sein. Und dann das Treffen mit dir – Wahnsinn!“ Sandra lässt ihren Tränen freien Lauf, diesmal eher aus einer wohligen Erleichterung heraus. Sie erhebt sich und fällt Gwynneth um den Hals. Sie drückt sie fest an sich, und dann noch fester. „Ach Gwynn, meine beste Freundin. Wie schön, dass du auch wieder hier bist. Das tut so gut.“

Gwynneth wurstelt sich umständlich vom Stuhl hoch, damit sie sich besser umarmen können. Dann sagt sie: „Ich war ja auch in Bristol und sogar verheiratet. Aber das war eine Katastrophe. Boy ist das einzige, was mir Schönes geblieben ist aus dieser Ehe. Seither hab ich ein Problem mit Männern, weißt du?“

Sie weinen beide, doch aus dem Weinen wird ein Lachen. Sie fassen sich bei den Schultern und schauen sich in die nassen und geröteten Gesichter.

„Ich habe ein so gutes Gefühl bei dem Gedanken, dass du den Krebs besiegen wirst“, sagt Gwynn lächelnd.

„Du hast Krebs?“

Ihre Köpfe fliegen herum. Gwynn und Sandra haben ihre Kinder gar nicht kommen gehört. Doch nun schauen sie beide in das von Entsetzen gezeichnete Gesicht von Jessica.

„Nein-nein, das hast du falsch verstanden“, beteuert Gwynn. „Es ist alles okay, nicht wahr, Sandra?“

„Ich kann nicht mehr lügen“, antwortet Sandra. „Ich habe Jessica schon zu viel vorgemacht. Ich kann jetzt einfach nicht mehr schwindeln.“ Sie streichelt Jessica über die Wange. „Ja, ich habe Krebs und weiß das seit November. Jetzt weißt du es auch, Schatz. Aber du hast ja Gwynn gehört: Ich werde ihn besiegen. Hilfst du mir dabei?“

„Deshalb sind wir nun in England, ja? Nur, weil du Krebs hast. Du hast mich die ganze Zeit belogen.“ Die letzte Silbe schwingt noch in der Luft, als Jessica versteht, warum ihre Mom sie beschwindelt hat: Nur aus Liebe zu ihr. Es tut ihr auf einmal unendlich leid, was sie gerade gesagt hat. Schnell wie eine Schnappfalle, umschlingt sie Sandras Taille, wie sie es so oft zu tun pflegt, und drückt sich an sie. „Mama, ich helfe dir! Ja, du schaffst das.“

Sandra nickt lächelnd. „Wir müssen jetzt gehen. Zu Oma und Opa.“

„Darf Jessi wiederkommen?“, fragt Boy. Es ist der erste Satz, den er sagt, seit sie hier sind.

„Natürlich“, antworten Gwynn und Sandra wie aus einem Munde. „Also dann, bis später. Gwynn muss bestimmt auch gleich zur Arbeit. Wohin eigentlich?“

Sie schaut auf ihre Armbanduhr. O Gott, ist es schon so spät? Ich muss jetzt rüber zum Golfhotel. Mädchen für alles. Vom Zimmermachen bis zur Bar ist alles drin. Aber die Kohle stimmt. Das ist die Hauptsache. Optimal ist es nicht, weil Boy den ganzen Abend alleine ist und nur am Computer rumhängt, aber was will ich machen? Es kommen auch wieder bessere Zeiten.“

Es findet eine umfangreiche Umarmung statt, und zum Abschluss heben Sandra und Jessi die Hände. „Bis die Tage. Bye.“

3. Kapitel – Bei den Großeltern

Combe Manor ist ein kleiner Ort mit nur wenigen Hundert Einwohnern. Er wird vor allem geprägt von einer schmalen Hauptstraße, die von der Brücke aus leicht ansteigt und beidseitig von kleinen beigen Sandsteinhäusern gesäumt wird. In der Sonne wirken sie, als ob sie leuchten. Jessicas Augen verlieben sich gerade in das Bild, das sich ihr bietet. „Das ist ein sehr schönes Dorf“, sprudelt es aus ihr heraus. Kindliche Freude steht ihr ins Gesicht geschrieben.

Sie brauchen nicht weit zu gehen, denn Sandras Elternhaus, das eigentlich nie ihr Elternhaus war, ist nur 50 Meter von der Brücke entfernt. Nach wenigen Minuten stehen sie bereits davor, stellen ihr Gepäck ab, und Sandra zeigt mit dem Finger drauf. „Das ist es. Da wohnen deine Urgroßeltern.“

Jessica fasst Sandra am Rock und zieht daran, während sie auf ein gusseisernes Gebilde über der Haustür deutet. Die Figur zeigt ein liegendes Einhorn. An der Wand gibt ein Schild in Form eines Wappens Auskunft über den Namen des Hauses. „Mama, schau doch. Das Haus heißt Unicorn Lodge. Weißt du, dass ich nachts ab und zu mit einem Einhorn wegfliege? Das ist so schön. Und da wohnen wir nun?“ Das Mädchen fühlt sich gerade wie im Märchen.

„Ja“, antwortet Sandra mit einem befreienden Seufzer. „Ja, da werden wir wohnen.“

„Was bedeutet denn ‚Lodge‘?“

Noch bevor Sandra erklären kann, dass damit ein kleines Haus gemeint ist, wackelt eine Gardine an dem nur kniehoch über der Straße gelegenen Fenster neben der Tür. Schemenhaft ist dahinter das Gesicht eines älteren Mannes zu erkennen. Es verschwindet wieder. Kurz darauf wird zaghaft die schwere hölzerne Haustür geöffnet. Der ältere Herr zeigt sich. Es ist Brian Pearson, Sandras Opa. Verwundert schiebt er seine buschigen, dunklen Augenbrauen hoch. „Sandra? Bist du das?“, fragt er. Dabei bewegt er sich nicht von der Stelle. An der Haustür harrt er der Dinge, die da kommen mögen.

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