Maxi Hill - Mensch auf eigene Gefahr

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Mitten in ein Interview der Buchautorin Isa-Kathrin Benson platzt die die junge Tschetschenin Sheyla. Völlig aufgelöst spricht sie von einer Gefahr für Isa. Die will Sheyla nicht vor den Kopf stoßen und versucht, sie von der Absurdität ihrer Angst zu überzeugen. Wer sollte ihr Böses wollen? Stets war sie für ihre fremden Nachbarn da. Warum sollte Sheylas Freund Farid plötzlich eine Gefahr für sie sein?
Leider hat sich Isa mit ihrer Haltung zu Flüchtlingen auch bei vielen Einheimischen unbeliebt gemacht. Ist sie tatsächlich in Gefahr, weil sie einfach nur Mensch sein wollte?

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Wie sich herausstellte, war die Frau bereits in ihrer Not beim Diensthabenden, Herrn Springer, gewesen, aber er habe ihr nur sagen können, was er dann wiederholte: »Wenn sie die Polizei braucht, muss sie sie selbst rufen. Den Einsatz zahlt der, der ruft, falls…. «

Logisch. Aber ob das den Tatsachen entsprach, wusste Isa nicht. Vorstellbar, falls kein berechtigter Einsatz vonnöten war.

Kaum konnte sie die Frau davon überzeugen, noch abzuwarten. In ihren Vorstellungen sah sie selbst den Mann hilflos oder tot hinter der Tür liegen.

Davon reden konnte sie nicht. Nur daran denken, was schon alles passiert war mit Menschen wie diesem Farid, gleichsam durch Menschen wie ihn.

Was blieb ihr also? Sie versprach mit Händen und Lippen, dass sie aufpassen wolle, wann Farid wieder zu Hause erscheine, obwohl sie wusste, wie illusorisch das war. In Ihrer Not versprach sie sogar, der Frau eine Nachricht zu senden, sobald es so sei. Dazu müsse sie jedoch deren Handy-Nummer notieren. Das hieß, sie mussten gemeinsam noch einmal nach oben.

Noch ehe Isa eine klare Vorstellung davon bekam, ob es genügt hatte, die Frau zu überzeugen, abzuwarten und zu gehen, schlangen sich deren Arme um ihren Hals. Sie weinte nicht mehr, sie presse ihren Dank in Isa hinein; ihr Körper vibrierte.

»Ich Sheyla. Ich Tschetschenien. Farid Afghanistan.«

So verhielt es sich also. Dann war es kein Wunder, dass das Ausländeramt Sheyla nicht mit ihrem Freund zusammen wohnen ließ. Dass es einen anderen, einen triftigeren Grund gab, wusste Isa an diesem Tag noch nicht.

Allmählich fügte sich alles zusammen. Isa bekam eine Vorstellung davon, was die Frau getrieben hatte, ausgerechnet bei ihr zu klingeln. Sie hatten sich kürzlich zufällig getroffen und waren freundlich zueinander. Es war nicht auszuschließen, dass diese Frau, deren Kopftuch ihre Herkunft verriet, auch mal ablehnende Worte hörte, scheele Blicke oder garstige Gesten zu ertragen hatte. Jeder Mensch würde in seiner Not zu demjenigen gehen, der all das vermissen ließ.

Wenn sie also für diese Frau, deren Name wie Scheila klang, hilfreich war, dann bitteschön, weil sie so veranlagt war, nicht weil sie glaubte, sie müsse für alle Welt zur Verfügung stehen.

Isa wusste nicht, ob Gary ihre Abwesenheit bemerkt hatte. Nur das ließ sie mit sich hadern. Gewöhnlich berichteten sie sich gegenseitig, wer an der Tür geläutet hatte und was er bezweckte. Gary war Pragmatiker. Wenn er warnte, sie weiß nicht, worauf sie sich einlässt, steckte meistens ein Fünkchen Wahrheit dahinter.

»Denke an Afrika«, hatte er gesagt, als sie sich mit dem Obdachlosen Felix beschäftig hatte. »Du kriegst die Hungerleider nicht mehr los, wenn sie erst Blut geleckt haben. Und glaub mir, hier denken die Leute wie dort. Die hat ΄s, der fallen die Tausender nur so in den Schoß. Oder willst du jedem erzählen, wie die Buchbranche wirklich tickt?«

Vielleicht waren es Garys männliche Spiele mit ihrer weiblichen Furcht, die ihn so hatten reden lassen. Vielleicht war es das ewige Rollenspiel, das in letzter Zeit auch das Urteil intelligenter Menschen bestimmte: Wer unaufgefordert hierher flüchtet, ist entweder ein Sozialschmarotzer oder er kämpft gegen alles Fortschrittliche der westlichen Welt. Jedes dieser Argumente stand für eine andere Gefahr.

Es war nicht so, dass ihr diese Art Gedanken völlig fremd waren. Sie hatte aber eine greifbare Erfahrung mit den Auswüchsen des Elends, wenn auch zu einer anderen Zeit auf einem anderen Kontinent. Im Inneren ihres Herzens lehnte sie es ab zu denken, hinter allem, was man nicht versteht, stecke eine böse Absicht. Man braucht nichts im Leben zu fürchten, man muss nur alles verstehen.

Und darum war sie gerade bemüht, auch wenn es Gary nicht passte.

Eigentlich war es egal, wie Gary über das Problem dachte. Sie haben selten im Voraus über ein Thema gestritten, über das sie sich selbst noch Klarheit verschaffen mussten. In den letzten Jahren waren ihre Ansichten, ihre Wertvorstellungen, immer weiter voneinander abgerückt. Gary ahnte nicht einmal, wie weit sie sich entfernt hat von seinen Urteilen, von seinem Schwarz-Weiß-Denken. Womöglich, weil sie — wie an diesem Tage auch — jeder Diskussion aus dem Wege ging, der Harmonie wegen. Vielleicht suchte sie in ihren Büchern die Harmonie, die Zuhörer, die Gleichgesinnten. Vielleicht entfernten ihre Bücher sie auch von Gary? Gut möglich.

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