Elke Maria Pape
Mörderliebe
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Inhaltsverzeichnis
Titel Elke Maria Pape Mörderliebe Dieses ebook wurde erstellt bei
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Epilog
Impressum neobooks
Es ist an der Zeit zu handeln.
Jetzt.
Es gibt keinen Grund mehr zu warten.
Im Gegenteil.
Die Zeit drängt!
Warum, werden Sie mich fragen, und ich habe keine Antwort darauf.
Warum gerade jetzt?
Irgendwie habe ich das Gefühl, meine Zeit ist begrenzt. Was diese Zeit begrenzt, weiß ich nicht genau. Wie gesagt, ein Gefühl.
Und die Sehnsucht vielleicht. Die Sehnsucht nach ihr, die ich nicht mehr aushalte. Ich beobachte sie jetzt fast täglich. Wann immer es meine Zeit erlaubt. Jede Faser meines Körpers verzehrt sich nach ihr. So stark und intensiv, dass es schmerzt.
Haben Sie schon einmal eine solche Sehnsucht verspürt, die Ihnen körperliche Qualen bereitet?
Ja?
Dann wissen Sie, wovon ich spreche.
Sie ist einfach das schönste Geschöpf, das Gott je erschaffen hat.
Ob ich an Gott glaube, wollen Sie wissen?
Ja, wenn ich sie sehe, weiß ich, dass es ihn geben muss .
In meinen Träumen habe ich alles genau geplant. Allerdings mehr in den Tagträumen. Nachts kann man das nicht so genau steuern. Da scheinen die Ereignisse, die ja noch keine Ereignisse sind, einen regelrecht zu überrennen. Gutes und Böses, alles miteinander in beliebiger Reihenfolge vermischt.
Aber am Tag, da kann ich planen. Obwohl ich wütend darüber bin, dass alles so lange dauert. Ich fühle mich zuweilen wie ein Leistungssportler, der monate- oder jahrelang für einen Wettkampf trainiert, und der jetzt heiß ist, absolut heiß auf das Spiel der Spiele.
Nur dass das, was kommt, kein Spiel ist. Sondern grausame Realität. Wenn überhaupt, dann ein Spiel um Leben und Tod.
Ein Spiel, in dem der Sieger schon fest steht.
Ich!
Ich bin der Sieger.
Und sie natürlich, die Frau, die ich so sehr liebe. Ich würde sogar sagen, dass sie auf dem Siegertreppchen ganz oben steht. Da gebe ich mich gerne mit dem zweiten Platz zufrieden.
Bronze wird es in diesem Fall nicht geben.
Nur sie und ich, nur wir beide.
Die Vorbereitungen sind weitestgehend abgeschlossen. Es fehlen nur noch ein paar Kleinigkeiten.
Aber der Teufel steckt ja bekanntlich im Detail, das weiß jeder, der je vor so einer schwierigen Aufgabe stand. Da gibt es einiges zu beachten, dass sich im Laufe der Zeit oder auch spontan noch ergibt.
Weil es mehr als ein Mensch ist!
Ein paar, die das Zeitliche segnen.
Die Reihenfolge steht schon fest. Aber ich brauche natürlich auch ein bisschen Glück auf meiner Seite. Im Großen und Ganzen bin ich aber optimistisch, dass alles gut klappt.
Sie fragen nach der Überwindung?
Sicher, aus Ihrer Sicht durchaus eine berechtigte Frage.
Aber ich habe schon einmal getötet.
Ja, nur einmal und Sie werden zweifelnd anmerken, dass das ja keine wirkliche Routine darstellt.
Einmal ist kein Mal, wie man so schön sagt, nicht wahr?
Aber für mich gilt das nicht, glauben Sie mir.
In Gedanken hat jeder von Ihnen schon einmal gemordet, geben Sie es zu!
Den Chef, den meist als aller erstes.
Die Ehefrau oder den Ehemann.
Oder irgendeinen Konkurrenten, jemand der einem im Wege steht.
Und da ist die Grenze, verstehen Sie?
Es geht über die Gedankenwelt nicht hinaus.
Es verlässt den Kopf nicht.
Jedenfalls bei den meisten.
Und ich überschreite genau diese unsichtbare Grenze.
Wie gesagt, ich habe sie bereits überschritten.
Also kommen Sie mir nicht mit Überwindung.
Das Einzige, das ich wirklich beachten muss ist, dass ich, während ich die Dinge tue, die getan werden müssen, meine Gefühle einigermaßen unter Kontrolle habe.
Hass ist kein guter Ratgeber!
Und ich muss genau an die Vorbereitungen denken, das ist wichtig. Das Wetter spielt auch eine Rolle, deshalb habe ich den Winter gewählt. Da wird es früh dunkel. Ein nicht zu verachtender Punkt. Wer nimmt schon Notiz von dunklen Gestalten, die durch die Straßen ziehen?
Hat Jack The Ripper auch schon für sich genutzt.
Lachen Sie gerade?
Ja, ich bin ganz Ihrer Meinung, der Vergleich ist wohl ein bisschen zu weit hergeholt.
Und so viele andere Dinge sind noch wichtig. Man kann das Verhalten von Menschen nur bedingt voraussehen.
Sind sie an dem Tag wirklich dort, wo man sie vermutet, oder haben sie plötzlich andere Pläne?
Wenn es endlich so weit ist, machen sie Probleme?
Wehren sie sich?
Rufen sie um Hilfe?
Oder werden sie einsehen, dass sie keine Chance mehr haben?
Dass sie sterben werden, sterben müssen.
Dass sie die Quittung für das bekommen, was sie getan haben. Die Endabrechnung!
Also, so gesehen ist das hier wirklich ein Prolog, eine einführende Szene vor dem ersten Akt.
Und damit ist alles gesagt.
Und wenn Sie über mich in der Zeitung lesen, denken Sie daran, dass diese Dinge nicht ohne Grund geschehen.
Es gibt immer einen Grund. Und das ist sie. Für sie tue ich das alles und deshalb fällt es mir nicht schwer. Sie ist der Anfang und das Ende all meiner Träume und Hoffnungen, all meiner Liebe und Treue.
Ob sie es zu schätzen weiß, ich vermute, dass Sie das anmerken wollen.
Diese Frage macht Ihnen zu schaffen, hab ich Recht?
Ob sie es überhaupt will?
Ich könnte jetzt sagen, ja, ich bin mir sicher, dass sie es will.
Aber bin es das wirklich?
Auch ich bin ein Mensch, der zweifelt. Ich bin kein Monster, mir gehen die gleichen Gedanken durch den Kopf, zermürbende Grübeleien, ob das Ganze auch richtig ist.
Aber dann sehe ich sie und dann ist sie da, die Sicherheit.
An diese Augenblicke erinnere ich mich dann und weiß, dass es kein Zurück mehr gibt.
Es hat nie einen anderen Menschen für mich gegeben. Das ganze Leben nur einen Menschen zu lieben, was kann man sich anderes wünschen, da stimmen Sie mir doch zu?
Na also, wusste ich es doch.
So verschieden, wie Sie denken, sind wir gar nicht.
Und wenn ich genau darüber nachdenke, ich werde doch schon jetzt anfangen. Trotz der Hitze!
Ich könnte gesehen werden, warnen Sie mich eindringlich!
Das ist nett gemeint.
Aber machen Sie sich keine Sorgen.
Ich werde gesehen und bin doch unsichtbar.
Morgen, schon morgen werde ich zuschlagen!
Was bleibt mir noch zu sagen?
Außer vielleicht, dass ich auf ein bisschen Unterstützung von Ihnen hoffe, sei es auch nur in Gedanken.
Wünschen Sie mir Glück!
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