Christoph Hoenings - DAS GESCHÄFT - TEIL 2

Здесь есть возможность читать онлайн «Christoph Hoenings - DAS GESCHÄFT - TEIL 2» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

DAS GESCHÄFT - TEIL 2: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «DAS GESCHÄFT - TEIL 2»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Verträge sind unterschrieben, aber noch nicht in Kraft. Die Bereitstellung der Kredite für das bankrotte Land gestaltet sich schwierig. Politische Zusagen werden nicht eingehalten. Mordtaten und Nichteinhaltung von Menschenrechten müssen als Begründungen herhalten. Erste Korruptionsvorwürfe werden laut. In den Medien wird Stimmung gegen das Vorhaben gemacht.
Eifersucht, Gier, verletzte Eitelkeit und Scheinheiligkeiten bilden den Hintergrund für eine Geschichte brutaler Machtkämpfe und zarter Liebesbeziehungen, mit zumeist tragischem Ausgang....

DAS GESCHÄFT - TEIL 2 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «DAS GESCHÄFT - TEIL 2», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Entsprechend enttäuscht war ich dann auch, als mich einer meiner Gesprächspartner in einem Berliner Restaurant darauf aufmerksam machte, dass Schmeling zwei Tische weiter beim Abendessen mit einem hohen Funktionär einer der Regierungsparteien saß.

Das sollte der berühmte Norbert Schmeling sein?

Als ich Schmeling das nächste Mal sah, saß er mit einem glatzköpfigen Mann zusammen. Die beiden wirkten wie zwei Schwuchteln, der teigige Schmeling und der Glatzkopf, der eine Spur zu elegant und leicht feminin auf mich wirkte. Beide saßen mit zusammengesteckten Köpfen über ihrem Essen und blätterten ab und an in Papieren.

Da der Gesprächspartner Schmelings vor dem Restaurant von einem Chauffeur erwartet wurde, und da es für mich kein ernsthaftes Problem darstellte, herauszufinden, auf wen das Fahrzeug zugelassen war, stieß ich auf die Deutsche Rhein-Ruhr-Stahl-AG.

Dieser Industrie-Konzern mit Aktivitäten im internationalen Kraftwerks- und Anlagenbau mochte tausend Gründe haben, einen hochrangigen Manager mit Schmeling Mittagessen zu lassen.

Ich habe selbstverständlich sofort versucht, herauszufinden, wer der Gesprächspartner Schmelings war.

Aus der Autonummer war dies nicht ersichtlich. Das Fahrzeug war auf das Unternehmen zugelassen. Dies hatte ich, noch während die beiden aßen, über mein Handy herausgefunden.

Ich habe nach dem Weggang Schmelings und des kahlköpfigen Mannes versucht, zum bewährten Mittel der Bestechung zu greifen. Trotz des hohen Betrages, den ich anbot, waren die Kellner des Restaurants nicht bereit, mir den Namen des Glatzkopfs zu nennen.

Das hat mich geärgert. Der mit der Glatze hatte die Rechnung bezahlt. Ein kurzer Blick auf den Abschnitt des Kreditkartenbelegs hätte mir schon geholfen. Jedoch blieb der Oberkellner unerbittlich.

Zuhause an meinem Computer habe ich die Website der DRRS aufgerufen.

Wie so viele Unternehmen, hatte auch die DRRS ihr Top-Management mit Fotos ihrer Vorstandsmitglieder vorgestellt, Bilder von mehr oder minder dynamisch aussehenden Herren. Der Glatzkopf war nicht dabei.

Ich hatte den Vorfall schon vergessen, als ich von einem meiner Konfidenten aus dem Kanzleramt den Tipp erhielt, Schmeling setze sich für ein Rüstungsgeschäft der DRRS mit Peru ein.

Hätte der Mann Pakistan genannt, Bangladesh, Saudi Arabien oder sogar Libyen, es hätte mich nicht sonderlich interessiert.

Aber Peru interessierte mich.

Ich begann, die Presseberichte zu verfolgen, die Peru im Zusammenhang mit Interessen der DRRS erwähnten.

Zunächst gab es nur gelegentliche Andeutungen zu dem Geschäft.

Nicht, dass es Zeitungsartikel gegeben hätte, die sich mit einem geplanten Verkauf von Kriegsschiffen befasst hätten, die kamen erst später, sondern eher in der Art, dass es hieß, eine Exportvoranfrage sei gestellt worden, oder dass die zu den DRRS gehörenden Werften in Publikationen, die sich mit Wehrtechnik befassten, erwähnt wurden im Zusammenhang mit Verkaufsbemühungen in einem lateinamerikanischen Land.

Es erschienen zunehmend in diesen Zeitschriften Anzeigen von Lieferanten von Waffensystemen, in denen die Einsatzmöglichkeit ihrer Produkte auf kleinen und wendigen Schiffen gepriesen wurde.

Aber das waren nur winzige Hinweise, die ich selbst nicht einmal zu erkennen in der Lage gewesen wäre. Ich wurde aus den Reihen meiner Informanten in verschiedenen Ministerien auch nicht gezielt auf das peruanische Projekt angesprochen. Die Andeutungen kamen eher in Form von kopfschüttelnd gemachten Kommentaren, dass versucht wurde, diesem völlig überschuldeten Land, das ohnehin am Tropf von Entwicklungshilfen hing, ein völlig unsinniges Rüstungsprojekt aufzuschwatzen.

Auf meine verwunderte Frage, ob es tatsächlich Mitglieder der Bundesregierung gäbe, die dieses Vorhaben unterstützten, wurde zumeist mit Achselzucken reagiert, oder mit Bemerkungen, dass eine heftige Lobbyarbeit eingesetzt habe, und dass Schmeling sich eingeschaltet hatte.

Nach der Ermordung des peruanischen Staatspräsidenten Eugenio Scaloni wurde einige Tage lang etwas intensiver über Peru berichtet. Aber auch diese Berichte erwähnten das Rüstungsgeschäft nicht.

Öffentlich wurde das Geschäft erst etliche Monate später, als die Unterschrift der Verträge in den Fernsehnachrichten und in verschiedenen Tageszeitungen Erwähnung fand.

Jetzt wurde ich gezielt auf das Geschäft angesprochen. Die Bundesregierung, so hörte ich, sei nicht willens, Bürgschaften für die notwendigen Kredite bereitzustellen. Aber plötzlich bekamen die mit dem Thema befassten Beamten Druck. Der Druck kam aus den Reihen zahlreicher Bundestagsabgeordneter, der Druck kam auch aus den Leitungsebenen der Ministerien, und auf einmal schien die Deckung der Kredite nicht mehr so absurd wie noch wenige Wochen zuvor. Selbst ein hoher Gewerkschaftsführer hatte sich für das Geschäft eingesetzt, jedoch gebeten, dies nicht öffentlich werden zu lassen.

Immer noch interessierte mich das Vorhaben einfach aus Sentimentalität mit diesem Land, in dem ich einmal gelebt hatte.

Aber als es schließlich zu dem bekannten Skandal kam, bin ich dort hingereist. Mit noch viel größerer Freude wäre ich gereist, hätte ich damals schon gewusst, dass auch der Mann, den ich vor so vielen Jahren geheiratet und von dem ich mich nach so kurzer Zeit wieder getrennt hatte, Conde Laurenzo Felipe Claudio Gregorio Prada y Molana de Santander y Gonzales de Santiago, in der Geschichte eine so prominente Rolle spielte!

Starnberg, Dezember 2013,

Dorothee A. Nonim

1. Rosita

Lima, Donnerstag, 2. Oktober

Die Unterschriftzeremonie war eine feierliche Angelegenheit.

Da sowohl die peruanischen Ministerien für Verteidigung als auch für Bergbau und das für Wirtschaft beteiligt waren und keinem der drei Ministerien ein Vorzug eingeräumt werden sollte, wurden die Verträge in einem Saal des Außenministeriums an der Plaza de Armas unterzeichnet. Dies machte es auch Botschafter von Heuklum einfacher, an der Feier teilzunehmen. Ins Verteidigungsministerium wäre er nur ungern gegangen.

Die Beteiligten saßen an einem riesigen antiken Konferenztisch, hinter ihnen die Kameras verschiedener Fernsehstationen und Vertreter der Zeitungen. Sobald jemand zum Federhalter griff, um seinen Namen unter eines der Vertragswerke zu setzen, flammte Blitzlichtgewitter auf.

Zu jedem Vertrag wurde von dem zuständigen Minister ein kurzes Referat gehalten, in dem der Inhalt des Vertrages zusammengefasst und der Wunsch nach langer, fruchtbarer Zusammenarbeit ausgesprochen wurde. Von deutscher Seite sprachen Botschafter von Heuklum sowie der Vorsitzende des Vorstandes der DRRS, Professor Ostendorf, der der peruanischen Regierung Dank für das in das von ihm vertretene Unternehmen gesetzte Vertrauen aussprach.

Rupert Graf sprach ganz zum Schluss.

Er wies darauf hin, dass mit der Unterschrift die Verträge zwar noch nicht in Kraft waren und dass jetzt die Konditionen für die Finanzierung ausgehandelt werden müssten, dass aber ein riesiger Schritt in die richtige Richtung unternommen worden sei. Er bat die beteiligten Parteien, die Ärmel aufzukrempeln, um zu einem zügigen Abschluss der Finanzierungsverhandlungen beizutragen. Gleichzeitig dankte er allen Personen und Institutionen für ihre bisherige Mitarbeit, und er schloss ausdrücklich seine Kollegen und Mitarbeiter in diesen Dank ein.

Am Abend gab es ein Bankett im Festsaal des Hotels Oro Verde. Auch hier wurden Ansprachen gehalten, die im Prinzip dasselbe wiederholten, was am Morgen schon gesagt worden war. Allerdings waren diesmal sämtliche Verhandlungspartner aus der Marine mit dabei, und im Anschluss an das Essen gab es ein mordsmäßiges Besäufnis derer, die bis dahin auf unterschiedlichen Seiten des Verhandlungstisches miteinander gerungen hatten.

Rupert Graf war angeheitert, als er schließlich zum Aufzug ging. Begleitet wurde er von zwei jungen Damen in Marineuniformen, mit denen er sich die letzte Stunde unterhalten und zwei Flaschen Champagner verputzt hatte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «DAS GESCHÄFT - TEIL 2»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «DAS GESCHÄFT - TEIL 2» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «DAS GESCHÄFT - TEIL 2»

Обсуждение, отзывы о книге «DAS GESCHÄFT - TEIL 2» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x