Thomas Spyra - Es war nicht meine Schuld

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Der Autor erzählt, inspiriert durch die eigenen Vorfahren, eine einhundertachtzigjährige deutsche Geschichte.
Von der jüdischen Familie Schapira aus Speyer, zur späteren zum Katholizismus konvertierten Familie Scholty.
Das Auf und Ab über sieben Generationen -
Wege, Ziele, Hoffnungen.
Beginnend 1780 im Kaiserreich über den
1. Weltkrieg, der Weimarer Republik, dem
Tausendjährigen Reich mit dem 2. Weltkrieg und der totalen Niederlage, bis zum sozialistischen Aufbau in der DDR und der Flucht in den Westen, kurz vor dem Bau der Berliner Mauer.
Von Opfern, Tätern und Mitläufern

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«Da hatt´ sich nichts gefunden, keine kann mir die Adelheid ersetzen.»

«Du gibst Friedrich immer noch unbewusst die Schuld an Adelheids tot. Lass los, leg alles in Gottes Hände. Es war der Wille des Herrn, der deine Frau so bald zu sich heimgeholt hat.»

«Du hast leicht reden, du hast kein Kind!»

«Stimmt! Trotzdem mach Frieden, vergib Friedrich, du hast nur den einen, nimm ihn so, wie er ist!»

Fedor sinnierte die halbe Nacht über das Gespräch. Er nahm sich vor, zukünftig mehr Verständnis und Geduld aufzubringen.

Mooreichen 1873 – Inge und Friedrich

Eine Familie in zerlumpten Klamotten kam mit ihren drei Kindern auf den Gutshof. Der junge Baron von Streselitz trat aus dem Pferdestall und fragte grob: «Was wollt ihr hier, für Bettler gib es nichts.»

Er hatte, nachdem sein Vater im letzten Jahr verstorben war, das Gut Mooreichen übernommen.

«Nein, werter Herr, wir betteln nicht! Braucht ihr vielleicht eine junge Dienstmagd? Hier unsere Älteste, sie heißt Inge, sie ist fleißig und folgsam.» Damit deutete er auf ein schmächtiges in schmutzige Lumpen gehülltes Mädchen.

«Nein bitte, ich will nicht! Lasst mich bei euch», bettelte die etwa Achtjährige.

«Kind, du must jetzt tapfer sein, es geht nicht anders», der Mutter liefen die Tränen über das Gesicht, «Wir können dich nicht mehr mit durchfüttern, sonst verhungern wir alle. Du bist doch ein großes Mädchen, sorge für dich selbst. Hier hast du es bestimmt gut!»

Inge schmiegte sich an die Mutter, der Vater packte unsanft ihre schmutzige Hand und zog sie fort: «Für fünf Goldmark gehört meine Kleine euch, ihr könnt mit ihr tun, was ihr wollt.» Zweideutig zwinkerte er dem Gutsherrn zu.

Mittlerweile war der Verwalter zu der Gruppe getreten.

«Herr Baron, nachdem die alte Resi gestorben ist, fehlt eine junge Magd in der Küche. Das Kind füttern wir, dann wird sie kräftiger.»

«Drei Mark, keinen Pfennig mehr! Schlagt ein!», angewidert hielt Streselitz dem Mann die Hand hin, der zögerte kurz und schlug ein.

«Peter zahl ihn aus und schick das Mädchen in die Küche!», hinter vorgehaltener Hand flüsterte er ihm noch zu, «Sieh zu, dass dieses Lumpengesindel schleunigst den Hof verlässt.»

Der Verwalter zählte die Münzen dem Mann auf die Hand, der packte sie in seinen Beutel und verließ rasch den Gutshof.

«Man weiß ja nie, große Herren überlegen es sich oftmals wieder anders», flüsterte er seiner Frau zu und trieb sie mit den Kindern zur Eile an.

Fedor, war im Februar 1873, unmittelbar Zeuge dieses Handels. Schüttelte den Kopf, wenn er daran dachte, wie traurig die Kleine sehnsüchtig ihren Eltern nachgeschaut hatte. In seinen Augen grenzte das schon an Sklavenhandel, er verstand Menschen nicht, die ihre eigenen Kinder verkauften. Das käme ihm nie in den Sinn.

Inge Sofia Rudnik fügte sich in ihr neues Leben ein, sie blühte auf. Die Arbeit gefiel ihr, die Küchenmamsell Alex erklärte ihr die Örtlichkeiten sowie ihre künftigen Aufgaben.

«Später bringe ich dir sogar etwas Lesen und Schreiben bei. Bei uns darfst du dies in der Küche lernen, so hat es bereits der alte Herr Baron angeordnet. So - sei’s drum, jetzt heißt es sich sputen, genug gequatscht.»

Sie schob der Jungmagd einen großen Korb Kartoffeln zu: «Bis Mittag müssen die alle geschält sein. Heute gibt es für die Dienstboten Bratkartoffeln mit Kraut.»

Das Essen für die Herrschaften bereitete die Küchenchefin Alex eigenhändig zu. Inge war für die bescheidenen Mahlzeiten der Angestellten zuständig.

Das Mädchen entwickelte sich langsam zu einer jungen Frau. Sie lernte fleißig.

«Inge, ich bin überrascht, wie fabelhaft du dich in den letzten Jahren eingelebt hast. Du wirst einmal eine exzellente Partie abgeben», neckte sie die Köchin.

Beim Ausleeren des Küchenabfalls auf dem Misthaufen bemerkte sie den Schweinehirten das erste Mal und wechselte ein paar belanglose Worte mit ihm. Sie dachte sich nichts dabei, war nur freundlich zu dem über zwanzig Jahre älteren Mann. Ab und zu begegneten sie sich im Hof. Legte er es darauf an, passte er sie ab? Immer hatte sie ein paar nette Worte für ihn, genauso wie zu jedermann.

Spät abends war sie, wie alltäglich, auf dem Weg zur Misten und zog davor ihre Schuhe aus, damit die nicht schmutzig wurden. Sie klemmte den Zipfel ihres langen Rockes hoch in den Gürtel, rannte den Brettersteig vom Dunghaufen rauf und leerte oben auf dem dünnen Brett balancierend ihren Abfalleimer aus. Bei dem Gestank schüttelte es sie jedes Mal, sie versuchte, die Luft anzuhalten. Eilig lief sie herunter, direkt zum Brunnen an der Scheune, wusch sich wie gewohnt die verschmutzten Füße und spülte ihren Eimer aus.

Sie roch ihn eher, als dass sie ihn sah. Er stand plötzlich hinter ihr, hatte sich heimlich angeschlichen. Erschrocken wich sie einen Schritt zurück.

Friedrich packte sie mit seinen kräftigen Händen an der Schulter, drängte sie in Richtung Scheune.

«He Mädchen stell dich nicht so an! Du willst es doch auch!»

Sie versteifte sich und versuchte sich zu befreien: «Was will ich? Ich, nein, lass mich, ich muss in die Küche.»

«Was ist los mit dir? Mit deinen schönen Worten verdrehst mir den Kopf und nun willst du nicht», rabiat schob er sie in die Scheune, warf sie grob ins Stroh. Inge schrie entsetzt auf und versuchte zu fliehen. «Halt die Klappe, du dumme Gans. Meinst vielleicht, du bist was Besseres, nur weil du in der Küche arbeitest!»

Gewaltsam drückte er sie zu Boden, zerrte ihr derb den Rock hoch, drang brutal tief in die sich verzweifelt Wehrende ein, dabei grunzte er wie seine Schweine. Die Vierzehnjährige wusste überhaupt nicht, was mit ihr geschah.

«Nein, nein - lass mich!», schluchzte sie.

Je mehr sie bettelte, umso wilder wurde er. Rechts und links verpasste er ihr Ohrfeigen, schlug ihr roh auf den Mund, ihre Lippen sprangen auf, bluteten.

Sie schrie laut kreischend: «Hilfe! - Hilfe!»

Er lachte hämisch, hielt ihr den Mund zu: «Miststück sei endlich still!»

Wie aus dem Nichts stand unvermittelt der Schweizer[Fußnote 9] Robert in der Tür, er hatte die Schreie bis in den Kuhstall gehört.

«Friedrich, du Schweinehund!» Er riss ihn von der jungen Frau runter.

«Mädchen, Mädchen, was hast du getan?», er half der heftig Zitternden auf.

«Ich, ich weiß nicht», stotterte sie schluchzend, «ich - ich habe nichts gemacht, der hat mich von hinten überfallen!» Empört und wütend deutete sie auf den Schweinehirten.

Robert nahm sein Taschentuch und drückte es Inge auf den Mund, «Hier trockne das Blut ab!»

«Danke!» Vorsichtig tupfte sie sich die Lippen ab.

«Warum läufst du auch so herum!» Er deutete auf ihren noch im Gürtel steckenden Rock. «Ihr jungen Dinger denkt euch nichts dabei, reizt uns Mannsbilder mit euren bis übers Knie nackten Beinen.»

Fassungslos starrte sie den Mann an.

«War doch nur wegen des Schmutzes auf dem Misthaufen, damit mein Rock sauber bleibt. Es war bestimmt nicht meine Schuld!» Tränen kullerten ihr übers Gesicht, sie schniefte und lief heulend in die Küche. Knallte den Eimer hin, den sie die ganze Zeit am Henkel festgehalten hatte.

«Was ist passiert?», fragte die hinzueilende Spülmagd.

«Nichts, bin nur hingefallen, ich geh jetzt in meine Kammer.»

Sie schruppte sich in ihrer Waschschüssel das Blut und den Schmutz ab, bis alles wehtat. Der Ekel blieb, den konnte sie nicht so einfach abwaschen.

Was habe ich falsch gemacht, war doch immer nur freundlich zu ihm? Leise heulte sie sich in den Schlaf.

Sie bemerkte, dass ihre Blutungen ausblieben. In ihrer Verzweiflung vertraute sie sich der Küchenmamsell an.

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