Elke Maria Pape - Mörderliebe
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Der Mann wartete. Blieb einfach sitzen und wartete.
Rosemarie wusste nicht, was sie tun sollte. Einer solchen Situation war sie nicht gewachsen.
Ihn wegschicken? Ihn wieder anschreien, so wie eben?
Sie war sich jetzt schon sicher, dass das nichts helfen würde.
Der Fremde würde sie nicht alleine lassen.
Völlig zusammengesunken saß sie jetzt neben ihm und dann begann sie zur ihrer eigenen Bestürzung hemmungslos zu weinen. Oh nein, dachte sie noch. Das kann ich nicht machen. Nicht hier, nicht in aller Öffentlichkeit, noch dazu vor einem Mann, den ich überhaupt nicht kenne.
Sie hatte sich nicht mehr anders zu helfen gewusst.
Sie weinte und weinte und er ließ es geschehen, reichte ihr nur ein Taschentuch und berührte sanft ihre Schulter, bis er nach einer ganzen Zeit merkte, dass sie sich langsam beruhigte. „Ich heiße Eduard und wohne ganz in deiner Nähe, nur ein paar Straßen weiter. Ich habe dich schon oft beobachtet, wenn du aus dem Haus gehst oder einkaufen oder eben hier in diesem Park.”
„Warum?”, fragte Rosemarie und schniefte in das Taschentuch.
„Ich mag dich einfach und es tut mir so weh, wie traurig du immer bist. Ich musste dir einfach helfen. Du bist so eine hübsche Frau und du solltest glücklich sein!”
Rosemarie lauschte seinen Worten. Ihr ganzer Körper zitterte von dem heftigen Gefühlsausbruch. „Hübsch?”, murmelte sie und schüttelte den Kopf: „Schau mich mal an. Ich bin klein, dick, habe strähnige Haare und jetzt noch ein verheultes Gesicht! Niemand hat je gesagt, dass ich hübsch bin! Also, warum sagst du so etwas?” Jetzt hatte sie ihn auch geduzt und das schien ihm zu gefallen. Er lächelte.
„Weil es die Wahrheit ist!”
Eine ganze Weile blieben sie so nebeneinander sitzen ohne dass einer von ihnen ein Wort sprach. Normalerweise fühlte sich Rosemarie in einer solchen Situation äußerst unwohl, und versuchte entweder das Gespräch mühsam am Laufen zu halten oder unter irgendeinem Vorwand zu gehen. Aber jetzt merkte sie, dass sie sich entspannte, völlig die Zeit vergaß. Sie sah, dass er sehr breite Schultern hatte. Sie mochte Männer mit breiten Schultern und sie ertappte sich bei dem Wunschgedanken, ihren Kopf an diese Schultern zu legen. Eduard schaute liebevoll zu ihr herüber und zu ihrer Überraschung nahm er sanft ihre Hand. Aus einem Reflex heraus wollte Rosemarie sie sofort wegziehen, tat es aber nicht.
„Von jetzt an bist du nie wieder allein.”, sagte er eindringlich. „Das verspreche ich dir. Aber ich glaube jetzt musst du gehen. Wir sehen uns wieder, das schwöre ich. Du wirst von mir hören.”
Das schwöre ich, hatte er gesagt!
„Warum?”, fragte sie erneut und schaute ihn fragend an.
„Vertrau mir. O.k.?”
Rosemarie nickte stumm und zog ihre Hand aus der seinen. Sie stand auf, strich sich ihren Rock glatt, sah ihn noch einmal an und ging dann langsam den Kiesweg Richtung Parkausgang. Ihre altmodischen Schuhe knirschten auf den kleinen Steinen noch eine ganze Weile. Eduard sah ihr lange nach.
Er war so glücklich, wie noch nie in seinem Leben.
Kapitel 9
„Gaby! Gaby hörst du nicht?”, ihre Mutter fuchtelte mit der Grießbreipackung vor ihrer Nase herum: „Pia muss jetzt ihren Brei essen. Na gut, dann koch ich ihn eben, wenn du es nicht schaffst. Es ist nicht schlimm, hörst du!”
Gabriele Olischewski schrak zusammen. Meistens saß sie aber nur teilnahmslos am Fenster und starrte hinaus. Jetzt nickte sie. Ihre Mutter hatte zurzeit die Führung des Haushalts übernommen. Resolut wie immer krempelte sie die Ärmel hoch und kümmerte sich um alle anfallenden Dinge. Dabei brachte sie niemand von ihrem Anspruch an sich selber ab, sämtliche Hausarbeiten bis zur völligen Perfektion auszuführen, ja auch in dieser Situation.
Oder vielleicht gerade in dieser Situation. Jemand musste ja einen klaren Kopf behalten. Jetzt konnte sie endlich wieder zeigen, was in ihr steckt. Aber Gabriele war zu apathisch, um sie aufzuhalten. Es wäre sowieso nicht richtig gewesen, wenn sie eingegriffen hätte. „Wenn ich hier schon helfe, dann wird es so gemacht, wie ich es für richtig halte!”, pflegte ihre Mutter in solchen Situationen beleidigt von sich zu geben.
Gabriele schaute zur Seite auf ihren Vater, der in einem der Sessel saß und die Zeitung aufgeschlagen hatte. Er schien nicht wirklich zu lesen. Sie merkte, dass er ab und zu über die Zeitung zu ihr herüber blinzelte um dann schnell wieder seinen Kopf hinter die Zeitung zu senken. Gabriele Olischewski wusste genau, dass er sich große Sorgen um sie machte, doch in seiner langjährigen, jetzt fast vierzigjährigen Ehe hatte er gelernt, besser den Mund zu halten.
Er war ein sehr ruhiger und besonnener Mann und er kam einfach nicht an gegen seine alles wissende, und vor allen Dingen besser wissende Gattin. Ja, er fürchtete geradezu ihren Zorn, ihre schrille Stimme und ihre Wortgewandtheit, wenn es darum ging, ihn anzugreifen.
Er ist das, was ich in meiner Ehe war! Ganz plötzlich erkannte Gabriele das.
Als Kind und später als Jugendliche hatte sie ihren Vater eher als schwächlich angesehen. Mein Gott, warum steht er nicht einmal auf und zeigt Rückgrat, so empfand sie es jahrelang. Warum wehrt er sich nicht, vertritt seine Meinung, im Freundeskreis ihrer Eltern, auf seiner Arbeitsstelle, einfach überall, so dachte sie damals, ist er schwach.
Ein Feigling. Ein Trottel.
Ja, das war es wahrscheinlich, was auch ihre Mutter in ihm sah. Einen Trottel! Sie schämte sich noch heute für ihre damaligen Gedanken. Und wie ihr Vater da so saß, manchmal verstohlen und doch sorgenvoll zu ihr herüber schaute, da empfand sie plötzlich eine noch nie empfundene zärtliche Liebe für ihn.
Vielleicht war es das, grübelte sie, was sie damals letztendlich in die Arme von Fritz getrieben hatte. Er war einige Jahre älter als sie und strahlte gerade die Stärke und Entschlossenheit aus, die sie sich immer bei einem Mann herbeigesehnt hatte. Außerdem war er damals auch noch nicht so fett. Ein stattlicher Mann! Sie erinnerte sich daran, wie sie ihn auf dem hiesigen Dorffest das erste Mal wahrgenommen hatte. Komisch, dass es in Beziehungen oft so war, das Eigenarten des anderen, die einen zuerst faszinierten, am Schluss genau die Charakterzüge waren, die man am meisten hasste oder fürchtete.
Fritz hatte sie einfach angesprochen, sie trafen sich dann immer öfter, oder besser gesagt, er führte sie aus, nahm sie mit auf Feste, Veranstaltungen oder in Restaurants. Sie hatte sich sicher gefühlt in seiner Nähe und hielt das für Liebe. Er beriet sie in Kleiderfragen, sagte ihr, was ihr seiner Meinung nach stand und bestand darauf, dass sie sich nicht mehr die Nägel lackierte. „Natur pur.”, pflegte er zu sagen. „Ich möchte keine angemalte Frau haben, verstehst du!”
Sie machte es so wie er es wollte. Sie war noch auf der Suche gewesen, hatte kein Gefühl für ihren eigenen Stil gehabt. Geheiratet wurde ziemlich schnell. Gabriele war schwanger und hatte erst große Angst gehabt, dass sie in irgendeiner Art seine Zukunftspläne durchkreuzte. Aber er war wohl stolz, dass er ein Kind gezeugt hatte. Einen Sohn natürlich. Einen Stammhalter. Davon ging er aus. Als Pia geboren wurde, konnte man ihm seine Enttäuschung ansehen. Ein Mädchen, bloß ein Mädchen! Kein wilder Raufbold, mit dem er Fußball spielen konnte, mit dem er vor seinen Stammtischbrüdern prahlen konnte.
Pia war ihr Mädchen. Sie hatte sie für sich alleine, stundenlang konnte sie in ihr niedliches Gesicht schauen, konnte sich nicht satt sehen an den wunderschönen blauen Augen, den kleinen speckigen Ärmchen und dem feinen Haarflaum. Und manchmal, selten, hatte sie sogar Fritz beobachten können, wie er sich zu ihrem Bettchen herunterbeugte und sie streichelte. Etwas, das sie nicht wollte!
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