Solveig Engel - Neondunkel

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Als innerhalb kurzer Zeit zwei ihrer Mentoren sterben und der dritte nur knapp dem Tod entgeht, stößt die Physikerin Dr. Melanie Glanz auf verwirrende Indizien. War es Mord? Aber wer außer ihr hätte ein Motiv? Mel gerät in einen Strudel aus Leistungsdruck, Schuldgefühlen und Angst. Die Schatten einer längst verdrängten Vergangenheit kriechen empor. Sie lauern im flackernden Neonlicht des unterirdischen Labors, durchdringen schwere Stahltüren und meterdicke Betonwände, bis sie niemandem mehr traut, am allerwenigsten sich selbst.

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„Aber ich weiß nicht, ob ich das …“

„Natürlich hast du das Zeug dazu. Du bist meine Tochter“, er bleckt seine Zähne und nickt jemandem zu.

Im nächsten Moment spüre ich seine Hand auf meinem Rücken und den Druck, als er mich plötzlich entschlossen vor sich herschiebt.

„Da drüben steht der Rektor. Wir sollten ihn begrüßen.“

Weil ich weiß, dass ich mich aus dieser Situation nicht befreien kann, jedenfalls nicht ohne einen Skandal zu riskieren, füge ich mich. Immerhin schaffe ich es auf dem Weg, ein Glas Sekt zu ergattern, das ein verschwitzter Kellner auf einem Tablett an uns vorbei trägt. Dann schiebt mich mein Vater weiter. Brav einen Fuß vor den anderen setzend, ein freundliches Lächeln auf den Lippen, werfe ich einen Blick durch die großen Panoramafenster, hinter denen sich in der Ferne die trostlose, grau verwaschene Landschaft des winterlichen Ruhrtals erstreckt.

„Da bist du ja“, höre ich Rüdigers Stimme hinter mir. Mit seiner alten Jeans sticht er deutlich aus der Masse der Anzug- und Kostümträger hervor. Immerhin ist sein Hemd gebügelt.

Mein Vater hat mich gerade der Bildungsministerin vorgestellt. Sie ist nach dem Rektor, einem Professor für theoretische Festkörperphysik und irgendjemandem aus der Medizinischen Fakultät schon die vierte Person, der ich wie ein kleines Mädchen artig die Hand schüttle.

„Bitte entschuldigen Sie“, wendet sich mein Chef an die Ministerin, deren Augen bei seinem Anblick aufleuchten.

„Lieber Herr Professor Neuhaus, darf ich Ihnen ganz herzlich zu dieser besonderen Ehrung gratulieren?“, ruft sie.

„Das dürfen Sie. Aber jetzt muss ich Sie bitten uns zu entschuldigen. Wir sind mitten in einem neuen Experiment. Durch die Preisverleihung und das ganze Drumherum sind wir schon eine Woche im Rückstand. Eine ganze Woche! Und das bei der Konkurrenz.“ Er hat seinen treuen Hundeblick aufgesetzt. „Sie werden verstehen, dass ich mich dringend mit meiner Assistentin und unserem Team besprechen muss.“

Ich muss mich sehr beherrschen, um nicht zu kichern. Der ungewohnte Alkohol entfaltet langsam seine Wirkung.

„Nimm dein Glas mit, Mel“, flüstert er mir leutselig zu. „Ich glaube, Tim und Olli haben ein paar Flaschen für die richtige Feier sichergestellt, und ich weiß nicht, ob wir unten genug Gläser haben.“ Er grinst breit und richtet sich an meinen Vater. „Jochen, wir könnten deine Hilfe gut gebrauchen. Es gibt da noch ein paar theoretische Fragen. Du verstehst!“

Mit treuherzigem Augenaufschlag in Richtung der Ministerin dreht sich mein Chef um und marschiert zielstrebig auf den Ausgang zu. Schnell folge ich Rüdiger, bevor mein Vater mich daran hindern kann.

„Ich komme später nach“, höre ich ihn verärgert fauchen.

Ich bin froh, endlich wieder mit Mel im Labor zu sein. Die richtige Party steigt natürlich im Kontrollraum. Alois Schrödeler, der Ingenieur vom Teilchenbeschleuniger, und sein Techniker-Team sind schon da, als wir hereinkommen. Er steht am Rand und plaudert mit Tim, der stolz auf einen ganzen Karton mit Champagnerflaschen zeigt, die er zwischen einem Stapel Ordner und dem Gehäuse einer alten Stromquelle abgeladen hat. Ich glaube, Tim hat die Flaschen oben auf der anderen Party geklaut. Aber Rüdiger lacht darüber und klopft Tim auf die Schulter. Rüdigers Frau ist auch da. Sie hat Platten mit Frikadellen, Hähnchenspießen und selbstgebackenen Kuchen mitgebracht. Natürlich ist es hier nicht so schick wie auf dem offiziellen Empfang, aber dafür viel gemütlicher. Olli spielt Musik von seinem Rechner. Jazz oder so etwas. Alle lachen, plaudern und essen.

Ich klettere hoch auf die Kontrolleinheit und mache es mir über den Köpfen der anderen bequem. Wenn viel los ist, ist das mein Lieblingsplatz, denn von hier aus kann ich alles überblicken. Ich setze mich auf die Kante, lasse meine Beine baumeln und beobachte Olli, der unauffällig in seiner Nase bohrt. Neben ihm auf der Tischkante sitzt ein Mann mit roten, lockigen Haaren, die er zu einem coolen Zopf zusammengebunden hat, und kaut an einem Hähnchenspieß. Er kommt mir irgendwie bekannt vor.

Hi, Mel! Wie geht’s?“, fragt er auf Englisch.

Phil?“ Sie bleibt für einen Moment stocksteif stehen und ich merke, dass sie wirklich überrascht ist. „Was tust du hier?“, fragt sie auf Englisch zurück.

Jetzt fällt mir auch wieder ein, woher ich ihn kenne. Er ist einer der Techniker in Georges Arbeitsgruppe. Nur haben wir ihn bestimmt schon ein paar Jahre nicht mehr gesehen.

Ich bin auf dem Rückweg von Stockholm und schaue bei euch vorbei. Rüdiger hat uns ein paar von euren alten BGO-Detektoren und zwei Turbopumpen versprochen. Bevor ihr sie uns schickt, wollte ich sie mir mal ansehen.“

Ich wette, wenn Mel gewusst hätte, dass du in Stockholm warst, wäre sie mitgekommen“, lacht Rüdiger, der gerade im Raum die Runde macht. Er knufft Mel in die Seite.

Natürlich winkt sie ab und verdreht die Augen. Doch über ihre Wangen ist ein rosa Schimmer gelaufen. Das habe ich genau gesehen. Kann es sein, dass sie Phil mag? Warum weiß ich nichts davon? Ich merke, dass ich an meinen Zöpfen spiele, wie immer wenn ich nachdenken muss. Mel und ich sind nicht ständig einer Meinung. Trotzdem weiß ich meistens, was sie denkt. Es kann nicht sein, dass sie Geheimnisse vor mir hat. Das geht gar nicht. Oder doch?

Es klopft, und ich schaue überrascht auf. Gegenüber, auf der anderen Seite des Raumes, öffnet sich die breite Glastür und Alfred Müller schlendert mit einem breiten Grinsen herein. Er ist nicht allein. Erschrocken ziehe ich meine Beine hoch und umklammere meine Knie. Alle Gedanken über Mel und Phil und mögliche Geheimnisse sind auf einmal unwichtig. Denn hinter Alfred kommt ER. Mit einem Mal wird die warme Laborluft so frostig kalt, dass ich zittere. Aber außer mir scheint es niemand zu bemerken.

Rüdiger strahlt und winkt die beiden herein. „Dann kann die Party ja losgehen“, ruft er begeistert. „Jochen, wunderbar! Hast du dich loseisen können?“

ER lacht nicht, sondern verzieht das Gesicht. Wahrscheinlich hätte ER Mel lieber weiter über den Empfang geschleift, diesen ganzen wichtigen Personen vorgestellt und sie eine Hand nach der anderen schütteln lassen.

Na, kommt rein“, ruft Rüdiger. „Wir wollen endlich anstoßen. Hier unten, wo wir hingehören. Hast du dein Glas mitgebracht, Jochen? Nicht? Egal, irgendetwas finden wir schon. Hilf uns mal mit den Flaschen. Du siehst aus wie ein Mann, der weiß, wie man Champagner entkorkt.“

Rüdiger führt ihn hinüber, und ich beobachte aus sicherer Entfernung, wie ER Tims Karton mit einer hochgezogenen Augenbraue mustert, bevor er die erste Flasche herauszieht.

Hm, ein guter Tropfen“, brummt ER. „Den habe ich doch gerade schon getrunken. Welch ein Zufall!“

Rüdiger lacht, als hätte ER einen Witz gemacht. Dabei glaube ich nicht, dass es lustig gemeint war.

Obwohl Tim direkt neben ihm steht und auch helfen kann, dreht ER sich suchend um. „Mel, reich mir mal die Gläser“, sagt ER. Obwohl sie auf der ganz anderen Seite des Kontrollraums steht, winkt ER sie zu sich heran. Kaum ist sie da, redet ER auf sie ein, während ER geschickt den ersten Korken zieht: „Schade, dass du so schnell weg warst. Gerade habe ich noch Gustav Petermann getroffen. Bei ihm in München wird im Sommer eine feste Stelle ausgeschrieben.“

Mel antwortet nicht. Sie hat die Lippen zusammengepresst und reicht ihm stumm eine Kaffeetasse nach der anderen, die Tim für diejenigen aus der Küche geholt hat, die kein Glas mitgebracht haben.

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