Markus Gleim - Der Dorfelvis

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Schon sehr früh infiziert sich Markus mit dem Virus Rock & Roll und Rockabilly. Unerwartet bekommt er die Chance bei einer Rock & Roll-Band einzusteigen, um damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ein Hobby wird zum Traum. Dann ein schwerer Unfall mit dem Motorrad. Der Aufschlag ist mörderisch. Brutal. Vollstreckend. Die Diagnose: Schwerbehindert. War es das mit der Rockstarkarriere?
Markus beißt sich durch. Bei Auftritten im Fernsehen, unter anderem bei Stefan Raab und bei Gigs mit Chuck Berry oder Fats Domino, bei der Meisterschaftfeier des 1. FC Kaiserslautern, beginnt die Band sich einen Namen in der Clubszene in Deutschland zu machen. Sie rocken Deutschland von Flensburg bis Garmisch und Europa von Dänemark bis in die Schweiz. Dabei erleben die jungen Rockmusiker saukomische und skurrile Situation. Der schwerbehinderte Musiker Markus lernt eine Menge Leute kennen und bekommt zusammen mit den Haudegen seiner Truppe einen Einblick in das «Monkey Business».

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Wir fanden Gefallen an den Liedern aus den „Roaring Fifties“.

Und hier löste ich dann mein Versprechen der grausamen und eiskalten Rache ein, über das damals nur gelächelt wurde. Als Frank zu einer Probe später kam, da er noch etwas zu erledigen hatte, baute ich mit Jens, den ich für diesen heimtückischen Plan gewinnen konnte, kurzerhand das komplette Schlagzeug um. Als erstes bauten wir die Double-Bass-Fußmaschine ab. Dieses ständige Double-Bass-Bum-Bum-Bum-Dauerfeuer bei Peter Kraus´ “Sugar Baby“ passte halt einfach nicht. Aber Frank war der Meinung, er hätte diese Fußmaschine nun halt mal, also müsse er sie auch benutzen. Danach schraubten wir die Hängetoms ab, stellten die überflüssigen Becken und das Standtom beiseite und ließen ihm nur noch Snare- und Bassdrum, das Hihat und ein Becken, dass nach einer Mischung aus Ride- und Crashbecken klang und modifizierten es so, dass er zukünftig im Stehen trommeln musste. Wie Slim Jim Phantom, der Drummer der Straycats oder Peter Behrens, Schlagzeuger von Trio. Jens und ich freuten uns diebisch über unser teuflisches Vorhaben und konnten die Ankunft von Frank kaum erwarten. Frank kam, betrachtete sich kurz unser Werk, stellte sich wortlos hinter seine „Schießbude“ trommelte ein, zwei Minuten wütend darauf herum. Danach machte sich ein Grinsen breit und er sagte: „Cooool, muss ich nicht mehr so viel schleppen“, dann war das Thema durch. Frank trommelte ab da im Stehen. Ich muss zugeben, dass mich dieser reibungslose Ablauf ein klitzekleines bisschen ärgerte. Ab da rockten und rollten wir, swingten und jiveten, wir twisteten und shouteten, razzelten und dazzelten und zeigten Elvis, wo beim Pavian die Hupe hängt. Wir besorgten uns schwarze Stoffhosen, schwarz-weiß gestreifte Baseball-Trikots und föhnten uns die Haare zu Tollen. Wir legten Geld zusammen und kauften drei von diesen Elvis-Mikrofonen, die im Inneren die Technik von guten Shure-Mikrofonen hatten und Jens tauschte seinen Fender Jazzbass, gegen einen tschechischen ¾ Kontrabass. Meine Gitarre, einen schlechten Rikkenbecker-Nachbau, gab ich in Zahlung und besorgte mir eine dicke halbakkustische Washborne, die von weit weg betrachtet, durchaus etwas Ähnlichkeit mit einer Gretsch hatte. Von sehr weit weg betrachtet. Eine echte Gretsch konnte sich ja keiner leisten. Es gab und gibt durchaus Musiker, die für so eine Gitarre einen Auftragsmord begehen würden. Ich setzte den Erwerb mehrerer solcher Gitarren ganz oben auf meine To-Do-Liste, wenn wir erst mal bekannte Rockstars sein würden. Ab hier wurde auch klar, dass wir den ersten Bandnamenswechsel vornehmen müssten. Denn „électrique“ klang irgendwie unpassend und nicht dem Musikstil entsprechend. Und wieder zogen wir uns zur Konklave zurück und schon nach kurzer Beratung stieg weißer Rauch über unserem Proberaum auf. Nachdem die Feuerwehr wieder abgerückt war und den brennenden Abfalleimer am Eingang des Gebäudes, der durch eine unserer Kippen in Brand geraten war, gelöscht hatte, hieß es nach einer weiteren halben Stunde: „Habemus Bandname“. „The Studebakers“ war der Name, der uns ab da ganz nach oben in die Charts begleiten sollte.

÷

Wir probten jetzt ein bis zwei Mal die Woche. Ziel war es, ein Repertoire von etwa einer Stunde zusammen zu bekommen, um endlich die Bühnen dieser Welt zu rocken.

Uns rannte nämlich die Zeit weg. Wir wollten noch jung genug sein, wenn wir das erste Hotelzimmer als Rockstars zerlegten. Man sollte uns das noch als Jugendsünde verzeihen können: „Die wollen doch nur spielen, die tun doch nix“, sollte unser Manager in diesem Fall sagen können und entschuldigend die Schultern heben. Wir wollten auf der Spitze unseres Erfolges noch so jung, attraktiv und „charming“ sein, dass der Hoteldirektor uns bei der Abreise lächelnd und gut gelaunt auf die Schulter klopfen und uns glaubhaft versichern würde, dass er sich auf das nächste Mal ganz besonders freuen würde. Einen Manager müssten wir uns für so Fälle natürlich dann noch besorgen. Ist klar. Und endlich war es soweit. Wir wurden für unseren ersten Auftritt gebucht. Um genau zu sein, zogen wir um einen Auftritt bettelnd, von Jugendhaus zu Jugendhaus, bis ein offener Jugendtreff in einem Stadtteil uns eine Chance geben wollte und uns seinen Veranstaltungsraum zur Verfügung stellte.

Wir bestachen einen Bekannten mit dem Versprechen, ihn nach unserem musikalischen Durchbruch mit Backstage-Pässen zu versorgen, wenn er uns ein Plakat entwerfen würde. Wir nahmen dieses Versprechen allerdings postwendend zurück, als wir dieses Kinder-Krickelkrackel-Plakat sahen, welches er uns da andrehen wollte. Die Tatsache, dass er strahlend verkündete, die Plakate schon zigfach in der Stadt aufgehängt zu haben, verbesserte seine Situation nicht unbedingt.

Am Tag des Auftritts wurden dann auch unsere schlimmsten Befürchtungen leider bestätigt, als wir im Jugendzentrum Horden von herumtollenden Kindern und ihre Mütter und Väter antrafen. Offensichtlich erweckte das Kinder-Krickelkrackel auf dem Plakat den Eindruck, es würde sich um eine lustige Kinderband handeln, die die Unterhaltung ihrer Halbwüchsigen übernehmen würde. Das und natürlich die 30-40 Kumpels und Bekannte von uns, die kamen um unser erstes echtes Konzert zu bejubeln, ergaben eine sehr merkwürdige Mischung. Zwar schauten die Eltern schon etwas skeptisch, als Jens seine zwei 30“ Roland-Bassboxen in den Konzertraum rollte. Meine Marshall-Box und mein Gitarrenverstärker wirkten in dem kinderzimmergroßen Veranstaltungsraum dagegen fast zierlich. Mit der zusätzlich für diesen Anlass angemieteten und möglicherweise etwas überdimensionierten Gesangsanlage, ergab das eine durchaus beeindruckende Lautsprecher-Wand. Als wir den Soundcheck machten, wurden den ersten Kindern zur Sicherheit zusammengeknüllte Taschentücher und Wattekugeln in die Ohren gestopft. Gott sei Dank konnten wir auch hier, dank unserer mörderischen Lautstärke, sehr schnell wieder das Kräfteverhältnis herstellen und panische Eltern zerrten ihre verschreckten Kinder an die frische Luft. Wir hatten mal gehört, dass das amerikanische Militär in der Wüste von Nevada Versuche machte, mittels extremer Schallwellen angreifende Gegner außer Gefecht zu setzten. Diese Versuche wurden wegen ihrer zweifelhaften Erfolge eingestellt. Wir lieferten hier nun schon den zweiten Gegenbeweis. Der Auftritt als solches, obwohl unser erster, verlief erstaunlich routiniert und unspektakulär. Zumindest bis zu dem Augenblick, als „Das Solo“ während eines Saxophonsolos mit einer schwungvollen Bewegung die obere Reihe Zähne eines Besuchers, einer außerordentlich gründlichen Extraktion unterzog. Obwohl die ganze Situation sicher recht tragisch und schmerzhaft war, entbehrte sie doch nicht einer gewissen Komik, als der „Extraktionierte“ laut fluchend durch die Menge taumelte, sich die Hand vor den Mund hielt und nach seinen Zähnen suchte: „Daf Arfloch hat mir die Fähne aufgeflagen. Verdammte Feife, Mann. Meine Fähne, meine ganfen Feif-Fähne sind weg, oh Gott. DU ARFLOCH MIT DEINEM FEIF-FAFOFON!“

Ich stelle mir das schon irgendwie merkwürdig vor, wenn man sich in einer persönlichen Notsituation glaubt und alle, die außen herum stehen, mit dem Finger auf einen zeigen, sich die Bäuche halten und einen hemmungslos auslachen.

Gott sei Dank war dann alles doch nicht so schlimm wie es zuerst aussah. Es waren letztlich auch nur zwei Zähne und beide fanden sich beim Durchkehren wieder. Bevor wir am nächsten Tag unsere Instrumente und die Anlage zurück in den Proberaum brachten, fuhren wir die Zähne, in einem Becher mit Eiswürfeln schwimmend, bei seinem Besitzer vorbei. Ich meine, wir wussten ja jetzt auch nicht so genau, was man mit ausgeschlagenen Zähnen macht. Abgetrennte Gliedmaßen soll man ja auch eher kalt halten, also holten wir uns bei McDonalds einen Becher, holten von der Toilette etwas Wasser und schmissen die beiden Zähne zusammen mit ein paar Eiswürfeln rein. Andreas entschuldigte sich wort- und gestenreich bei „Naf Naf“, wie er fortan wegen seiner zahnlosen Lispelei bei uns hieß. Allerdings zuckte „Naf Naf“ bei jeder Bewegung, die seinem Gesicht zu nah kam, verschreckt zurück: „Hey Mann, tut mir echt leid, aber wenn man da so drin ist, in der Musik und es klingt gut und so. Dann passt man halt mal nicht so auf. Da schaltet man komplett aus. Man ist da wie in einem Tunnel. Das ist die Musik, ne.“ „Ja, Mann. Kann if fon verfehen. War fon ne geile Mucke.“

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