Eike Stern - Der Tod des Houke Nowa

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Auf Drängen seines Vaters bricht Houke mit einer Holka zu seiner ersten Handelsfahrt auf. Er wird von Schwertfischern geentert und gezwungen, der Bruderschaft beizutreten. Pollugs, ein alter Fuchs im Kreis der Seeräuber, erbarmt sich des Neuen. Houke wächst in die Mannschaft hinein. Vor Knossos gerät ein Schiff mit Sklaven in ihre Gewalt. Er lernt seine zukünftige Frau Semiris kennen. Als sie im Nil-Delta eine ägyptische Feluke kapern, fällt ihnen ein Mann des rätselhaften westlichen Seevolkes in die Hände, das erst vor einem Menschenalter die Bühne der Weltgeschichte betrat. Pollugs stirbt, und Houke muss Semiris vor der lüsternen Mannschaft beschützen. Oft muss er auch den Gefangenen bewachen, und gemeinsam mit Decgalor, dem jüngsten Prinzen von Atlantis, gelingt die Flucht. Das Trio segelt halb um die Welt, und es folgt der Aufstieg Decgalors. Nach einem Jahr zählt sein neuer Freund zu den Machthabern des gigantischen Sperrturms in der Meerenge vor Sizilien, wo drei Flottenverbände stationiert sind. Von dem aus kontrollieren die Atlanter das östliche Mittelmeer. Decgalor schickt sich an, mit der Seeräuberei aufzuräumen, und Houke lernt durch den Atlanter, um was es geht im Leben. Er entwickelt Prinzipien. Aber sein Vorbild verfügt noch über ein zweites Gesicht…

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7. Kapitel

Ihm war zuwider, was ihn erwartete, doch Decgalor sagte sich, der Zweck heiligt die Mittel. Sich zu verstellen war eben eine List, und wer die gerechte Sache vertritt, wird von der Nachwelt selten für schlecht befunden. Es gab auch Menschen, die pflegten so etwas Diplomatie zu nennen.

Ein kurzes Klopfen an der Tür ließ ihn augenblicklich hochfahren.

„Du willst mit mir reden?“, fragte eine kalte Stimme, und Decgalor wusste, wen es zu ihm trieb. Vermutlich kam Hiram nicht allein.

„Ich habe Hunger“, bemerkte Decgalor .

„Du bekommst sauber geschmorte Tauben in Nuss-Tunke, die keiner besser zubereitet als unser Kaleb“, gab ihm Hiram hocherfreut zu verstehen, hustete trocken und legte ihm nahe: „Brauchst bloß bei den Göttern von Babylon und Egypten zu schwören, du willst ab heute einer von uns sein.“

Der kluge Atlanter zählte für sich bis fünf, um nicht zu sehr bereit zu wirken und dadurch Misstrauen zu wecken. „So könnte es sein“, sagte er endlich, „doch habe ich noch eine Bedingung.“

„Nein!“ rief hinter der Tür Hiram. „Du bist unser Gefangener. Du stellst mir keine Forderungen.“

Das kathegorische Nein ermahnte den Atlanter, seine Vorbehalte hintenan zu stellen und sie auf den verlangten Schwur nicht länger warten zu lassen. „Ich habe Hunger“, sagte er anschließend, als sei alles geklärt.

Energisch bremste ihn Hiram. „Seit wir dich hier ohne Futter halten, habe ich mir den Kopf zerbrochen, ob es klüger wäre, sich neuen Jagdgründen zuzuwenden. Sag, kennst du dich aus in den Gewässern hinter dem Sperrturm?“

„Das will ich meinen.“

„Dann ist es gut.“

Also hoben sie ohne Hast den Riegel und ließen den Gefangenen, der ab jetzt kein Gefangener mehr war, heraus. Kaum erschienen sie gemeinschaftlich an Deck, erwies sich sein Einlenken als segensreich, denn am Vorsteven rang Semiris unter dem hämischen Beifall der Mannschaft mit drei rauschaligen Seeleuten. Wie ein Knäuel umdrängten sie die Arme, und sie wand sich unter der zudringlichen Hand des Assyrers. Sanherib fasste sie grob von hinten um und drückte ihr alle Luft aus dem Bauch, und ihre um Hilfe flehenden Augen duldeten keinen Aufschub mehr. Flink wie ein Beutelschneider rupfte Decgalor dem Assyrer das Kurzschwert aus dem Gürtel und drückte ihm dessen Spitze an die bebende Gurgel. „Nimm die Finger von ihr“, fauchte ihn der Atlanter an. „Bei uns achten wir Frauen und schreiten ein, wird ein Mann ausfallend in der Wahl seiner Mittel. Wollt ihr mich zum Bruder, dann führt euch nicht in meinem Dabeisein auf wie eine Horde geiler Paviane.“

Er schleuderte den Assyrer von sich, worauf der mit dem Genick hart gegen den Balken der Rahe stieß und sich verdattert über den Hinterkopf fuhr.

„Soll ich dir zeigen, wer hier bestimmt?“, knurrte Hiram zornig, aber ihre Bruderschaft hatte vor Tagen durch ihn fünf seiner besten Leute verloren und keiner verspürte Lust, sich an dem Atrlanter zu messen.

„Das ist lächerlich“, empörte sich Hasdrubal.

Decgalor strafte ihn mit einem verächtlichen Lächeln. „Denkt nicht, ihr könnt mich noch einmal mittels Netz überwältigen, wer die Waffe zieht, büßt dafür mit seinem Leben.“

Das genügte wahrhaftig, sich durchzusetzen. Hiram lag einfach zu viel daran, diesen Mann im Gefolge zu haben, und mit versteinerter Miene tat er ihm den Gefallen. „Da hast du uns aber einen untergejubelt“, schnaubte Hasdrubal ärgerlich. Und er rechtfertigte sich mürrisch. „Ich halte mich an das, was Suteman angeordnet hat. Keiner rührt die Kleine an.“

Die Frage, ob er sich westlich des Sperrturmes auskannte, hatte den Atlanter hellhörig gemacht. Sicher, seit Menschengedenken patrouillierten zwei Dutzend Schiffe zwischen der Nordspitze Libyens und der Küste Siziliens. Jeden Handelsfahrer, der nicht aus freien Stücken den Turm anlief, verwies man auf die Zollstation. Bei wiederholtem Auffallen drohte eine Beschlagnahme des Schiffs. Das östliche Mittelmeer war somit perfekt von der Westsee abgeteilt. Viel Zeit rieselte durch die Sanduhr der Ewigkeit, seit man zuletzt einen nicht legitimen Besucher der Westsee aufgabelte, und die Menschheit fing an, den Nimbus zu akzeptieren, von der Höhe des Sperrturmes würde jeder Passant gesichtet werden. Vielleicht wäre denkbar, dass ein Schlupfloch blieb; sein Oheim Dëialis , der Herr aller Flotten, zog einmal die Möglichkeit in Betracht. Zweifellos mieden die Schwertfischer die offizielle Passage am Zollturm, doch gab es Berichte, nach denen populäre Seeräuberbanden, die im östlichen Mittelmeerraum und im Nebelmeer ihrem verruchten Gewerbe frönten, ebenso westlich dem freien Handel bedeutenden Schaden zufügten. Ein Atlanter glaubt nicht an Zauberei, und die Antwort blieb immer die gleiche, wenn er vor dieser Frage stand: Es gab eine Lücke im Zeitplan der Turmwache...

Um nicht den Verdacht alter Vertrautheit zu erregen, ließ er Houke und Semiris vorläufig links liegen. Allmählich stießen sie in die Provinzen des Pharaonenreiches vor. Auf einem Steg flickten halbnackte Fischer ihr Netz und winkten ihnen zu. In einer Baumkrone, die das letzte Sonnenlicht in Rotschimmer hüllte, turnten zwei Äffchen umher, und auf einer Sandbank trompetete ein Elefant und spritzte ihnen Wasser nach. Einmal rauschte ein Schwarm Flamingos über ihr Schiff, und die Gegend war wenig von Menschenhand geprägt, als sie sich mit geblähtem Segel dem ersten Katarakt näherten. Der Fluss zwängte sich hier durch eine Felspforte, Stromschnellen bahnten sich an. Das Schiff fing an zu stampfen, und der Bug bäumte sich bedrohlich auf, da der Nil dahinter abknickte. Kaleb wollte eben die Stiege zum Laderaum nehmen, da fand er sich am Boden des kleinen Flurs wieder und rieb sich den dröhnenden Schädel. Sonst war nichts geschehen, das man als besonderes Pech bezeichnen könnte, abgesehen davon, dass sie nach der Erschütterung schlingernd flussab trieben. Hiram befahl alle Mann auf die Ruderbänke, und Strudeln und stäubender Gischt zum Trotz erlitten sie keinen Schiffbruch, da Larban an der Ruderpinne der richtige Mann war, und natürlich, weil alle vereint ruderten.

Diesmal stellten sie getreu Hasdrubals Anweisungen in der Flusskurve das Segel um, und während Kaleb an Deck seine Beule herumzeigte, gesellte sich der braungebrannte Atlanter endlich zu seinem heimlichen Freund Houke. „Ab heute“, begrüßte ihn Decgalor , „steht es Semiris frei, bei wem sie schläft. Das habe ich zur Bedingung gemacht.“

Offenen Mundes nahm Semiris es auf, und in den klaren Augen des Atlanters lachte eine Erheiterung, die ihr gefiel. „Der Rest wird sich finden, denke ich.“

„Du meinst, den Brocken hat Hiram geschluckt?“, fragte Houke ungläubig.

„Das will ich meinen. Ich habe gesagt, ich kämpfe für euch und mit euch, aber wo ich herkomme, verehrt man Frauen und stellt ihnen nicht nach wie die Paviane.“

Es genügte, ihm dankbar zu sein, aber nach der ersten Freude schluckte Semiris. „Was mag aus Kirsa geworden sein?“

„Auch für sie forderte ich die Freiheit“, sagte Decgalor leise. „Aber Hiram weigert sich, damit herauszurücken, was sich zwischen Kirsa und Sanherib ereignete. Er sagte, sie sei zu zerbrechlich gewesen... und das klang wie ein Nachruf.“

Sie stöhnte auf und schlug die Augen nieder, denn sie hatte es nicht wahrhaben wollen.

Noch mehr traf es Houke, der sich nach Pollugs Niederlage nicht getraute, einzuschreiten, und Decgalor bemerkte mitfühlend, „manche Dinge sollen wohl geschehen.“

Den achtundzwanzigsten Tag segelte die »Zerberus« schon stromauf, aber mit dem Atlanter an der Seite wendete sich Houkes’ und Semiris’ Situation zum Guten. Selbst der Berber oder Sanherib legten es nicht darauf an, es sich mit diesem Mann zu verderben.

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