Rotraut Mielke - WIndstärke 4 mit leichter Dünung

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WIndstärke 4 mit leichter Dünung: краткое содержание, описание и аннотация

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Wenn sich auf begrenztem Raum viele erlebnishungrige Leute tummeln, die alle ihren Urlaub genießen wollen, bleiben unerwartete zwischenmenschliche Kontakte nicht aus. Es wird gelacht und geliebt, gezankt und getratscht, was das Zeug hält.
Als die zurückhaltende Gerlinde von ihrer resoluten Freundin Petra zu einer gemeinsamen Kreuzfahrt überredet wird, ahnt sie nicht, was da auf sie zukommt. Schnell blüht Gerlinde in der lockeren Atmosphäre auf und genießt es, sich den Wind um die Nase wehen zu lassen. Die fremden Landschaften und Kulturen, das interessante Bordleben – alles ist so recht nach ihrem Geschmack. Wenn da nur nicht die allzu besitzergreifende Freundin wäre, die die Urlaubsfreude trübt!
Während bei den Gästen Tag und Nacht das pralle Leben tobt, ist die Welt der Angestellten an Bord streng reglementiert. Das bekommt auch Werner zu spüren, der als neuer 'Gentleman Host' angeheuert hat. Er ist für die Unterhaltung der allein reisenden Damen zuständig, eine Gratwanderung, bei der man schnell in die Bredouille kommen kann.

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„Lass! Das können wir später machen“, fuhr Petra sie an.

Gehorsam legte Gerlinde die Weste aufs Bett und wollte ins Bad gehen, um noch kurz ihre Haare zu kämmen. Aber die Freundin hatte schon die Kabinentür geöffnet und war in den Flur getreten. „Jetzt komm endlich“, kommandierte sie.

Seufzend folgte Gerlinde. Im Moment war es ihr auch egal, ob sie ordentlich frisiert war. Sie hatte Hunger und Durst und freute sich schon auf die erste Mahlzeit an Bord. Sie stiegen in den Aufzug, dann ging es weiter durch einen Gang.

„Fotoshop“, las Gerlinde. „Schau mal, hier gibt’s die Fotos, die sie vorhin gemacht haben.“

Petra zuckte nur mit den Schultern und hastete weiter. Gerlinde nahm sich vor, bei nächster Gelegenheit die Stelle auf dem kleinen Faltplan zu markieren, damit sie den Bordfotografen wiederfand. Eine Art Galerie folgte, moderne Gemälde in leuchtenden Farben. Dann gingen sie durch eine Bar, die sehr modern und ganz in Weiß eingerichtet war. Vielleicht ein bisschen kühl für ihren Geschmack, aber es gab bestimmt noch andere Orte, wo man sich gemütlich hinsetzen konnte.

Als sie einen Blick durch die großen Fenster warf, sah sie plötzlich die Kaimauer und blieb wie angewurzelt stehen. „Wir fahren ja schon!“, rief sie verzweifelt. „Das Schiff hat abgelegt, und ich habe es gar nicht mitgekriegt.“ Das Gesicht ganz nahe an der Scheibe versuchte sie, nach unten aufs Wasser zu schauen. Aber die Wölbung des Glases ließ das nicht zu.

Petra war auch stehengeblieben und warf einen flüchtigen Blick nach draußen. „Das wirst du noch öfter sehen“, meinte sie gleichgültig, aber Gerlinde fand, dass das allererste Ablegen in ihrem allerersten Hafen schon etwas Besonderes war.

„Kommt man hier irgendwo raus aufs Deck?“ Sie schaute sich um, konnte aber nirgends eine Tür entdecken, die ins Freie führte.

Seufzend zog Petra den kleinen Plan heraus. „Deck Elf, das Pooldeck. Aber wir sind jetzt auf Sechs, da müssten wir wieder hoch. Das dauert zu lange, bis dahin sind die besten Tische weg.“ Sie stopfte den Plan wieder in das schwarze Abendtäschchen, das an einer Goldkette von ihrer Schulter baumelte. „Wenn du jetzt nicht mitkommst, gehe ich allein. Ich hab keine Lust, nur noch einen Katzentisch zu bekommen.“

Gerlindes Blick wanderte zwischen der sich langsam entfernenden Kaimauer und der Freundin hin und her. Vermutlich hatte Petra Recht, es war höchste Zeit für das Restaurant. Und bis sie auf diesem verwirrend großen Schiff eine Tür nach draußen gefunden hatte, waren sie bestimmt schon meilenweit weg vom Hafen. „Das ist aber auch schlecht organisiert“, fand sie. „Es blieb ja kaum Zeit, die Schwimmwesten loszuwerden. Wann hätte man denn noch das Ablegen beobachten sollen?“ Ob sie sich hier jemals zurechtfinden würde? Und ohne Petra losmarschieren konnte, ganz gemütlich und ohne Hetze?

„Du hast Hunger, das ist alles. Wenn du was Gescheites gegessen hast, geht es dir gleich besser.“

Petras Diagnose hatte etwas für sich, mit leerem Magen konnte man schlecht auf Erkundungstour gehen. Wenn sie sich richtig erinnerte, war morgen Seetag. Sie würde sich schon früh auf den Weg machen und nach und nach alle Decks durchwandern. Bedauernd warf sie dem Kai, gegen den jetzt schmutziggraue Wellen klatschten, einen letzten Blick zu. „Ich komm ja schon.“

Wie von Petra vorausgesagt hatte sich bereits eine Traube von Menschen vor den noch geschlossenen Türen des Restaurants versammelt. Gerlindes gemurmeltes „Guten Abend“ fand keine Beachtung. Man übte sich in der Kunst zu drängeln, ohne dass es so aussah. Zentimeterweises Verschieben der Füße oder auch nur die Gewichtsverlagerung des Körpers brachten kleine, raumstrategische Vorteile, die man in der Summe zum unauffälligen Überholen des Vordermannes ausbauen konnte. Gerlinde stellte fest, dass Petra eine wahre Meisterin in dieser Technik war. Während sie einfach stehenblieb, trippelte die scheinbar gelangweilt hin und her – und befand sich plötzlich vor einer Gruppe von vier Personen, hinter der sie sich anfangs angestellt hatte.

Während Gerlinde noch überlegte, wie sie ihr möglichst unauffällig folgen konnte, kam Bewegung in die Menge. „Es geht los“, raunte man. Und tatsächlich: Wie durch das gebündelte ,Simsalabim‘ der hungrigen Meute herbeigewünscht öffneten sich die Flügeltüren des Lokals. Ein Herr in weißer Uniform und eine Dame in ebensolchem Kostüm flankierten den Eingang und murmelten unablässig ein „Guten Abend“, das sich jedoch weniger nach höflicher Begrüßung als nach einer Beschwörungsformel anhörte. Es war der vergebliche Versuch, die beginnende Stampede einzudämmen. Der Menschenstrom drängte sich in den schmalen Eingang des Restaurants, was nicht ohne Rempeln und Stoßen abging.

Da, ein neues Hindernis in Form eines - dieses Mal in schönstem Marineblau gekleideten – jungen Mannes, der etwas hilflos neben einem Plastikbehälter stand.

„Bitte desinfizieren Sie Ihre Hände!“, bat er.

Die meisten Vorbeischiebenden würdigten ihn keines Blickes. Seine resignierte Miene zeigte, dass er sich der Aussichtslosigkeit seines Postens absolut bewusst war. Auf dem Weg zum Essen stellte er nur einen weiteren Stolperstein dar, den es zu umrunden galt. Die Wenigen, die brav ihre Hände unter eine Sprühdüse hielten, die er mit einem kurzen Fingerdruck auf eine Taste auslöste, zogen sich sofort den Unmut der Nachrücker zu.

Gerlinde zögerte, was allein schon genügte, um sich einen Stoß in den Rücken einzuhandeln. Das war ja tatsächlich wie im Schlussverkauf! Nun wurde es ihr aber doch zu bunt. Demonstrativ strahlte sie den Blaubetuchten an und hielt eine Hand unter das Ventil. Eine farblose, kühle Flüssigkeit sprühte über ihre Finger. Sie nickte dankend und rieb sich beide Hände damit ein. Ein dezenter Geruch machte sich breit, und die Feuchtigkeit zog sofort in die Haut ein. Was die Leute nur hatten, das war doch wirklich nicht schlimm und nur Sekundensache gewesen. Aber als sie wieder hoch schaute, musste sie feststellen, dass Petra gänzlich aus ihrem Blickfeld verschwunden war.

Der Gang öffnete sich zu einem Raum, nein, einem riesigen Saal, der sich über zwei Etagen ausbreitete. Eine geschwungene Freitreppe verband die beiden Ebenen, neben der ein leibhaftiger Konzertflügel stand. Entzückt schaute Gerlinde dem Pianisten in Smoking und Fliege zu, der inbrünstig die Tasten bearbeitete. Ein beschwingtes Potpourri von Walzern erklang und gab der Atmosphäre etwas Festliches. Aber auch so war Gerlinde völlig geblendet von dem Bild, der sich ihr bot. Makellos weiße Tischdecken leuchteten im der angenehmen indirekten Beleuchtung. Zwischen blank poliertem Besteck thronten kunstvoll gefaltete Servietten. Und im weichen Licht der vielen Lampen spiegelten sich die Gläser, die in verwirrender Vielfalt vor jedem Gedeck standen. Weinrotes Polster lud zum Sitzen ein, es gab bequeme Sessel und Bänke mit hohen Lehnen. Sie wusste nicht, wohin sie zuerst schauen sollte. Solch ein Restaurant hatte sie noch nie betreten, und erst nach einer Weile kam ihr wieder in den Sinn, dass sie sich ja zudem auf einem Schiff befand. Sie stellte sich an den Rand des Mahlstroms, um einen Moment lang alles in Ruhe betrachten zu können.

Plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie für so eine Umgebung überhaupt nicht richtig angezogen war. Aufgeregt schaute sie an sich herunter, wie sah sie nur aus! Mit ihrer schlichten schwarzen Hose, einem dezent gemusterten Top und einer leichten Jacke sah sie alles andere als festlich aus. Sie hatte vorher nicht auf die Kleidung der Leute um sich herum geachtet, aber jetzt warf sie einen prüfenden Blick auf die Massen, die immer noch in Wellen hereinströmten. Da war alles vertreten, sogar Jeans entdeckte sie. Ganz klar hatten sich die Damen mit ihrer Garderobe mehr Mühe gegeben, während der eine oder andere Herr mit Jeans und kariertem, kurzärmligen Hemd doch eher zu einem Stadtbummel gepasst hätte als zu diesem eleganten Dinner. Die Weiblichkeit hatte ganz entschieden aufgerüstet. Glitzer, Pailletten, Dekolletés mit teurem Schmuck, es gab so einiges zu sehen, das durchaus auch in die Oper gepasst hätte. Mit ihrer Kleidung lag sie aber im guten Mittelfeld.

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