Inga Kozuruba - Der Träumer und der Schnüffler

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Der Privatdetektiv Andy, der im Auftrag von Elaines Eltern noch immer nach der verschwundenen Tochter sucht, gerät durch einen Zufall in den Tornado-Zug und wird in die Hauptstadt gebracht. Er will nur die Umstände von Elaines Verschwinden aufklären und mögliche Schuldige finden – die Hauptstadt braucht ihn jedoch aus ganz anderen Gründen. Das von Elaine geschaffene Spiegelbild der Hauptstadt existiert noch immer, und verfügt mit einem Träumer über einen entscheidenden Vorteil im Kampf ums Überleben, womit das bisherige Status Quo und alle Pakte gebrochen wurden. Nur eine Hauptstadt kann den Konflikt überstehen – und ihr Schicksal hängt von den Entscheidungen der Träumer ab.

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Andy wälzte sich unruhig hin und her, als sein Blick dem Fremden weiterhin folgte und das erblickte, was dieser sah. Es war Siren, aber sie stand nicht hinter einem Tresen, sondern auf einer Bühne. Sie sah gut zehn Jahre jünger aus, aber es war unverkennbar sie. Es waren ihr Haar, ihre Augen, aber vor allem ihre Stimme. Und dennoch schien es eine andere Frau zu sein. Ihr Haar floss offen über die Schultern, das funkelnde Kleid wäre in manchen Staaten der Welt Grund für eine Anzeige wegen Unzucht gewesen, und so wie ihre Hände das Mikrophon an den Mund hielten, in das sie ein sinnliches Lied raunte – es war besser, den Blick abzuwenden. Das Publikum und der Fremde, dem Andy gefolgt war, hatten jedenfalls nur Augen für sie, aber Andy sah noch jemand anderen, der auch dem Fremden bald auffiel. Ein großer, kräftiger Mann, mit dunkelblondem Haar und Vollbart, der gewiss nicht nur der Bodyguard der Sängerin war, so wie er sie mit seinen Blicken verschlang. Dazu sah Andy noch ein innig verschlungenes Pärchen und einen Jugendlichen am Ende seiner Teenager-Zeit. Schon wieder bekannte Gesichter aus dem Spiegel und vom Traum mit der Picknick-Szenerie. Nur Elaine/Alice sah er nicht – noch nicht. Der Teenager holte den überraschten Fremden an den offensichtlich äußerst exklusiven Tisch, und schon bald gesellten sich diejenigen dazu, die Andy noch vermisste. Jetzt waren es sieben bekannte Gesichter, zu denen er zum Teil auch Namen hatten, und ein Unbekannter. Verwirrt sah er zu, wie sich die Leute mit dem Unbekannten unterhielten, und wie sie dann gemeinsam die Kneipe verließen.

Beinahe wäre sein Kamera-Blick ihnen gefolgt, aber dann blieb er an einer der Frauen an der Theke hängen, die den Acht offensichtlich nicht im geringsten aufgefallen war. Eine weitere Unbekannte, nein, ein Unbekannter, ein androgyner junger Mann in schwarz. Beinahe hätte Andy ihn für ein Mädchen gehalten, es war vermutlich nur wegen der Dunkelheit in dieser verrauchten Kneipe. Niemand anderer hatte vom Traum-Beobachter Notiz genommen, aber dieser hier schon.

Ach, die kleine Avera ist so berechenbar, aber genau dafür lieben wir sie alle so sehr. Es wäre schade, wenn ihr etwas zustoßen würde, bevor sie ihren Ritter findet. Nicht wahr? Pass ein wenig auf sie auf, würdest du? Ein Sturm wird kommen .“

Die ebenso androgyne Stimme, die mal weiblicher, mal männlicher klang, jagte Andy einen Schauer über den Körper, von dem er nicht sagen konnte, ob es Angst oder Wohlgefühl war. Dann war er wieder wach und starrte in die Dunkelheit. War das die Siren, die er kannte? War das vor zehn Jahren passiert? Aber was hatte Elaine da verloren? Oder war es ihre Doppelgängerin Alice gewesen? Vielleicht sollte er Siren morgen fragen, ob ihr Mann gemeinsam mit diesen Leuten gestorben war oder was er mit der Geschichte zu tun hatte.

Siren. Wieder dämmerte er weg und diesmal drehte sich alles nur um sie, das jüngere Bild von ihr. Ihre Stimme flüsterte ihm verlockende Dinge ins Ohr, während sich ihr Körper viel zu nah an seinem befand. Er hatte den Ehering an ihrem Finger gesehen, warum tat sie das? Ihr Mann würde nichts erfahren, dafür würde sie sorgen, es würde ihr kleines Geheimnis bleiben. Eine kleine, harmlose Abwechslung ohne jegliche Konsequenzen, wen störte das schon? Ihre Nähe machte ihn verrückt, vor allem in Anbetracht der langen Zeit des Alleinseins, aber es wäre nicht richtig gewesen.

„Wenn dir darin etwas Unangenehmes zustößt, dann könnte das morgen früh Konsequenzen haben. Schlimmstenfalls bist du tot“, hallte ihm eine Frauenstimme durch den Kopf, die er zwar noch nie gehört hatte, aber von der er sich sicher war, dass sie Elaine oder Alice gehören musste.

Vielleicht war das ja ein Test. Er würde sich nicht reinlegen lassen. Also drückte er Siren vorsichtig, aber bestimmt von sich weg und erklärte ihr ruhig, warum es besser wäre, wenn es nie zu all dem kommen würde, wovon sie flüsterte. Weil manche Dinge wichtiger waren als Lust. Mit einer hochgezogenen Augenbraue verschwand sie aus seiner Nähe, seinem Blickfeld, und für einen Augenblick bereute er es, sich nicht auf ihr Angebot eingelassen zu haben. Aber dann spürte er nur ein kräftiges Schulterklopfen und begriff, dass es tatsächlich eine Finte gewesen war. So viel dazu.

Wieder war Andy wach, und wieder war es immer noch Nacht. Also schloss er erneut seine Augen und dämmerte langsam weg. Irgendwann, irgendwie, würde sich alles aufklären. Und bis dahin würde er wohl mitspielen müssen bei dieser Geschichte. Was auch immer.

Ihm war heiß, so heiß, wie vor so langer Zeit, als er noch eine ihn liebende Ehefrau hatte und keine Geldsorgen oder andere Männer in ihr Leben eingedrungen waren. Hier hatte er diejenige, die er vom ersten Augenblick an begehrt hatte und für die er beinahe gestorben war. Sie war ein wenig verstimmt gewesen über den Widerstand dieses Grünschnabels, mit dem sie nur bedingt gerechnet hatte, aber eigentlich war es zu erwarten gewesen. Der Bote machte keine Fehler. Jedenfalls war es an ihm gewesen, seine Geliebte darüber hinweg zu trösten, und er war der felsenfesten Überzeugung, dass es ihm gelungen war. Vielleicht war es gar keine Willensstärke gewesen, sondern schnöde Angst. Oder er war am Ende doch nicht so sehr an Frauen interessiert wie er dachte. Gründe gab es jedenfalls mehr als genug. Aber eigentlich war es nicht wichtig. Sie hatten einander, die perfekten Verkörperungen von Mann und Frau – jeder wusste es, und jeder beneidete sie darum.

Plötzlich knickte ihr Kopf in einem seltsamen Winkel nach hinten, ein Schwall warmen Blutes schoss aus ihren geöffneten Lippen, und ihr Körper erschlaffte. Zuerst dachte er, dass es irgendein Scherz sein musste. Dann dämmerte ihm, dass sie tot war. Jemand hatte sie umgebracht. Da sah er nur noch rot. Sein Körper tobte, wütete, schlug aus nach dem Schatten, der ihn seines kostbarsten Schatzes beraubt hatte. Doch plötzlich war da keine Bewegungsfreiheit mehr. Etwas zerdrückte seinen Hals, er bekam keine Luft. Rot wurde langsam zu schwarz. Es gab nur einen, der so stark war. Nur einen. Aber wie konnte das sein, er war doch schon lange tot?

Als das Klingeln des Telefons durch den Raum fuhr rechnete Andy nicht mehr damit, lebend aufzuwachen. Es war wie der rettende Hahnenschrei in einer Gespenstergeschichte. Ihm war kalt und er schlotterte trotz der warmen Decke um seinen Körper. Zuerst lag er wie paralysiert auf dem Bett, den Körper an seine Unterlage gepresst, die Hände ins Laken gekrallt, und konnte nicht mal den kleinsten Finger dazu bringen, sich zu bewegen. Beim fünften Klingeln schließlich konnte Andy seinen rechten Arm losreißen und griff mit zitternden Fingern nach dem Telefonhörer.

Die freundliche Frauenstimme vom vorangegangenen Abend flötete ihm ein „Guten Morgen!“ ins Ohr und informierte ihn darüber, dass es sieben Uhr war. Ihre Frage, ob er ein Frühstück wünschte, beantwortete er mit einem geistesabwesenden Ja und bedankte sich für die Information, dass seine Kleidung in wenigen Minuten zusammen mit dem Frühstück angeliefert werden würde. Dann legte er den Hörer auf die Gabel und setzte sich langsam auf.

Vorsichtig, ein wenig wankend, ging er zum Fenster und schob die Vorhänge auseinander, um etwas mehr Licht zu haben und sich erneut zu vergewissern, dass er nicht tot war. Er war zweifach erleichtert, als das durch die beständigen Herbstwolken dringende Licht erst ihn traf, und dann das Zimmer flutete. Es schien alles in Ordnung zu sein, und es waren keine seltsamen Gestalten im Fensterglas zu sehen. Die Anspannung des Schreckens verließ langsam seine Glieder und er streckte sich, um die letzten Reste davon zu vertreiben.

Im Badezimmer zuckte er zusammen, als Alice ihn vorwurfsvoll aus dem Spiegel anblickte. Sie schrieb daraufhin: „Ich habe dir doch gesagt, betrinke dich. Du wolltest nicht hören.“

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