Rotraut Mielke - WIndstärke 4 mit leichter Dünung

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WIndstärke 4 mit leichter Dünung: краткое содержание, описание и аннотация

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Wenn sich auf begrenztem Raum viele erlebnishungrige Leute tummeln, die alle ihren Urlaub genießen wollen, bleiben unerwartete zwischenmenschliche Kontakte nicht aus. Es wird gelacht und geliebt, gezankt und getratscht, was das Zeug hält.
Als die zurückhaltende Gerlinde von ihrer resoluten Freundin Petra zu einer gemeinsamen Kreuzfahrt überredet wird, ahnt sie nicht, was da auf sie zukommt. Schnell blüht Gerlinde in der lockeren Atmosphäre auf und genießt es, sich den Wind um die Nase wehen zu lassen. Die fremden Landschaften und Kulturen, das interessante Bordleben – alles ist so recht nach ihrem Geschmack. Wenn da nur nicht die allzu besitzergreifende Freundin wäre, die die Urlaubsfreude trübt!
Während bei den Gästen Tag und Nacht das pralle Leben tobt, ist die Welt der Angestellten an Bord streng reglementiert. Das bekommt auch Werner zu spüren, der als neuer 'Gentleman Host' angeheuert hat. Er ist für die Unterhaltung der allein reisenden Damen zuständig, eine Gratwanderung, bei der man schnell in die Bredouille kommen kann.

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Petra entdeckte das Tagesprogramm auf dem Schreibtisch und studierte es ausführlich. Dann schaute sie auf ihre Uhr. „Die Seenotrettungsübung ist in einer Stunde“, verkündete sie. „Ablegen dann um Sechs, Abendessen ab halb Sieben. Dann gibt’s noch eine Farewell-Party auf dem Sonnendeck. Und anschließend natürlich das Abendprogramm.“

Sie sah schon wieder ungeheuer unternehmungslustig aus.

Gerlinde riss erschreckt die Augen auf. Na, da stand ihr ja noch einiges bevor. Schon jetzt fühlte sie sich völlig kaputt und wollte eigentlich nur noch etwas essen und dann in ihr neues Bett krabbeln. Aber das konnte sie wohl vergessen. Gegen Petras Unternehmungslust würde sie schwerlich ankommen. Plötzlich wurde ihr bewusst, was Petra da gerade gesagt hatte, und sie wurde blass. „Senioren-Rettungsübung?“, fragte sie zaghaft.

Petra lachte schallend. „Seenot, nicht Senioren, du Dummerle. Das ist Pflicht, da müssen alle teilnehmen.“

Gerlinde ließ sich auf ihr Bett fallen und schloss die Augen. Urlaub war schön, aber auch anstrengend. Geruhsam oder gar langweilig würden die nächsten zwei Wochen bestimmt nicht werden, so viel stand jetzt schon fest.

***

Werner war enttäuscht. Unter einer Offiziersmesse hatte er sich etwas Schickeres vorgestellt als diesen Raum. Hier sah es aus wie in einer zweitklassigen Kantine. Fenster fehlten völlig, logisch, da dieses Deck sich unter der Wasserlinie befinden musste. Die einzelnen Tischreihen wurden durch ein paar halbhohe Kästen mit Plastikblumen voneinander abgetrennt. Wenigstens war die Beleuchtung etwas angenehmer als in den Fluren. Einige Strahler waren auf die Fotos der ‚Mare Azul‘ gerichtet, die als einziger Schmuck an den Wänden hingen.

Er schaute sich um. Der Raum war fast leer. Hinter dem Tresen, auf dem warme und kalte Speisen bereitstanden, werkelten drei Angestellte herum. Ganz hinten am letzten Tisch entdeckte er zwei Männer, die sich gegenübersaßen. Das waren vermutlich seine Kollegen. Werner versuchte vergeblich, sich an ihre Namen zu erinnern, während er auf die beiden zuging. „Entschuldigung, sind Sie die Gentleman Hosts?“

Die beiden schauten hoch. Allmählich gewöhnte er sich an diese abschätzenden Blicke, wenn er sich jemandem vorstellte. Aber auch er musterte seine beiden zukünftigen Kollegen genau.

„Sie sind wohl der Neue“, mutmaßte der eine Mann. Er war mittelgroß, dunkelhaarig und tendierte genau wie der Staff Captain ein wenig zur Fülle. Seinen lebhaften Augen entging kein Detail. Er stand auf und streckte ihm die Hand hin. „Karl Trautmann. Hier an Bord duzt man sich. Also, ich bin der Kalli.“

„Werner Velten, freut mich, dich kennen zu lernen.“

Auch der andere Mann erhob sich. Er war kleiner als Werner, schlank, fast schmächtig, und hatte blonde Haare, die allerdings im Kampf gegen das Alter bereits den Rückzug angetreten hatten. Sein schmales Gesicht war blass und faltig, er sah aus als habe er Magenprobleme. „Und ich bin Lothar Hellwege. Angenehm.“

Kalli zog den Stuhl neben sich unter dem Tisch hervor. „Setz dich. Endlich kommt Verstärkung, das wurde aber auch Zeit.“

„Kaffee?“, fragte Lothar, und als Werner bejahte, winkte er ihm mitzukommen. „Hier ist Selbstbedienung“, erklärte er, während sie am Kaffeeautomaten standen.

Kalli nickte dankend, als Werner auch ihm eine Tasse hinstellte. „Nun erzähl mal, wo kommste her, was biste für einer? Und wie hat es dich hierher verschlagen?“

Werner war irritiert von so vielen Fragen. „Wo soll ich anfangen, direkt bei meiner Geburt oder schon vorher?“

Die neuen Kollegen lachten.

„Mensch, du bist richtig. Nicht auf den Mund gefallen, das ist gut. Das kannste hier brauchen.“ Kalli klopfte ihm begeistert auf den Rücken. „Willkommen im Club.“ Er trank einen Schluck Kaffee. „Vielleicht fange ich erst mal mit mir an. Also, ich mach dieses Theater jetzt schon seit einem Jahr. Bin von Anfang an dabei, seit sie auf die Idee kamen, die Damen zu bespaßen. Das war kurz nachdem ich in Rente gegangen bin. Zu Hause ist mir ganz schnell die Decke auf den Kopf gefallen, wenn du verstehst, was ich meine. Meine Frau, also, eigentlich ist sie ja eine Nette. Aber so den ganzen Tag unter Aufsicht, immerzu, das hab ich nicht lange ausgehalten. Ein Mann braucht doch schließlich seinen Freiraum. Wir sind Jäger und Sammler, schon immer gewesen seit den Neandertalern.“ Er grinste Werner an. „Stimmt’s?“

Der konnte nicht so ganz folgen. Was meinte Kalli damit? Er hatte noch genau die Verhaltensmaßregeln seines neuen Chefs im Ohr. „Jäger?“, fragte er verwirrt zurück.

Kalli lachte. „Ich sehe schon, du hast die Gehirnwäsche vom Steiff-Tier hinter dir. Kein privater Kontakt und so.“

Was war denn jetzt wieder dieses Steiff-Tier? Es dauerte einen Moment, bis bei Werner der Groschen fiel. Dieses Behagliche, Plüschige war ihm ja auch gleich aufgefallen. Natürlich war der Staff Captain gemeint. Das war kein schlechter Spitzname für ihren Vorgesetzten.

Kalli zwinkerte Werner vertraulich zu. „Das erklär ich meiner Frau auch immer. Jedes Mal, wenn ich wegfahre und wenn ich wieder heimkomme.“ Er nickte zu Lothar hinüber. „Stimmt’s?“

Lothar verzog das Gesicht. „Die ewige Leier. Wir können’s schon auswendig herbeten. Angucken, rumschwenken, aber den Zuckerpüppchen ja nicht zu nahe treten. Dass ich nicht lache!“ Sein verdrießliches Gesicht legte sich in traurige Falten. Hektisch rührte er seinen Kaffee um, obwohl sich der Zucker schon längst aufgelöst haben musste. Überhaupt kam er Werner ziemlich fahrig und nervös vor. Aber ihm blieb keine Zeit, den Kollegen genauer zu studieren.

„Also nun aber. Erzähl mal“, insistierte Kalli.

„Tja, was soll ich groß sagen? Ich bin Single. Seit kurzem in Rente, also so ähnlich wie bei dir. Da ist mir diese Anzeige in die Finger gefallen, und ich dachte, das wäre eine gute Idee. Man sieht was von der Welt und bekommt das auch noch bezahlt.“

Die neuen Kollegen schauten sich an und zogen vielsagend die Augenbrauen hoch.

„Falsch?“, fragte Werner verunsichert.

Kalli legte ihm eine Hand auf den Arm. „Also das mit der Welt sehen, das kannst du dir gleich abschminken. Wenn sie dich nicht für einen Landausflug einteilen, besteht deine ganze Welt ab jetzt nur noch aus diesem Schiff. Denn wenn du nicht gerade schläfst, und glaub mir, du wirst jede freie Minute dafür nutzen, dann bist du im Dienst. Also sieh zu, dass du die richtige Einstellung zu deiner Arbeit hast. Nimm mit, was du kriegen kannst. Das ist kein Zuckerschlecken.“

Lothar schaute hoch. „Na, du kannst dich doch wirklich nicht beschweren! Für dich fällt doch immer mal was ab“, wandte er ein. Plötzlich begann er, in seiner Hosentasche herum zu suchen und förderte eine Pillendose zutage. „Fast hätte ich‘s vergessen…“ Er stand auf und ging zum Tresen.

Werners Gesicht war ein einziges Fragezeichen.

„Den darfst du nicht so ernst nehmen“, raunte Kalli ihm zu. „Der ist ein bisschen neben der Spur. Nichts Schlimmes, Lothar ist ein echt guter Kumpel. Nur manchmal halt etwas verpeilt, wenn du verstehst, was ich meine.“ Er tippte sich mit dem Zeigefinger an die Stirn. „Er hat einen an der Klatsche.“

Werner schaute ihn entgeistert an. „Was…?“

Aber da kam Lothar mit einem Glas Wasser zurück. Er öffnete die Pillendose und entnahm ihr zwei verschiedenfarbige Tabletten, die er mit einem Ruck seines Kopfes in die Kehle beförderte und dann nachspülte. Er wischte sich mit dem Handrücken über den Mund und schaute seinen Kollegen anklagend an. „Jetzt geht es wieder los.“ Seine Stimme hatte plötzlich etwas Weinerliches.

Kalli verdrehte die Augen. „Oh Mann, nicht schon wieder! Jedes Mal, wenn eine neue Tour beginnt, das braucht wirklich keiner.“ Er langte über den Tisch und packte Lothar an den schmächtigen Schultern. „Es ist alles gut. Du kennst das doch schon.“ Er schüttelte ihn richtig durch, so dass man meinte, seine Zähne klappern zu hören.

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