Louis Geras - Die Farbpalette der Sehnsucht
Здесь есть возможность читать онлайн «Louis Geras - Die Farbpalette der Sehnsucht» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Die Farbpalette der Sehnsucht
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Die Farbpalette der Sehnsucht: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Farbpalette der Sehnsucht»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Die Farbpalette der Sehnsucht — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Farbpalette der Sehnsucht», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Durch das leise gleichmäßige Rattern der Räder döste ich letztendlich auch ein.
Als plötzlich Unruhe entstand, schreckte ich aus meinen leichten Schlaf auf. Sofort suchten meine Hände nach der Handtasche. Zum Glück war sie noch da. Ich ärgerte mich über meinen Leichtsinn und fuhr mir nervös durch die Haare.
Als das Rauschen der Lautsprecher abermals einsetzte und eine Frauenstimme den Bahnhof von Venedig ankündigte, wusste ich wodurch die Unruhe verursacht worden war. Ich musste hier ebenfalls aussteigen, um den Anschluss nach Padua zu nehmen. In diesem Moment fuhr der Zug auch bereits in den hellerleuchteten Bahnhof ein. Hastig holte ich den Rucksack und den Koffer aus dem Ablagenetz. Dann trat ich auf den Gang des Zuges hinaus, wo sich bereits andere Bahnreisende den Gang entlang zum Ausgang schoben.
5. Kapitel
Auf dem Bahnsteig blieb ich stehen. Trotz der späten Stunde drängten sich viele Menschen auf dem Steig. Da ich nicht wusste, wo der Anschlusszug nach Padua abfahren würde, blickte ich mich suchend um. Endlich sah ich einen Bahnbediensteten.
Ich eilte auf ihn zu und fragte aufgeregt: „Wo fährt der Zug nach Padua ab?“ Er runzelte nur die Stirn und sah mich fragend an. Zuerst dachte ich er wäre unhöflich, doch dann fiel mir wieder ein, dass ich ja in Italien war und mich der Mann wahrscheinlich gar nicht verstand. Und so wiederholte ich nur noch einmal fragend das Wort „Padua?“ Nun schien er zu verstehen, denn er zeigte lächelnd seine strahlend weißen Zähne, nickte eifrig und wedelte mit seiner Hand nach rechts und sagte: „Si, si, Signorina. Patova.“
Hastig lief ich nach rechts, den Bahnsteig entlang, zwängte mich zwischen den Reisenden hindurch und entschuldigte mich fortwährend bei den Angerempelten. Endlich erreichte ich den nächsten Bahnsteig, doch zu meinem Endsetzen fuhr der Zug, der hier gewartet hatte, gerade aus. Keuchend blieb ich stehen und starrte dem davonfahrenden Zug hinterher.
Dann stieß ich wütend laut aus: „Mist! Das hat mir gerade noch gefehlt!“ Eine Weile stand ich nur da und wusste nicht was ich tun sollte. Dann stellte ich mutlos meinen schweren Rucksack neben mir auf den Boden. Es dauerte eine Weile bis ich endlich wieder klar denken konnte. Irgendwo musste doch hier eine Informationstafel über die ankommenden und abfahrenden Züge stehen. Dort würde ich sehen, wann und wo der nächste Zug nach Padua abfahren würde.
Während ich mich noch suchend umsah, näherte sich eine lautplaudernde Gruppe von Burschen und Mädchen. Ein Blick in ihre Richtung genügte, um zu sehen, dass sie mit ziemlicher Sicherheit Studenten waren. Beladen mit Rucksäcken und Taschen in ihrer typischen legeren Kleidung schlenderten sie über den Steig und ließen sich in unmittelbarer Nähe nieder, so dass sie den ganzen Bahnsteig mit ihrem Gepäck absperrten.
„Super!“ dachte ich gereizt, „Nun muss ich mich auch noch da durchdrängen.“, und seufzte. In diesem Moment blickte einer der Burschen aus der Gruppe in meine Richtung. Als er meinen Blick sah, lächelte er mich an.
Ich fühlte mich ertappt. Und sofort stieg mir vor Verlegenheit die Röte ins Gesicht. Rasch blickte ich weg, um meine Unsicherheit zu verbergen. Umständlich fing ich an in meiner Tasche zu kramen, so als würde ich etwas suchen. Als ich nach geraumer Zeit wieder in seine Richtung blinzelte, hatte er sich zu seinem Sitznachbarn gewandt und war in ein Gespräch mit diesem vertieft.
Verstohlen musterte ich ihn nun genauer. Er sah nicht im herkömmlichen Sinne gut aus, aber er war mir sofort sympathisch, auch wenn ich nicht sagen konnte warum. Dunkle, starkgelockte, wirre Haare, braungebrannt, - was soll man auch von einen Studenten erwarten -, schlank, trainiert und, - ich konnte nur schätzen -, mittelgroß. Aber, und nun wusste ich auch, was mir sofort an ihm aufgefallen war, er hatte fröhliche, humorvolle Augen, die seinem Gesicht etwas unbeschwertes Gaben. Sein Kinn wirkte jedoch energisch und um seinen Mund lag ein melancholischer Zug, was im krassen Gegensatz zu seinen Augen stand.
‚Welche Farbe haben sie wohl‘, fragte ich mich. Auch jetzt, während er mit seinem Freund sprach, bildeten sich Lachfalten um seine Augen, als gingen davon lauter feine Strahlen weg.
Nun da ich ihn aufmerksamer betrachtete, fiel mir auf, dass er offenbar etwas älter war als seine Begleiter. Ich schätzte ihn auf dreißig, vielleicht fünfunddreißig Jahre. Er trug alte ausgebeulte Jeans und ein T-Shirt, das wahrscheinlich irgendwann einmal schwarz gewesen war, doch nun nach häufigem Waschen mehr gräulich wirkte. Trotz seiner scheinbar, schäbigen Kleidung wirkte er nicht vernachlässig, sondern sauber, gepflegt. Seine Hände, die er zur Untermalung seiner Worte sparsam, aber trotzdem ausdruckstark bewegte, waren braungebrannt mit langen schlanken gepflegten Fingern. Die dunklen Locken fielen ihm in die Stirn und immer wieder fuhr er sich unbewusst durch das füllige Haar.
Unwillkürlich schüttelte ich meinen Kopf und murmelte vor mich hin: „Endlich den Einen los und schon schau ich mich nach einen Neuen um. Das fehlt mir gerade noch! Eine Ferienromanze ist ja wohl das Letzte, was ich jetzt gebrauchen kann! Mein Leben ist kompliziert genug.“ Dabei verdrehte ich meine Augen und schnaufte hörbar verächtlich über mich selbst. Ich beschloss dieses Verhältnis abzuschließen, bevor es noch begonnen hatte, und verfrachtete meinen Rucksack auf den Rücken, schnappte den Malkoffer und marschierte mit hoch erhobenem Haupt auf die Gruppe zu. Ich musste mittendurch um zur Informationsstelle zu gelangen, die ich in dieser Richtung vermutete und konnte schließlich mein Gepäck nicht hier unbeaufsichtigt stehen lassen. Ich fing an mich durch die Sitzenden zu schlängeln, die die ganze Breite des Bahnsteigs beanspruchten. Dabei war es unmöglich, nicht zumindest die Hälfte der Personen ungewollt mit meinen Rucksack anzustoßen.
‚Was müssen sie sich auch hier gerade breitmachen‘ – dachte ich ärgerlich. Sagte jedoch jedes Mal, wenn ich anstieß mit einem entschuldigenden Lächeln laut: „Sorry! Sorry!“ Endlich hatte ich es geschafft. Den Studenten schien es egal zu sein, denn sie ließen sich dadurch nicht bei ihren Gesprächen stören.
Mit dem schweren Rucksack auf den Rücken blieb ich suchend stehen, aber nirgends war das Schild „Information“ zu sehen. Inzwischen war es schon spät, wahrscheinlich zweiundzwanzig Uhr und da ich schon seit sechs Uhr früh auf den Beinen war, war ich hundemüde. Ich seufzte. Zusehends kamen mir Zweifel, ob ich nicht doch lieber zu Hause geblieben wäre. Ich hätte ja auch in Salzburg bleiben können, und mir ein paar schöne gemütliche, dafür langweilige Tage machen können. Ich straffte meine Schultern und reckte mein Kinn vor. Dass half meistens, wenn ich verunsichert oder mutlos war. Es fiel mir dann leichter missliche Situationen zu meistern, denn im Grunde meines Herzens war ich sicher kein Held. Ich gab mir einen Ruck und wollte den Bahnsteig weiter entlanggehen, als ich hinter mir etwas hörte, wodurch ich mich abrupt umdrehte. Meine schnelle Kehrtwendung ließ mich heftig mit einer Gestalt hinter mir zusammenprallen. Erschrocken machte ich einen Schritt zurück, doch der kurze Moment der Berührung ließ mir Zeit genug einen angenehmen männlichen Duft einzuatmen. Leicht würzig, gemischt mit einem nicht zu aufdringlichen männlichen Parfüm hüllte er mich ein und ein Kribbeln, das langsam über meinen Rücken aufwärts lief, erfüllte meinen Körper mit angenehmer Wärme. Dieses Gefühl, dass man alles um sich herum vergessen möchte, kannte ich nicht. Aber ich musste mich zusammenreißen, um es von mir abzuschütteln. Ich holte tief Luft und trat noch einen Schritt zurück, heraus aus der gefühlsbetonten Zone, die mich einhüllte und meinen Kopf von jeglichen vernünftigen Gedanken leere. Ich blinzelte verwirrt und starrte schließlich mein Gegenüber an. Trotzdem brauchte ich eine Weile bis mein Verstand wahrnahm, wer vor mir stand. Ein Paar ungewöhnlicher Augen beobachtete mich aufmerksam. Der „Student“, der mir schon vorher aufgefallen war, schien genauso erstarrt wie ich. Aber dann lächelte er mich freundlich an, während ich wie gebannt in seine Augen starrte. Sie besaßen ein Grün von solcher Intensivität, wie ich es noch nie in meinen Leben gesehen hatte. Ich war so fasziniert, das ich anfangs gar nicht bemerkte, dass er mich etwas fragte. Dann aber drangen seine Worte in mein Bewusstsein vor. Trotzdem verstand ich nichts, denn er sprach italienisch. Als ich ihn verständnislos ansah, wiederholte er seine Frage in Englisch.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Die Farbpalette der Sehnsucht»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Farbpalette der Sehnsucht» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Die Farbpalette der Sehnsucht» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.