Aris Winter - Im Schatten des Todes

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Im Schatten des Todes: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine zerbrochene Ehe, ein angehäufter
Schuldenberg und irgendwo dazwischen ein
Kleinkind. Liam Brugger ist am Tiefpunkt seines
jungen Lebens angelangt.
An einem Freitagabend eines nasskalten,
stürmischen Novembertages kommt es zu einem
unerwarteten Wendepunkt. Seine Ex-Frau Lena
steht mit ihrem gemeinsamen Sohn Bernard vor
seiner Haustüre und bittet ihn um Hilfe. Kevin,
ihr neuer Freund, hat sie erpresst und fordert
nun das Adoptivrecht an Bernard. Gleichzeitig hat
er einen Auftragskiller auf Liam angesetzt. Es
bleibt keine Zeit zum Nachdenken. Handeln oder
sterben, so lautet die Devise.
Kann Liam seine Familie und vor allem sein
eigenes Leben noch retten, oder wird die Zeit
letztendlich zu seinem grössten Feind?
Die Uhr tickt …

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Seit Beginn des Novembers gab es kaum noch regenfreie Tage und die Temperaturen bewegten sich um den Gefrierpunkt. Die Meteorologen sagten bereits den ersten Schnee voraus, der bis anhin aber noch ausblieb. Liam hasste den Schnee. Besonders in der Stadt, weil er sich dort schnell einmal zu Matsch verwandelte und zur Rutschgefahr wurde. Seine Runden entlang des Flussufers wurden entsprechend kürzer und meist war er bereits nach dreihundert Metern tropfnass und zitterte am ganzen Körper. In diesen Momenten verfluchte er das Wetter auf das Übelste und trotzdem hörte der Regen einfach nicht auf. Der Fluss stieg merklich an und überschwemmte Teile des Weges und deren Unterführungen, so dass ein Durchkommen schier unmöglich war. Seine Spaziergänge kamen zu kurz und im Büro gab es kaum Möglichkeiten für einen gesunden Auslauf. Meistens sass er acht Stunden vor dem Computer und bewegte sich höchstens zum Drucker oder zur Kaffeemaschine, die bloss ein paar Fussschritte entfernt waren. Dafür kam der Griff zum Zigarettenpäckchen an diesen Tagen umso häufiger als sonst. Je länger er in der Wohnung sass, desto stärker wurde das einengende Gefühl. Es war als würde ihm nächstens die Decke auf den Kopf fallen. Da bot der Gang auf die Terrasse eine kleine Abwechslung und Frischluft. Knapp ein Jahr war es her, seit er und seine Frau die Scheidungspapiere beim Anwalt unterschrieben hatten. Im März dieses Jahres flammte noch einmal eine kurze Hoffnung auf, dass sich das Blatt ihrer Beziehung wenden würde. Doch es blieb bei der Hoffnung. Denn seine Frau hatte inzwischen einen anderen Mann kennengelernt. Noch immer wohnte er in der Viereinhalb-Zimmer-Wohnung direkt an einer Hauptstrasse des Vorortes von Zürich. Gegenüber eines Hotels. Inzwischen hatte er einige gemeinsame Bilder von ihm und seiner Frau von den Wänden abgehängt und sie mit Bildern seines Sohnes und seiner Familie ausgetauscht. Es war ein erster Versuch über sie hinweg zu kommen. Doch es klappte mehr schlecht als recht, da er seine Frau jedes zweite Wochenende sah, wenn sie ihren Sohn vorbei brachte oder ihn wieder abholte. Meist kam es zu einem kurzen Gespräch zwischen ihnen und er spürte, wie er sich wieder Hoffnung machte, wenn sie ihn dabei anlächelte oder ihm kurz auf die Schulter klopfte. Er musste sich zurückhalten wenn er den Drang verspürte, sie in den Arm zu nehmen oder ihr liebevoll über das Haar zu streichen. Sobald sie wieder weg war kam erneut die Ernüchterung und Hoffnungslosigkeit. Er merkte was er an ihr verloren hatte. Hin und wieder suchte er nach einer neuen Wohnung, doch er war nicht konsequent genug sich ernsthaft daran zu setzen. Insgeheim hoffte er, dass alles wieder so würde wie es einmal war. Dass sie eines Tages zurückkam und ihn um Verzeihung bat oder ihm eine letzte Chance gab. Er vermisste die guten, alten Zeiten. Wenn er im Internet eine freie Wohnung fand, die ihm auf den ersten Blick gefiel, dann suchte er immer irgendein Detail, das ihn davon abhielt, eine Bewerbung für die Wohnung einzureichen. Vielleicht war es auch die Angst vor der Veränderung oder vor einer Absage. Er wusste es nicht so genau. Daraufhin liess er wieder einige Tage nutzlos verstreichen und plagte sich mit Albträumen, die von seiner Frau handelten. Wenn er dann schweissgebadet aus dem Schlaf gerissen wurde fühlte er den unerträglichen Schmerz in seinem Herzen und ein flaues Gefühl in der Magengegend. Selbst die stillen Gebete zu Gott schienen nicht erhört zu werden. Er glaubte an gute Geister und an ein Leben nach dem Tod. Seine religiösen Ansichten hatten sich über die Jahre drastisch verändert. Aufgewachsen als Katholik mit einem gesunden Glauben an Gott kam er mit der Zeit immer mehr in die Berührung mit dem Buddhismus. Auch wenn er sich nicht an deren Lehren hielt gab es doch viele Punkte, in denen er eine grössere Wahrscheinlichkeit vermutete als er in den Überlieferungen der Bibel erkennen konnte. Kurz nach der Trennung hatte er begonnen, sich mit der Meditation zu beschäftigen. Er versuchte die Innere Mitte zu sich selbst zu finden. Stundenlang sass er auf seinem Bett und lauschte der esoterischen Musik, die aus seinem Kopfhörer drang. Er spürte, wie es ihm eine gewisse Ruhe verlieh. Manchmal schlief er dabei sogar ein. Doch alle Versuche, sein Inneres Licht zu finden, scheiterten kläglich. Es blieb dunkel und nichts veränderte sich. Irgendwann gab er die Selbstversuche auf. Vielleicht hatte er nicht die nötige Ausdauer oder den Willen aufgebracht, es wirklich zu wollen. Es hätte mehr Zeit benötigt, doch die wollte er sich nicht nehmen. Für ihn musste immer alles schnell gehen. Auf etwas zu warten, das ihm keine Garantie gab, auch Wirklichkeit zu werden, schien für ihn die reine Zeitverschwendung. Auch wenn er sich stark vornahm einen Psychologen aufzusuchen, blieb es meist beim Vorhaben. Er brachte nicht den nötigen Mut auf sich seinen Problemen zu stellen, stattdessen lenkte er sich mit Unwichtigem ab und vertrieb seine Zeit anderweitig. Mittlerweile glaubte er sogar, dass nicht er ein Problem hatte, sondern andere hatten ein Problem mit ihm. Mit seiner Art oder mit seiner Persönlichkeit. Er dachte oft über die letzten gemeinsamen Jahre mit seiner Frau nach. Manchmal fragte er sich, ob er wirklich so ein schlechter Ehemann war, wie alle Menschen in seinem Umfeld behaupteten. Freunde, die sich über die Zeit von ihm abgewandt hatten. Still und heimlich den Kontakt ins Leere laufen liessen, ohne sich bei ihm zu verabschieden. Keine Reaktion mehr zeigten, wenn er ihnen eine Nachricht schrieb und sie nach ihrem Befinden fragte. Er sah keine Gründe für dieses Verhalten. Sie hatten eine gute Zeit zusammen. Viel gelacht und dabei Spass gehabt. Und plötzlich waren sie einfach weg. Irgendwo im Alltag verschwunden. Es bereitete ihm Kopfschmerzen und er fühlte diese Leere in seiner Magengegend. Er stand alleine da und hatte es nicht einmal bemerkt, wie die Menschen um ihn herum langsam aus seinem Leben verschwunden waren. Dieses unerträgliche Gefühl von Selbstzweifel machte ihn verrückt.

Seit er alleine war hatte er angefangen, sich für Trading zu interessieren. Im Internet gab es zahlreiche Plattformen, auf denen er in Wertpapiere und Währungen spekulieren konnte. Als Finanzmanager einer Grossbank war er an der Quelle des Geschehens und konnte die Kurse tagsüber in Echtzeit verfolgen. Er kannte eine handvoll Arbeitskollegen, die sich damit in kürzester Zeit ein beträchtliches Vermögen aufgebaut hatten. Nicht selten verdoppelten sie mit ein paar guten Trades innerhalb von einer Stunde ihr Tagesgehalt. Trotzdem musste er feststellen, dass es sich dabei auch nur um eine Art Glücksspiel handelte. Ohne Strategie gab es keinen nennenswerten Erfolg und ihm fehlte oft das Glück. Er hätte auch ein Online-Casino besuchen oder Sportwetten abschliessen können und wäre mit höchster Wahrscheinlichkeit auf dasselbe Resultat gekommen. Das Lottospiel und die Hoffnung auf einen Millionengewinn begrub er bereits vor Jahren. Die Chancen waren derart gering, dass ihm der Preis für einen Lottoschein schlicht zu hoch war. Sein bester Freund Matt warnte ihn immer wieder vor den Risiken eines Verlustes, doch bei Liam ging Probieren über Studieren. Er glaubte, dass Matt bloss ein Weichei war, der sich nicht getraute ein Risiko einzugehen. Oder ein Heuchler, da ihn Liam manchmal dabei erwischte, wie er sich heimlich ein Gewinnlos am Kiosk kaufte und es dann unauffällig öffnete, um festzustellen, dass er wieder nichts gewonnen hatte. Liam wusste, ohne Risiko gab es auch keinen Gewinn. Wenn er wieder einmal sein Geld in den Sand setzte, dann versuchte er mit Ausreden sein schlechtes Gewissen zu besänftigen, obwohl es teilweise stärker an ihm nagte, als er es zugegeben hätte. Doch aufgeben kam für ihn nicht in Frage. Er war schon immer ein sturer Bock gewesen, wenn es darum ging, ein Ziel zu erreichen. Zumindest wenn das Ziel in einer gewissen Reichweite lag, oder er wenigstens daran glaubte. Er wollte sich aus seiner finanziellen Situation befreien, denn dies war seiner Meinung nach auch der Grund für das Scheitern seiner Beziehung. Er erinnerte sich an einen Satz, den seine Frau beim Abholen seines Sohnes einmal gesagt hatte. Sie würde am liebsten auswandern. Irgendwo in den Süden. Er fragte sie, ob sie mit ihm auswandern würde. Als sie bejahte, wusste er, dass er sie mit der Erfüllung dieses Wunsches zurückgewinnen könnte. Auch wenn es völlig absurd klang.

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