Inga Kozuruba - Der Träumer und der Schnüffler

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Der Privatdetektiv Andy, der im Auftrag von Elaines Eltern noch immer nach der verschwundenen Tochter sucht, gerät durch einen Zufall in den Tornado-Zug und wird in die Hauptstadt gebracht. Er will nur die Umstände von Elaines Verschwinden aufklären und mögliche Schuldige finden – die Hauptstadt braucht ihn jedoch aus ganz anderen Gründen. Das von Elaine geschaffene Spiegelbild der Hauptstadt existiert noch immer, und verfügt mit einem Träumer über einen entscheidenden Vorteil im Kampf ums Überleben, womit das bisherige Status Quo und alle Pakte gebrochen wurden. Nur eine Hauptstadt kann den Konflikt überstehen – und ihr Schicksal hängt von den Entscheidungen der Träumer ab.

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Der letzte Satz, den er las, lautete: „Und während ich die neuen Zeilen in meinem Notizbuch las, beobachteten sie mich neugierig grinsend aus der durch wenige Glanzlichter unterbrochenen Schwärze der Fenster.“ Langsam hob Andy den Blick zum Fenster und erstarrte. Sie waren tatsächlich da.

Da war eine leichenblasse, weißblonde Frau mit dunkel umschatteten, schwarzen Augen unter boshaft zackigen, starken Augenbrauen, die pinkfarbenen Lippen zu einem amüsierten und zugleich gruseligen, leicht schiefen Schmunzeln verzogen. Da war ein junger, hübscher Bursche, noch keine zwanzig, mit zerzaustem, blondem Haar, das unter einer Narrenkappe hervorlugte. Da waren ein großer, breitschultriger Mann mit schulterlangen, dunkelblonden Haaren und Vollbart und ein Schönling mit schwarzem Haar und hellen Augen. Und schließlich war da Elaine, oder eine junge Frau, die wie Elaine aussah. Es waren ihre hübschen, klassischen Gesichtszüge, ihre blauen Augen, ihre brünetten Haare. Nur hatte er sie noch nie in einem tiefroten, viktorianisch anmutenden Kleid oder mit einer ebensolchen Hochsteckfrisur gesehen.

Sie hauchte gegen die Fensterscheibe, so dass diese beschlug, und schrieb etwas mit dem zierlichen Finger einer blutrot behandschuhten Hand: „Ich habe dir etwas zu erzählen, Andy.“

Sein anfänglicher Schrecken wandelte sich augenblicklich in Neugier, er stand vom Bett auf und ging zum Fenster. Für einen Moment sah er fünf Paar Hände nach sich greifen, die ihn durch das Fenster zogen, damit sein Körper auf der sich daraus ergebenden Flugbahn auf dem Boden auftreffen und einen sofortigen Tod erleiden konnte, verscheuchte das Bild aber sofort.

„Elaine?“, war das einzige Wort, das er herausbringen konnte.

Die junge Frau schüttelte den Kopf, hauchte erneut gegen das Glas und schrieb: „Nein. Ich bin Alice. Elaine ist tot. Siren hat dich nicht angelogen.“

Siren musste also die Frau aus der Kneipe gewesen sein. Das musste ein Künstlername sein, vielleicht war sie tatsächlich eine Sängerin.

„Wieso siehst du aus wie Elaine? Was willst du mir erzählen?“, fragte er dann.

„Das ist eine zu lange Geschichte, um sie hier aufzuschreiben. Bist du ihretwegen hier?“

Andy nickte: „Ja, ich suche sie im Auftrag ihrer Eltern. Das heißt, inzwischen haben wir alle die Suche aufgegeben. Ich bin eigentlich nur in den falschen Zug gestiegen.“

Die Gestalten brachen in lautloses Gelächter aus. Dann schrieb Alice erneut: „Der Tornado hat noch nie einen Fehler gemacht, auch wenn es nicht für alle ein Happy End geben kann. Ich sorge übrigens dafür, dass dein Block sich mit deinen Wahrnehmungen und Gedanken füllt. Dazu wirst du darin morgen früh ein paar Informationen von meiner Seite finden.“

Sie wischte die Fensterscheibe sauber, nachdem er zu Ende gelesen hatte und fügte hinzu: „Für heute Nacht habe ich noch einen Rat für dich: Betrinke dich bis zur Besinnungslosigkeit, wenn du nicht träumen willst. Die Bar ist gut bestückt.“

Auf den fragenden Gesichtsausdruck von Andy fügte sie weitere Zeilen hinzu: „Leute, die nicht von hier sind, vertragen Träume nicht besonders. Wenn dir darin etwas,“ sie legte eine kleine Pause ein und überlegte offensichtlich, welches Wort an dieser Stelle am besten geeignet war, „Unangenehmes zustößt, dann könnte das morgen früh Konsequenzen haben. Schlimmstenfalls bist du tot.“

In Anbetracht von wie durch Geisterhand beschriebenen Blöcken und seltsamen Gestalten an – in? –Spiegeln und Fensterscheiben war Andy irgendwie geneigt, diese Information ernst zu nehmen, nicht zuletzt auch deshalb, weil diese Gestalten die ersten waren, die sich die Mühe machten, ihm etwas zu erzählen. Und sobald sich dieser Gedanke in seinem Kopf formte, blinkte zugleich ein Warnlämpchen in seinem Geist auf. Vielleicht war das auch nur eine Lüge, ein Köder, den er schlucken sollte. Vielleicht steckten sie alle unter einer Decke und wollten ihm dasselbe antun, was auch Elaine widerfahren war.

„Danke für die Warnung. Also... ich werde mich dann mal fertig machen. Nehmt es mir nicht übel, dass ich mein Zimmer zuhänge, aber ihr wisst ja, Privatsphäre.“

Die Gestalten nickten grinsend und winkten, als er die Vorhänge vor das Fenster schob. Dann sah sich Andy im Zimmer um. Wenn er die Sätze in seinem Notizblock richtig interpretiert hatte, dann konnten die Gestalten in jeder spiegelnden Oberfläche auftauchen. Also sollte er sich vorsichtshalber auch darum kümmern. Es gab zumindest keinen Fernseher in den Räumen, das war ein Vorteil. Während eine achtlos über polierte Messingteile am Bett geworfene Decke keinen Verdacht erregen würde, war ein zugedecktes Fernsehgerät sicherlich merkwürdig.

Dann holte er sich einige der kleinen Flaschen aus der Zimmerbar und trug sie ungeöffnet ins vorbereitete, und vollkommen dunkle Schlafzimmer. In der Finsternis spiegelte sich nichts, und einen Morgenmantel würde er sicherlich auch ohne Licht ausziehen können. Die Flaschen stellte er unters Bett. Dann legte er sich hin und grübelte wieder.

Konnte er auch nur einer Person hier trauen? Warum sah Alice genauso aus wie Elaine? War Elaine wirklich tot? Wenn sie in dieser Gegend gestorben war, dann war es sicherlich nicht verwunderlich, dass niemand auch nur eine Spur von ihrer Leiche finden konnte, aber es blieb immer noch die Frage im Raum, wie Elaine aus einer abgeschlossenen Wohnung verschwinden konnte. War sie nicht genauso wie er mit einem Zug in diese Gegend gekommen?

Die Müdigkeit war in der Dunkelheit und der warmen Bequemlichkeit des Bettes überwältigend. Andys Gedanken begannen sich mehr und mehr von den für ihn wichtigen Fragen zu entfernen und beschäftigten sich plötzlich mit dem hervorragenden Essen, das er in dieser Gegend bisher gekostet hatte, und damit, dass es viel zu schade war, dass Siren – wenn sie denn wirklich so hieß – derart in diese Geschichte verwickelt war. Nach seiner nervenaufreibenden Scheidung vor einigen Jahren hatte Andy sich zwar vorgenommen, in Zukunft die Hände von jeglichen Beziehungen zu lassen, aber eigentlich, warum nicht, es könnte ja sein.

An einem warmen, sonnigen Tag im späten Mai konnte ja nichts Böses passieren. Sechs junge Leute saßen auf einer großen, bunt karierten Decke und hatten offensichtlich viel Spaß bei einem Picknick. Fünf von ihnen kamen Andy irgendwie bekannt vor. Er ging auf sie zu, und als er ihnen nahe genug war, um ihre Gesichter zu erkennen, bemerkten sie ihn und sahen ihn an. Sie teilten sich den verspielt-frohen Ausdruck auf ihren Gesichtern, der jedoch bald ernst und traurig wurde, so synchron, als wären sie eine Person und nicht sechs. Dann kam plötzlich ein kalter Wind auf, peitschte durch die Luft, wirbelte herbstliches Laub durch die Gegend, und dann waren sie fort. Fünf der Gesichter hatte Andy an diesem Abend gesehen, und eine von ihnen war Elaine.

Andy schreckte in der Dunkelheit des Hotelzimmers hoch und ließ sich langsam auf das Bett zurück sinken. Was hatte das zu bedeuten? Er konnte es sich nicht erklären. Abgesehen von einem ungewohnt starken Gefühl der Trauer, das ihn so unerwartet überkam, konnte er jedoch nichts Gefährliches in diesem Traum erkennen. Vielleicht wollte Alice aus einem anderen Grund nicht, dass er träumte. Aber es war spät und er war müde, und er wollte schlafen.

Herbstlicher Nieselregen in der Nacht. Ein junger Mann stieg eine Treppe hinab, in eine U-Bahn-Station. Andys Blick folgte dem Unbekannten wie eine Überwachungskamera. Es war so klar, dass der Unbekannte in den Zug mit dem Tornado-Graffiti steigen würde. Aber im Gegensatz zu Andy zeigte er keine Anzeichen des Unwohlseins. Vielleicht lag es daran, dass er ein wenig angeheitert war. Vielleicht aber auch daran, dass ihn keine seltsamen Geistergestalten in den Fenstern verfolgten. Gut gelaunt verließ der junge Mann den Zug bei der nächsten Haltestelle und begab sich nach oben, ohne sich über fehlende Informationstafeln oder dergleichen zu wundern. Mit geradezu schlafwandlerischer Sicherheit und einem zufriedenen Grinsen schlenderte er durch die Straßen, umgeben vom Funkeln der winzigen Regentropfen im Licht von Straßenlaternen, die die gesamte Szenerie unwirklich, geradezu magisch erscheinen ließen. Vor einer Kneipe blieb der Unbekannte stehen, und hob fragend den Blick, bevor er schulterzuckend eintrat. Es war das Humpty Dumpty.

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