Dietmar Schenk - Im Strudel des Schicksals

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Im Strudel des Schicksals: краткое содержание, описание и аннотация

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Als die alleinerziehende Sandra Pearson erfährt, dass sie bald sterben wird, macht sie sich auf die Suche nach geeigneten Adoptiveltern für ihre achtjährige Tochter. Sie möchte Jessica noch zu Lebzeiten in guten Händen wissen. Schon bald lernt sie das Ehepaar John und Morgana Brown kennen. Die offenbar liebenswerten Leute sind kinderlos und unterhalten eine Farm in Cornwall. Sandra bezieht bei ihnen eine Ferienwohnung, damit Jessica sich an ihre potentiellen neuen Eltern gewöhnen kann. Doch je länger sie dort wohnen, desto besser geht es Sandra, und die Browns scheinen gar nicht das liebende Vorzeigepaar zu sein, als das sie sich zunächst geben. Schon bald hat Sandra das Gefühl, Morgana Brown könne ihren Tod gar nicht mehr erwarten, weil sie die Rolle von Jessicas Mutter übernehmen und damit ihre Ehe retten möchte…

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„Dass Sie Krebs haben, tut mir leid, Frau Pearson. Bitte entschuldigen Sie meine Direktheit, wenn ich frage, um welche Art von Krebs es sich handelt. Sie müssen darauf nicht antworten.“

„Ich weiß. Es ist die Bauchspeicheldrüse.“

Duncan legt sich unwillkürlich eine Hand auf den Oberbauch. „Wie wollen Sie denn mit dieser Krankheit diesen Job erledigen? Das ist kein Zuckerschlecken und verlangt einem so einiges ab. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie den Anforderungen gerecht werden können, seien wir mal ehrlich. Sie wissen das auch. Wir sind ein First-Class-Hotel, und kein Wohlfahrtsinstitut, Frau Pearson. Tut mir leid.“

Sandra schaut auf den Tisch zwischen ihnen, auf dem ein dickes Buch in rotem Ledereinband liegt. Ohne zu fragen, nimmt sie es auf und schaut hinein. Es ist ein Gästebuch, bis zur letzten Seite voll mit besten Grüßen, Glückwünschen für den Golfclub, mit tadellosen Feedbacks zur vorbildlichen Betreuung der Gäste. „Hier stimmt alles“, liest sie nach einigem Blättern laut vor. „Dieses Haus ist sehr zu empfehlen. Jeder Wunsch wird einem erfüllt, und für jedes Problem scheint es hier eine Lösung zu geben.“ Sie legt das Buch wieder auf den Tisch und schaut Duncan an. „Interessant, dass ich genau auf dieses Feedback gestoßen bin, nicht wahr? Wieso schreiben die Leute das? Mir kommt es wie eine Lüge vor, wie Beweihräucherung von guten Bekannten und Freunden, fernab der Realität. Oder leistet Ihr Haus das wirklich, wenn auch nur an zahlende Gäste? An Leute, die 200 Pfund pro Nacht für ein Zimmer hergeben? Sind Exklusivität und Menschlichkeit nicht miteinander vereinbar?“

Duncan drückt sich vom Sessel hoch. „Es tut mir wirklich leid, Frau Pearson, aber ich kann nichts für sie tun. Sie entschuldigen mich, ich habe noch andere Termine. Dem Personal Räume zur Verfügung zu stellen, ist bei uns sowieso nicht drin. Darauf sind wir nicht eingestellt. Ich bin sicher, sie finden die für Sie richtige Stelle.“

‚Ich kann richtig froh sein, diese unmenschliche Welt bald zu verlassen‘, schießt es Sandra durch den Kopf, denkt aber im gleichen Moment schon wieder an Jessica, die sie dann ja alleine zurücklassen muss. Sofort tut ihr der Gedanke leid. Im gleichen Moment meldet sich der Schmerz zurück, und sie fasst sich an den Oberbauch. Mit bleicher werdendem Gesicht erhebt sie sich schwerfällig und sagt: „Sie haben recht, Mr. McKell, ich bin wertlos für Sie.“ In gebeugter, vor Schmerz verzerrter Haltung, steht sie ihm gegenüber. Sie möchte ihm noch so viel sagen, aber sie hat nur noch die Kraft für drei Worte: „Eine Toilette bitte.“ Sie presst sich ein Taschentuch vor den Mund und läuft zur Tür.

Duncan eilt ihr voraus, öffnet, packt Sandra unter dem Arm und führt sie quer durch die Hotelhalle zu einem schmalen Gang, der neben der Rezeption nach hinten ins Gebäude verläuft. Als sie in den Beinen schwächer wird, packt er sie fester, und als ihnen in dem engen Gang zwei Pagen entgegenkommen, ruft er: „Aus dem Weg!“

Sie schaffen es zu den Toiletten. Duncan stößt die Tür auf, und Sandra stürzt in den Raum hinein. In einer freien Zelle kann sie sich ihren Nöten hingeben. Währenddessen springt Duncan mit zwei Sätzen zu den Waschbecken und zupft mehrere Papierhandtücher aus dem Halter. Sandra nimmt sie gerne an. Duncan stellt sich über sie und legt der Knienden die Hände auf den Rücken. Als die Attacken sie unvermindert weiterschütteln, beginnt er sanft zu reiben. Es scheint zu helfen. Sandra beruhigt sich und kann wenig später wieder aufstehen. Duncan hilft ihr dabei.

Sandra ist ihr Auftritt total peinlich. Wie sie wohl aussehen mag, nach diesem Anfall? Das gewohnte Bild aus den vergangenen Tagen und Wochen baut sich vor ihr auf und spiegelt sie mit rotgeränderten Augen in einem blassen Gesicht, das, umrahmt von zerzausten, farblosen Haaren ein Jammerbild abgibt. Mit einem Tuch, das sie noch in der Hand hat, wischt sie sich über den Mund, wirft es in die Toilette und betätigt die Spülung. „Entschuldigen Sie, es tut mir so leid“, stammelt sie.

„Es muss Ihnen nichts leidtun, Frau Pearson.”

„Was haben Sie mit mir gemacht? Auf meinem Rücken, meine ich. Das tat so gut und hat irgendwie geholfen. Was war das?“

Duncan hebt die Schultern und sagt: „Soll ich uns einen Tee hierher auf die Toilette bringen lassen, oder wollen wir ihn lieber in meinem Büro einnehmen?“ Er setzt ein Lächeln auf, das Sandra sprachlos macht. Dieses Lächeln, zusammen mit der Anwendung auf ihrem Rücken, entzünden in ihr den Impuls, ihm um den Hals zu fallen. Sie kann ihm nur schwer widerstehen. Allein ihre Schwäche hält sie davon ab, es zu tun. Sie könnte sich zusammensacken lassen, damit er sie auffängt, aber das ist nicht ihr Stil.

„Nun kommen Sie, lassen Sie uns alles Weitere bei einem Tee in meinem Büro besprechen.“

Nach wenigen Minuten finden sich die beiden erneut in den Sesseln vor dem Kamin wieder und halten duftend-dampfende Teetassen in den Händen. Sandra hat sich zwar ein wenig erholt, aber die Schwäche ist noch voll präsent. Sie ist froh, in diesem weichen, bequemen Sessel sitzen zu können.

„Sie haben vollkommen recht, Frau Pearson. Ein gutes Feedback sollte ein ganzes Haus betreffen, und nicht eine ausgesuchte Handlung. Selbstverständlich bietet der Golfclub exklusiven Service an. Dass ich Ihnen diese Putzstelle nicht zumuten möchte, hat aber nichts mit schlechtem Service zu tun. Bitte verstehen Sie das.“

Sandra nickt. „Ja, ich sehe es ein. Ich habe mich da wohl überschätzt. Ich wollte nicht unhöflich sein.“

„Sie sind eine bemerkenswerte Frau und es ist nicht leicht, Ihnen diese Absage zu erteilen, aber wissen Sie was? Ich glaube, dass Sie das schaffen werden, wovon Ihre Tochter überzeugt ist.“

„Sie meinen, dass ich wieder gesund werde?“

Duncan nickt. „Kinder haben uns Erwachsenen so viel voraus.“ Seine Augen beginnen zu leuchten, als er das sagt, und einen Moment später weiß Sandra auch den Grund. Er zückt seine Brieftasche und fingert ein Bild hervor, das er ihr entgegenstreckt. „Das ist Edward, mein Sohn. Er ist erst vier, hat aber die Weisheit eines Buddhas. So scheint es mir zumindest. Immer wieder verblüfft er mich mit Fragen, oder er hält mir einen Spiegel vor. Ich bin kein Mann, der sich gerne die Hände schmutzig macht, wissen Sie? Als ich neulich aber in mein Auto steigen wollte, stellte ich fest, dass ich einen platten Reifen habe. Meine erste Reaktion war ein Tritt dagegen. Edward stand neben mir und fragte: ‚Warum trittst du denn dein Auto, Papa?‘ Ich schaute ihn irritiert und belustigt zugleich an, während er hinzufügte: ‚Jetzt hast du dir deine schönen Schuhe schmutzig gemacht.‘ Tja, das hätte ich mir echt ersparen können.“

„Kinder sind so unschuldig und natürlich“, entgegnet Sandra. Sie stellt ihre Teetasse ab und steht auf. „Danke, dass Sie sich diese Zeit für mich genommen haben. Es war sehr inspirierend.“

Nun erhebt sich auch Duncan. „Keine Ursache. Kommen Sie, ich begleite Sie hinaus.“

Als die Tür sich hinter ihr mit einem satten ‚Klack‘ schließt, fühlt Sandra sich irgendwie und trotz allem befreit. Sie geht zu Gwynns Haus, holt Jessica ab, die gerne noch bei Boy geblieben wäre und begibt sich mit ihr zurück zum Unicorn Lodge.

7. Kapitel – Rückblicke

„Warst du so lange in Stonehenge?“ So hatte Brian ihre Rückkehr am Abend dokumentiert. „Du warst ja Stunden unterwegs! Hat es dir wenigstens geholfen?“ Sandra kam das, was er sagte und die Art, wie er es sagte, provozierend vor. Als sie ihm ruhig erklärte, dass sie auf der Suche nach Job und neuer Bleibe auch noch einen Termin wahrgenommen habe, da hatte er sich, irgendetwas brummelnd, hinter seiner Zeitung verkrochen, und das Gespräch war beendet.

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