Eike Stern - Der Tod des Houke Nowa

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Der Tod des Houke Nowa: краткое содержание, описание и аннотация

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Auf Drängen seines Vaters bricht Houke mit einer Holka zu seiner ersten Handelsfahrt auf. Er wird von Schwertfischern geentert und gezwungen, der Bruderschaft beizutreten. Pollugs, ein alter Fuchs im Kreis der Seeräuber, erbarmt sich des Neuen. Houke wächst in die Mannschaft hinein. Vor Knossos gerät ein Schiff mit Sklaven in ihre Gewalt. Er lernt seine zukünftige Frau Semiris kennen. Als sie im Nil-Delta eine ägyptische Feluke kapern, fällt ihnen ein Mann des rätselhaften westlichen Seevolkes in die Hände, das erst vor einem Menschenalter die Bühne der Weltgeschichte betrat. Pollugs stirbt, und Houke muss Semiris vor der lüsternen Mannschaft beschützen. Oft muss er auch den Gefangenen bewachen, und gemeinsam mit Decgalor, dem jüngsten Prinzen von Atlantis, gelingt die Flucht. Das Trio segelt halb um die Welt, und es folgt der Aufstieg Decgalors. Nach einem Jahr zählt sein neuer Freund zu den Machthabern des gigantischen Sperrturms in der Meerenge vor Sizilien, wo drei Flottenverbände stationiert sind. Von dem aus kontrollieren die Atlanter das östliche Mittelmeer. Decgalor schickt sich an, mit der Seeräuberei aufzuräumen, und Houke lernt durch den Atlanter, um was es geht im Leben. Er entwickelt Prinzipien. Aber sein Vorbild verfügt noch über ein zweites Gesicht…

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Houke hatte Pollugs’ Scheitern tief getroffen. Das Feuer in seinen Augen war für immer erloschen, aber es war doch, als würde der Freund ihm noch einmal Rat zuflüstern. „Und du zögerst?“, schien es in seinem Hinterkopf zu flüstern, und Houke stellte sich bei den anderen auf, die ihrem Wurf zum Strich entgegen fieberten. Kirsa und Semiris wagten kaum zu atmen. Ein Siegelring mit zwei gekreuzten Dreiecken lag kaum zwei Finger breit entfernt von der roten Linie, und es war der von Sanherib. Niemand kam näher heran, bis die Reihe an Houke war. Der hatte zwar noch mehr als einen Ring zum Einsatz, aber es gab stets bloß einen Versuch, und er warf mit einer Gemme aus Onyx, weil darauf ein Portrait der Arthemia dargestellt war und das widerum heftig Semiris glich. Und er gewann. Niemand protestierte, doch es genügte nicht, dass Semiris ihm erlöst in die Arme fiel. Die genarrte Mannschaft akzeptierte es lediglich, weil jeder für sich danach auf Kirsa hoffte, die ja ebenfalls nicht hässlich war.

Kirsa hatte sich selten unwohler gefühlt und nestelte ahnungunsvoll an ihrem Kleidärmel. Klar, dass sie für Houke eine Freundin geworden war und er spürte, es wäre angebracht, sich schützend vor sie zu stellen. Pollugs jedenfalls hätte so gehandelt, und Houke glaubte das Richtige zu tun, als er frech sein Glück erneut versuchte.

„Der will beide“, raunte jemand, und Bajuna der Sarde nickte hastig und bemerkte, „so ein unverschämtes Bürschchen.“

„Du kannst doch sowieso nur einmal abdrücken“, höhnte Sanherib.

Sofort mischte sich Hiram ein. „Wirf! Das steht dir frei“, gab er Houke zu verstehen. „Aber so wie ich beschlossen habe, dass Larban ab heute an der Ruderpinne steht, soll Houke ab heute nicht mehr der Letzte unter uns sein. Joktan ist wieder der Letzte.“

Nun wusste Houke nicht mehr, ob er lachen oder weinen sollte. Er konnte nicht begreifen, warum Hiram dem jungen Sidonier etwas zutuschelte. Er durchschaute die List erst, als das Spiel eigentlich gewonnen schien und doch alles wieder auf der Kippe stand. Sein Einsatz, die Gemme, rutschte auf Haaresbreite an die Linie heran, und diesmal war nach ihm noch Joktan an der Reihe. Der warf einen recht schweren Bronzeteller und drehte den um. Damit schoss er die Gemme von ihrem Platz, und wenn er dadurch auch aus dem Spiel war, so lag nun ein Silberring mit einem Löwenkopf am dichtesten am Strich – einer der beiden Ringe, die gewöhnlich Sanheribs Hand schmückten. Was hätte Houke einwenden sollen? Er schwieg verbissen. Semiris hielt er im Arm und senkte befangen die Stirn, während der Assyrer Kirsa am Handgelenk packte und mit sich fortzerrte.

Entsetzt begehte Semiris auf. „Du kannst nicht stur weggucken.“

Houke schaute sie aus leeren Augen lange traurig an. „Selbst Pollugs würde sich die Wut verkneifen. Wenn ich auch sterbe, blüht dir dasselbe wie Kirsa.“

6. Kapitel

Seit drei Tagen verrichtete Larban wieder das, was er ehedem für das Haus Nowa tat. Er war der neue Steuermann und durch seine Idee mit dem Fischernetz zu Ansehen in der Bruderschaft gelangt. Die Landschaft des Nils wandelte sich ständig und doch nicht wirklich. Immer wieder heranreifende Felder und Kanäle, immer wieder Siedlungen aus Lehmbauten – dann zahllos Fischerhütten und Pfahlstege, und bei den Sandbänken nahe am Schilfdickicht ein halbes Dutzend Krokodile, die sich, von Fliegen umschwirrt, wie morsches Holz in der braunen Suppe ausnahmen.

Houkes Truhe blieb vorläufig unter der Kielflosse des Heckteils, wo auch die Standarte mit dem Wolfskopf ihren Platz hatte, die zur »Zerberus« gehörte wie der Mastbaum und die Tonne an deren Spitze. Joktan kletterte in den Ausguck, im Bordjagon das Möwennest. Wenn er damit Archaz ablöste, bedeutete es nicht, dass der sich nun zu Houke und Semiris gesellte. „Was hat Archi so verdreht“, fragte Semiris leise.

Houke zuckte mit den Schultern. „Er schneidet mich wie einen Leprakranken. Ich überlege, ob ich ihn gekränkt habe.“

Er merkte Semiris an, sie war bedrückt, ihr Atem klang gestresst. „Da ist etwas im Busch“, stellte sie fest und seufzte gedehnt.

„Ja, beunruhigend, die Stimmung. Ob es ist, weil ich mich zweimal beteiligt habe, beim Wurf auf den Strich? Sie könnten es falsch verstanden haben.“

„Du hast es mit geilen Böcken zu tun, hielt sie ihm vor Augen. „Mit tumben Holzköpfen, ohne jedes Schuldbewusstsein.“

Houke schüttelte den Kopf, denn verhielt sich seine jüngste Schwester Melis so, pflegte seine Mutter zu sagen - lass sie, die trotzt. „Sich zu schämen, bedarf es Anstand und einer gewissen Reife.“

„Möglich, aber sie sind sich einig, und mir gefällt nicht, wie hämisch der Assyrer grinst, sobald ich ihn zufällig ansehe.“

Ihre Augen suchten Ablenkung auf einem Dreschplatz am Nilufer. Schemenhaft hoben sich in golden flitternden Schleiern etliche Feldarbeiter ab, die durchgedroschenes Korn hochwarfen. „Was treiben die?“

Um eine Auskunft war Houke nicht verlegen. „Der Wind trennt Spreu und Weizen.“

Zögernd nickte sie. Vor dem fernen, hellblau verklärten Bergkamm trat der Urwald ans Ufer und bildete eine lebhaft umstrudelte Halbinsel im Strom.

Als sie die ins Wasser hängenden Büsche streiften, erhob sich eine Wolke blauschwarzer Schmetterlinge. Dahinter bahnte sich eine Lichtung an. Zahllose spindeldürre Holzarbeiter in ärmlichen Kilts hackten das Geäst von einem jüngst gefallenen Urwaldriesen oder waren darin vertieft, mit Bronzeklingen die Rinde abzuschälen.

„Es wurmt mich“, stellte Semiris ernst fest, „andauernd weiter stromauf zu segeln. Ja wohin denn? Wollen die denn zur Quelle des Nils?“

Houke schmunzelte breit. Noch bewahrte sie sich offenbar einen Rest Humor. Doch je näher der Abend rückte, desto deutlicher merkte er ihr an, sie fürchtete sich davor, dann wieder von Hiram als Ruhekissen für die Nacht angepriesen zu werden wie Sauerteig,. Die Blicke, die alle ihr nachwarfen, waren lüstern, und man spürte, welchen Hoffnungen sich der Sarde hingab, wenn er ihr dann und wann auf das Gesäß glotzte. Houke konnte nachvollziehen, wie ihr bei dem Gedanken an Kirsa das Herz schlug. Immerhin wurde sie vor der anwesenden Mannschaft vergewaltigt vom Assyrer. Volle vier Tage waren verstrichen, seit sie die Kapitänskabine unter Deck verschluckte, die ihm Hiram vermutlich für einen Ring zur Verfügung stellte.

„Warum kann ich nicht mit einem Schwert umgehen wie Pollugs“, seufzte er. Da kam einer von der Mannschaft zu ihnen, als gäbe es etwas, dass auch er wissen müsste.

Der Berber verlor kein Wort zuviel. „Du bist dran mit Wache schieben.“

Houke atmete dumpf aus. „Kommst du mit?“, fragte er tonlos, und sie nickte. „Meinst du, ich bleibe allein oben?

Er überließ Semiris den Korbsessel und hockte sich neben die Tür. „Ich bin wieder da“, begrüßte er den Gefangenen.

„Oh“, sagte die vertraute Stimme überrascht, „mein junger Freund?“

„Ja“, hauchte Houke und sprach ohne Umschweife aus, wie es ihnen inzwischen erging. „Wir waren zu viert. Jetzt sind wir nur noch zwei. Und du könntest uns helfen.“

„Ich dachte, du wolltest mir helfen“, erinnerte ihn der Atlanter.

„Ja, wenn es sich ergibt, kannst du auf mich rechnen. Dabei wäre alles leichter, wenn du so tust, als wärst du bereit, bei der Bruderschaft mitzumachen.“

„Mein Freund, glaubst du, mir wäre das nicht ebenso in den Sinn gekommen? Das ist eine Sache des Ehrgefühls und eine Charakterprobe. Mache ich mit, bin ich selbst nicht besser, und man könnte es mir später vorwerfen. Deshalb nicht.“

„Keiner würde davon erfahren. Warum also?“

„Es geht um Wahrhaftigkeit. Ich weigere mich, einfach alle Grundsätze über Bord zu werfen, bloß weil das bequemer wäre. Wer anders denkt, ist ein bigotter Heuchler und wertlos wie ein Blatt im Wind.“

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