Eike Stern - Der Tod des Houke Nowa

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Der Tod des Houke Nowa: краткое содержание, описание и аннотация

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Auf Drängen seines Vaters bricht Houke mit einer Holka zu seiner ersten Handelsfahrt auf. Er wird von Schwertfischern geentert und gezwungen, der Bruderschaft beizutreten. Pollugs, ein alter Fuchs im Kreis der Seeräuber, erbarmt sich des Neuen. Houke wächst in die Mannschaft hinein. Vor Knossos gerät ein Schiff mit Sklaven in ihre Gewalt. Er lernt seine zukünftige Frau Semiris kennen. Als sie im Nil-Delta eine ägyptische Feluke kapern, fällt ihnen ein Mann des rätselhaften westlichen Seevolkes in die Hände, das erst vor einem Menschenalter die Bühne der Weltgeschichte betrat. Pollugs stirbt, und Houke muss Semiris vor der lüsternen Mannschaft beschützen. Oft muss er auch den Gefangenen bewachen, und gemeinsam mit Decgalor, dem jüngsten Prinzen von Atlantis, gelingt die Flucht. Das Trio segelt halb um die Welt, und es folgt der Aufstieg Decgalors. Nach einem Jahr zählt sein neuer Freund zu den Machthabern des gigantischen Sperrturms in der Meerenge vor Sizilien, wo drei Flottenverbände stationiert sind. Von dem aus kontrollieren die Atlanter das östliche Mittelmeer. Decgalor schickt sich an, mit der Seeräuberei aufzuräumen, und Houke lernt durch den Atlanter, um was es geht im Leben. Er entwickelt Prinzipien. Aber sein Vorbild verfügt noch über ein zweites Gesicht…

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Er verstand es immer, auch lästigen Dingen am Ende eine positive Wendung zu geben und fing an, laut zu denken. „Ich war der Jüngste im Kreis der Familie, behütet und bemuttert von drei Schwestern. Wahrscheinlich ist das der Grund, warum ich diese schrecklichen Wochen der inneren Verlorenheit, die ja in absehbarer Zeit enden, überstand, ohne großen Schaden im Gemüt davongetragen zu haben. Seeraub ist ein dreckiges, anrüchiges Geschäft. Wer sich dem verschreibt, verändert sich. Aber man sagt ja, bloß der Schlechte wird durch schlechte Erfahrungen schlechter.“

Er wies unauffällig mit dem Kinn auf Hiram, der von einer Kiste am Bug die Stimmung aufheizte. „Er mag mit allen Wassern gewaschen sein, aber sein Innerstes ist so schäbig, dass unter seinem Atem die Blumen verwelken.“

Semiris rümpfte angewidert die Nase, und aller Frohsinn wich aus ihren Zügen, weil sie ein trauriger Gedanke bewegte. „Sein Auswurf ist schlierig blutig wie der meiner Mutter zum Schluss. Sieh dir seine brennenden Augen an oder sein ausgehärmtes Gesicht. Das sind die Spuren der Schwindsucht.“

„Das heißt?“

„Er siecht langsam dahin und ist so ziemlich am Ende seines Weges angelangt.“

„Bis vor kurzem gab es noch jemand in der Mannschaft“, fiel Pollugs ein. „Der stammte aus dem gleichen Stall wie er, und jeder an Bord weiß von daher, was für ein Schuft er sein kann. Der Aufseher eines Landguts nahe Tyros war er. Es war Brauch, einen Freigelassenen mit dem Regiment über die Feldarbeit zu betrauen, und so einer ist Hiram. Auf den zahlreichen ländlichen Festen suchte und fand er Händel, verstand es aber immer, die Zusammenstöße so darzustellen, dass er am Ende der Beleidigte, der Herausgeforderte war. Um ihn scharte sich eine Clique gleichgearteter Burschen, vor deren lüsternen Untrieben keine Magd außer Hauses sicher war. Da die Leute unter ihm spurten, wie man so sagt, ließ man ihn gewähren, solange die Arbeitsergebnisse befriedigend ausfielen, obwohl er dafür keine sittlichen Qualitäten mitbrachte. Hiram ist jener Typ, der aufgrund seiner versteckten Aggressivität, verbunden mit Bauernschläue und Triebhaftigkeit, bei naiven Menschen Respekt heischt.“

„Eben ein Feigling“, ergänzte Houke, aber Pollugs korrigierte ihn. „Eher eine gewievte syrische Natter.“

In der Tat wiegelte Hiram die Leute auf, und es braute sich etwas hinter dem Mastbaum zusammen gegen Suteman. Es machte den Eindruck, sie wären uneins, und nach einem kurzen Handgemenge entschied sich Larban, die Seiten zu wechseln. Pollugs kam er wie gerufen, Houke schnappte nach Luft.

„Seid ihr für Suteman?“, fragte er, als er mit wiegenden Schultern vor Pollugs erschien, und Pollugs belächelte ihn. „Sagen wir, ich will, dass alles bleibt wie es ist.“

Dann nahm das Schicksal seinen Lauf. Hiram kam Larban aufgebracht nachgestürzt, und das Geschehen verlagerte sich zum Mastbaum und dem kupferfarbenen Baldachin des Piratenhäuptlings. „Du hast uns angeführt bis zum heutigen Tag“, ereiferte sich Hiram und ballte Suteman vom Mast her eine Faust. „Aber wir brauchen einen der vorangeht beim Entern. Tritt ab oder ich fordere dich.“

„Das Recht hat er“, rief Hasdrubal

Der losbrechende Beifall unterstützte Hiram, und Suteman stand plötzlich allein. „Kaleb wird mir eine Klinge an das Handgelenk schmieden.“

„Es sei ihm freigestellt. Doch uns zu führen, braucht es einen ganzen Kerl, dafür taugst du nicht länger!“

Suteman biss sich vor Wut auf die Lippe. „Dich mache ich auch mit einer Hand noch fertig!“

„Dann zeig’ es mir“, forderte Hiram und lockerte die Arme, um mit ihm zu ringen.

Ein Waffengang schien Suteman aussichtsreicher, doch das kam einer Hinrichtung gleich. Er fasste seine mächtige Doppelaxt mit der Linken fester, und Hiram nahm seinerseits von Hasdrubal dessen reich verziertes Bronzeschwert entgegen, zückte das seine und schlug Suteman in einem denkbar kurzen Kampf die Waffe aus der Hand. Als Suteman hochmütig das Kinn hob, anstatt aufzugeben, erschlug er ihn im Kreis seiner Leute wie einen räudigen Hund. Dumpfes Ausatmen ging um. Doch kaum rief er sich zum neuen Anführer aus, jubelten alle und ließen ihn hochleben. Pollugs tuschelte Houke zu, „und jetzt wird alles anders, wart’s ab.“

Wieder behielt er Recht. „Wir sind noch zwölf Mann“, verkündete der neue Kapitän der »Zerberus« und warf sich mächtig in die Brust. Wie eine stumme Frage flog sein Blick von einem zum anderen. „Zu wenig, noch ein Schiff zu kapern! Gebt ihr mir recht?!“

Jeder bestätigte es mürrisch nickend, in dem Fall auch Pollugs und Houke. „Das mag so sein“, seufzte Archaz einsichtig.

„Darum werden wir nicht den Hafen von Memphis anlaufen, um Wasser und neue Vorräte an Bord zu nehmen!“ brüllte Hiram in die Runde. „Wir segeln stromauf bis zum zweiten Katarakt. Bedun sagt, einen halben Tag südlich von Abu Simbel gibt es einen toten Flussarm, an dessen Strand liegt eine Siedlung, die wohl zum Reich des Pharao zählt. Doch leben in der Region überwiegend Nubier, denn dort beginnt bereits Nubien. Ich weiß aus zuverlässiger Quelle: dieses Dorf hat den Ruf einer Piratenstadt. Dort gibt es Weiber und Wein, und genug Leute, die sich darum raufen, mit uns zu segeln!“

Der Beifall, den die Rede auslöste, schien nicht enden zu wollen, und Semiris atmete schwer durch und bohrte ihren Blick in den von Kirsa, weil die bestenfalls ein paar Fetzen aus dem Wortwechsel verstanden hatte und unmöglich die Situation erfassen konnte. Die blöde gaffenden Gesichter machten ihr vermutlich Angst. Aber in den blauen Augen ihrer Schicksalsgefährtin zu lesen hatte sie gelernt. „Aus der Traum“, flüsterte Semiris erschüttert, und Kirsa schlug die Hände über dem Kopf zusammen.

Ehe der Beifall verebbte, ergriff Hiram erneut das Wort.

„Noch etwas, Leute“, hieß es. „Die beiden Sklavinnen, die Suteman in seiner Güte für frei erklärt hat, sollen sich ihre Freiheit verdienen. Ab heute werden wir alle fünf Tage um sie nach dem Strich werfen, Leute!“

„Jetzt ist es genug!“ rief Pollugs dazwischen und trat ihm mit erzürnt funkelnden Augen entgegen. „Was bedeutet schon Ehre, wenn Männer sich einig sind, wolltest du sicher noch beifügen. Oder nicht?!“

„Halte dich zurück. Was ich sage ist ab heute Gesetz an Bord.“

„Da lache ich drüber. Was ein Kapitän angeordnet hat, kann sein Nachfolger nicht widerrufen!“

„Oh doch!“ brüllte Hiram gegen ihn an und wetzte die beiden Bronzeschwerter, als sei er einem weiteren Waffengang wenig abgeneigt.

„Nun gut“, sagte Pollugs, „Du hast Suteman gefordert, um zu sehen, wer der bessere Anführer ist, und ich fordere dich, Hiram!“

Houke traute Augen und Ohren nicht, als es auf einmal kritisch wurde und die beiden im Kreis der Schwertfischer energisch die Klingen kreuzten, sich beäugten und umkreisten und dann immer schneller miteinander fochten, beide mit zwei Waffen. Hiram empfing eine Beinwunde, Pollugs kurz darauf eine am Oberarm. Dann klirrte es hart wie in einer Schmiede, bis Pollugs zurücktaumelte und sich die Hüfte hielt. Und damit war es entschieden. Man sah die Wunde nicht gleich. Kaum jedoch nahm er die Hände von der Hüfte, rann eine Blutspur über sein erzitterndes Bein. Er schwankte, sackte auf die Knie, blickte aus brechenden Augen Houke an und hauchte sein Leben aus.

Houke schluckte. „Und nun?“

Nur Archaz hörte es. „Frag nicht mich.“

Mit versteinerter Miene starrte Houke Semiris an. Nie fühlte er sich so überfordert. Denn der Mensch, an dem er sich nach dem missglückten Einstand an Bord wieder aufgerichtet hatte und der ihr das Tor zur Freiheit aufstieß, würde ihnen nicht mehr helfen können. Es gab ihn nicht mehr.

Die Leute gierten nach einem Weiberrock, und Hiram hielt sie nicht lange hin. Er befahl, mit dem Blut des alten Anführers den Strich auf dem hinteren Deck nachzuziehen. „Ihr wisst, worum es geht?“, fragte er in die erwartungsvolle Runde, und ein hämisches Schmunzeln flog über seine dünnen Lippen, an Houke gerichtet. „Um die blonde Schönheit bei unserem Neuen.“

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