Dietmar Schenk - Im Strudel des Schicksals

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Im Strudel des Schicksals: краткое содержание, описание и аннотация

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Als die alleinerziehende Sandra Pearson erfährt, dass sie bald sterben wird, macht sie sich auf die Suche nach geeigneten Adoptiveltern für ihre achtjährige Tochter. Sie möchte Jessica noch zu Lebzeiten in guten Händen wissen. Schon bald lernt sie das Ehepaar John und Morgana Brown kennen. Die offenbar liebenswerten Leute sind kinderlos und unterhalten eine Farm in Cornwall. Sandra bezieht bei ihnen eine Ferienwohnung, damit Jessica sich an ihre potentiellen neuen Eltern gewöhnen kann. Doch je länger sie dort wohnen, desto besser geht es Sandra, und die Browns scheinen gar nicht das liebende Vorzeigepaar zu sein, als das sie sich zunächst geben. Schon bald hat Sandra das Gefühl, Morgana Brown könne ihren Tod gar nicht mehr erwarten, weil sie die Rolle von Jessicas Mutter übernehmen und damit ihre Ehe retten möchte…

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Der Junge klettert gelenkig aus dem engen Erker heraus, eilt in die Küche und kommt mit in schlichtem Weiß gehaltenen Tellern und Tassen wieder, die er auf die vier Plätze verteilt. Zu jedem Set legt er gespielt ordentlich ein offenbar wertvolles Messer aus Silber und einen Löffel, bevor er sich behände wieder auf seinen Stuhl schwingt und Jessica angrinst.

Gwynn bringt ein Tablett mit Teekanne, Milchkännchen, einer Schüssel voller Gebäck, Erdbeermarmelade, sowie vier kleinen Behältnissen, die eine hellbeige Creme enthalten. Sie stellt es auf dem Tisch ab.

„Sieht lecker aus“, sagt Sandra. „Was ist das?“

„Nun komm aber“, sagt Gwynn, während sie Tee auf die Tassen verteilt. „Du kennst Cream Tea nicht?“

Sandra schaut ein wenig erstaunt drein und schüttelt den Kopf. „Sollte ich?“

Gwynn rollt die Augen und legt mit einer Zange jedem ein Gebäckstück auf den Teller. Mit dem letzten wedelt sie direkt vor Sandras Nase herum. „Das hier ist ein Scone. Mensch, Sandra, wir sind zwar nicht in Cornwall, aber Cream Tea kennt doch jeder. Ich hab damit sogar einen Preis gewonnen. Ich mache den besten Cream Tea der Welt.“ Sie setzt sich und nimmt ihren Scone aus der Zange, um die traditionelle Vorgehensweise beim Verspeisen zu demonstrieren. „Also: Ihr schneidet ihn auf, schmiert erst die Marmelade drauf, und dann die Creme. Sie wird Clotted Cream genannt. Manche machen es auch anders herum, die Creme unten, und oben die Marmelade. Ist eigentlich egal.“ Sie ist so beschäftigt, dass sie Sandras fortschreitende Blässe nicht mitbekommt. Auch die beiden Kinder sehen es nicht.

Jessica hat ordentlich Hunger und widmet sich voller Hingabe ihrem Scone. Sie liebt Süßes. Boy tut es ihr grinsend gleich.

Erst, als Sandra in ihrer Handtasche herumkramt, die neben ihr auf dem Boden steht, blickt Gwynn auf. Sanda fördert eine Schachtel hervor und entnimmt ihr zwei Tabletten. Das Sonnenlicht, das durch das kleine Sprossenfenster fällt, lässt Schweißperlen auf ihrer Stirn glänzen, die sie sich mit einem Papiertaschentuch abtupft.

„Ist was?“, fragt Gwynn. „Hättest du gerne ein Glas Wasser?“

Nun blickt auch Jessica ihre Mama an. Besorgnis macht sich auf ihrem Gesicht breit.

„Wasser, ja bitte“, flüstert Sandra, und Gwynn eilt in die Küche.

Jessica legt ihrer Mama eine Hand aufs Knie, während Sandra bemüht ist, ihre Tochter nicht anschauen zu müssen. Als der Griff fester wird, kann sie es nicht mehr ignorieren. „Alles gut, meine Kleine“, versichert sie mit schwacher Stimme und betätschelt Jessicas Hand.

Gwynn stellt ein großes Glas Wasser vor Sandra ab. „Was sind das für Pillen?“, will sie wissen.

Sandra spürt, dass sie ihrer Freundin nichts vormachen kann. Sicher hat sie die Packung bereits analysiert, auch, wenn sie in Deutsch beschriftet ist. Sie wirft die Medikamente ein, murmelt: „Enzyme“, und spült sie mit mehreren großen Schlucken runter.

„Aha.“ Gwynn hat genug Feingefühl, um nicht weiter nachzuhaken. „Na dann mal ran an den Cream Tea. Wie gesagt, damit hab ich den ersten Preis gewonnen. Vielleicht schmeckt ihr ja den Honig aus den Scones heraus.“

Als die Tafel leergeputzt ist, haben Jessica und Boy sich bereits einander angenähert. Sie flüstern und kichern miteinander. Gwynn nimmt die Gelegenheit wahr. Sie knufft Boy mit dem Ellenbogen und sagt: „Zeig Jessi doch mal dein Zimmer. Ich rufe dich, wenn ihr wieder runterkommen sollt, ja?“

Boy nickt. Mit einer ihm eigenen Geschmeidigkeit gleitet er vom Platz und zwischen Wand und Mamas Stuhl hindurch. Als auch Jessica es aus der Enge des Erkers herausgeschafft hat, nimmt er sie bei der Hand, und weg sind sie.

Gwynn rückt mit dem Stuhl ein wenig näher an den Tisch und streckt sich vor, als wolle sie Sandra ein Geheimnis verraten. „Nun erzähl!“

Sandra ist es immer noch nicht wohl, aber sie ist froh, dass ihr System nicht so rebelliert wie noch gestern in Berlin. „Was willst du wissen?“

„Alles. Was ist los mit dir? Dass es dir nicht gutgeht, sieht doch ein Blinder.“

Sandra hebt die Schultern. „Ich hab momentan eine Schwäche. Geht wieder vorbei.“

„Und die Kapseln, die du einwirfst? Enzyme?“

Sandra nimmt einen tiefen Atemzug und sagt: „Lass uns lieber von was Schönem reden. Wir haben uns so lange nicht gesehen. Über zehn Jahre nicht.“

„Du hast recht“, erwidert Gwynn. „13 Jahre sind es, was für eine lange Zeit.“

„Irgendwie haben wir uns aus den Augen verloren, als ich die Lehre in Bristol machte. Trotz der langen Pause fühle ich aber immer noch diese herzliche Verbindung zwischen uns. Wir haben uns nie gestritten, nicht wahr?“

Gwynn nickt. „Nie, selbst nicht, wenn es um Kerls ging. Weißt du noch, wie wir in denselben Jungen verknallt waren? Wie hieß er noch gleich?“

„Vic!“

„Richtig, Vic. Mann, was haben wir den umschwärmt. Aber gewollt hat er uns beide nicht.“

„Na ja, Junge ist eine nette Umschreibung“, sagt Sandra. „Wir waren 15, und er? 30?“

„Kann hinkommen“, bestätigt Gwynn. „Dann wäre er jetzt 45. Eh zu alt für uns.“ Sie winkt ab. „Und außerdem will ich gar keinen mehr. Hab die Schnauze voll. Wenn ich nur an meinen Ex denke, diesen Vollpfosten.“

Sandra lacht. „Wollten wir nicht von was Schönem reden?“

„Wenn du lachst, Sandra, dann muss es doch was Schönes sein. Ich hab dich – entschuldige meine Direktheit – nur selten lachen sehen. Eigentlich gar nicht. Auch damals nicht, als wir Kinder waren.“

„Da haben wir oft drunten im Bach gespielt, weißt du noch?“ Sandra beugt sich zum Sprossenfenster vor und schaut zu dem Gewässer hinüber, das ruhig und gemächlich dahinfließt. Wehmut erfasst sie. „Was bin ich so froh, wieder hier zu sein. Berlin war eine Katastrophe.“

„Warst du eigentlich schon jemals glücklich?“, fragt Gwynn vorsichtig.

Sandra legt die Hände zusammen und schaut zur Decke. Nach einer Weile antwortet sie: „Hättest du mich das gefragt, bevor ich nach Berlin ging, dann hätte ich gesagt: Nein. Heute sage ich: Ja. Es ist wohl immer eine Frage der Perspektive. Hätte ich die Zeit in Berlin nicht erlebt, dann würde ich meine Jugendzeit hier in Combe Manor nicht zu schätzen wissen. Ich bin froh, wieder hier zu sein, auch, wenn meine Großeltern immer nur an mir rumnörgelten. Vielleicht haben sie sich ja inzwischen geändert. Aber weißt du was, Gwynn? Ich habe das sogar vermisst. Das Nörgeln bedeutet im Nachhinein für mich, dass jemand für mich da ist. In Berlin war ich mutterseelenallein mit Jessica.“

„Wie hast du das denn gemacht? Das Baby, und gleichzeitig Geld verdienen?“

„Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Es ist irgendwie weg, nicht mehr auf dem Schirm. Es war eine verdammt schwere Zeit.“ Sandra treten Tränen in die Augen.

Gwynn umfasst erschrocken die zittrigen Hände ihrer Freundin, die gefaltet auf dem Tisch liegen. „Entschuldige, ich wollte das nicht.“

Sandra nickt und wischt sich mit der Schulter die Tränen weg. „Jessi darf das nicht mitkriegen“, schluchzt sie.

Gwynn stiert ihr in die Augen und nickt ihr aufmunternd zu – nun mach schon, erzähl.

„Ich habe Krebs.“ Sandras Hände zittern mehr, und Gwynns Griff wird fester.

„Bauchspeicheldrüse. Deshalb die Enzyme.“

Gwynn umklammert nun entsetzt Sandras Hände.

„Laut Ärzten hab ich noch drei Monate.“ Sie beginnt, fest zu weinen.

„Das ist ja furchtbar“, sagt Gwynn gerührt. Es gelingt ihr kaum, ihre eigenen Tränen zurückzuhalten. Sie möchte stark sein, um Sandra beizustehen. Doch es ist so verdammt schwer.

„In Berlin hatte ich gestern noch einen ganz schlimmen Anfall. Aber jetzt, wo wir wieder hier sind, habe ich das Gefühl, ich könnte den Krebs besiegen. Ich fühle mich so wohl, trotz auftretender Schmerzen. Endlich wieder zuhause.“

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