Louis Geras - Die Farbpalette der Sehnsucht
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‚Ich fahre weg!
Nimm dir deine Freiheit, deinen Fernseher und deine Sachen und zieh aus!
PS.: Und vergiss deinen Aschenbecher und die Bierkisten nicht!
Den Schlüssel wirf in den Postschlitz!
Erleichtert legte ich meinen Schreiber neben das Blatt und stand auf. Es hatte keinen Sinn es nochmals zu lesen, denn es würde nichts mehr ändern.
In der Ecke stand mein bereits für die Bergtour gepackter Rucksack. Ich hob ihn hoch, drehte ihn um und entleerte ihn auf das Sofa. Schließlich türmte sich die ganze Ausrüstung, die für die Wanderungen vorbereitet war, darauf.
Ich hatte immer davon geträumt einmal, einfach aufs gerade Wohl, in den nächsten Bus oder Zug zu steigen und loszufahren, ohne vorher etwas zu planen.
Nun würde ich es tun.
Den Rucksack in der Hand ging ich zum Kleiderschrank und statt der Wanderausrüstung legte ich drei T- Shirts, zwei Jeans und Wäsche hinein. Ich wollte nur das nötigste Mitnehmen, damit ich nicht zu viel Gepäck mit mir herumschleppen musste, das mich behindert hätte. Zwei Pullis vervollständigten meine Ausrüstung. Zahnbürste, Bürste und Handtuch und meinen Bikini stopfte ich in eine Seitentasche. Schließlich wusste ich nicht wo ich landen würde. Dann schnappte ich meinen griffbereiten Pass und das Kuvert mit Geld, welches ich gestern für den Urlaub im Gebirge von meiner Bank abgehoben hatte und gab sie in meine braune Umhängetasche. Ich sah mich nochmals um, ob ich etwas vergessen hatte. Dann atmete ich tief durch.
Kurz überlegte ich noch, ob ich mich duschen und umziehen sollte, verwarf den Gedanken jedoch und griff stattdessen nach meinen Sachen und ging in den Vorraum, wo ich meine bequemen Turnschuhe anzog und meine Jacke vom Haken nahm.
Es war besser gleich loszufahren. Ich wollte vermeiden Peter noch einmal zu begegnen. Er hätte vielleicht versucht mich zum Bleiben zu überreden. Und ich kannte mich gut genug um zu wissen, dass ich schwach geworden wäre.
Ich öffnete die Tür, um hinaus in den Gang zu treten, dabei fiel mein Blick auf den Koffer mit Farben und Papier, der zwischen Peters Sportsachen hervor blitzte. Er stand seit geraumer Zeit achtlos und ungenutzt in der Ecke gestanden, da Peter keinerlei Verständnis für meine Malerei hatte. In seinen Augen war es nur Gekritzel oder Kleckserei, wobei er nicht zögerte seine Meinung lautstark heraus zu posaunen. (Am liebsten in Gegenwart seiner Freunde).
In den nächsten Tagen würde ich eine Menge Zeit mit mir alleine verbringen und so würde ich genug Muse fürs Malen haben. Also hängte ich auch noch den Riemen meines hölzernen Malkoffers über die Schultern, trat nun endgültig hinaus auf den Gang und schloss mit einem halb erleichterten halb ängstlichen Gefühl die Tür sorgfältig hinter mir ab.
3. Kapitel
Das Einschnappen des Schlosses und das Zusperren mit dem Schlüssel hallten überlaut durch den langen stillen Gang. Langsam ging ich, den mit grünen Teppichen ausgelegten Flur entlang, die Stiege hinunter zur Haustür. Vorbei an den einzelnen Wohnungstüren, deren Bewohner ich meistens nur flüchtig kannte, da sie häufig wechselten. Hier herrschte Anonymität. Bestenfalls grüßte man sich mit einem kurzen Nicken. Aber oft wandten die anderen Bewohner nur den Blick zur Seite und gingen stumm vorbei, als fürchteten sie belästigt zu werden. Normalerweise störte mich das nicht, aber in diesem Moment wünschte ich mir jemanden, der mich vermissen würde.
Als die Haustür hinter mir ins Schloss fiel, zuckte ich zusammen. Dieses Geräusch hatte etwas Endgültiges an sich. Für einen Moment schloss ich meine Augen und stand still und bewegungslos vor der Eingangstür.
Zum Glück fand ich keine Zeit mehr, über das was ich tat, lange nachzudenken.- Wer weiß, womöglich hätte ich kehrt gemacht.- Doch als ich die Augen öffnete, sah ich bereits auf der belebten Straße den näherkommenden Bus, der in Richtung Bahnhof fuhrt.
So packte ich meine Sachen fester und rannte eiligst zur nahen Haltestelle. In letzter Sekunde sprang ich, durch den sich bereits schließende Eingang des abfahrbereiten Busses. Unmittelbar hinter mir schloss sich die Tür und der Bus setzte sich mit einem Ruck in Bewegung.
Im überfüllten Bus drängte ich mich zum Fenster und lehnte mich an die Seitenwand. Die feuchten Jacken und Mäntel der Passagiere strömten einen intensiven Geruch aus und machten das Atmen mühselig. Ich drehte mich zur Scheibe, lehnte meine Stirn an das kalte, feuchte Glas und starrte hinaus. Ich hoffte keinen Bekannten zu treffen, denn ich wollte mit niemanden reden.
Draußen prasselte wieder der Regen herunter, so dass die schweren Tropfen von der Straße abprallten und nach oben spritzten. Das Wasser bildete kleine Flüsse, die eilig zu den Kanaldeckeln flossen, wo sie leise gurgelnd verschwanden.
Das hektische Treiben des frühen Abends auf der Straße lenkte mich ab. Ich wollte nicht nachdenken. Ich hatte Angst, dass ich wieder zur „Vernunft“ kommen würde und dann vielleicht zur Wohnung zurückkehrte, um mich wieder in Peters Abhängigkeit zu begeben. “Bloß nicht nachdenken, bloß nicht nachdenken.“, dröhnte es in meinem Kopf.
Endlich erreichte ich, den im alten Kaiserstil erbauten Bahnhof und drängte mich durch die Menschenmenge an der Haltestelle, um in die Bahnhofshalle zu gelangen.
Hektisch eilten die Menschen an mir vor vorbei, wobei sie mich mit ihren Schulten und Taschen immer wieder achtlos anrempelten. In diesem Wirrwarr lief scheinbar jeder ziellos in eine andere Richtung. Jeder hatte es eilig. Jeder wollte seinen Zug erreichen. Nur ich stand in der Halle einfach nur da. Ein Hindernis für jeden. Unschlüssig wohin ich mich wenden sollte, blickte ich mich um.
Schließlich sah ich den Ticketschalter. Das freitägliche Gedränge in der Halle machte es mir schwer mir den Weg zum Schalter zu erkämpfen. Immer wieder stieß ich mit meinem Malkoffer und den Rucksack an andere Reisende, denen ich nicht schnell genug ausweichen konnte.
Endlich erreichte ich die lange Menschenschlange, die ungeduldig mit den Füßen scharrend, wartend vor dem Ticketschalter stand. Nur langsam rückte sie Schritt für Schritt vorwärts.
Um mir die Zeit zu vertreiben, blickte ich mich um. Auf einer großen elektronischen Tafel standen die Namen der ankommenden und abfahrenden Züge, wo sie hielten und wie lange sie Aufenthalt hatten. An erster Stelle stand ausgerechnet: Paris, die Stadt der Liebe. Wie passend!’, dachte ich ironisch. Nein, dorthin wollte ich jetzt sicher nicht. Ich hatte genug von der Liebe, von Männern und Beziehungen. In nächster Zeit würde ich sie meiden. Als nächstes folgte Warschau. Die Wettervorschau für den Norden war in den nächsten Tagen schlecht. Zumindest wurde das im Radio, der den ganzen Tag in der Firma lief, gesagt. Die Vorstellung durch kalte nasse schmutzige Straßen zu laufen, war nicht angenehm. Also kam Warschau auch nicht in Frage, egal wie sehr mich die Stadt als solches auch interessierte. Darauf folgte Venedig! Die romantische Lagunenstadt mit seinen Gondeln und den vielen Kanälen war verlockend. Doch um diese Jahreszeit würde ich sie mit tausenden anderen Touristen teilen. Außerdem war es die einzige Stadt, die ich gemeinsam mit Peter besucht hatte. Wobei die Erinnerung unangenehm war, denn Peter hatte aus lauter Geiz ein wirklich schäbiges Hotel gebucht. Noch heute schüttelte ich mich vor Ekel beim bloßen Gedanken daran. Nicht nur der Putz bröckelte überall ab, sondern auch die Toilette funktionierte nicht richtig. Das Frühstück war wirklich schauderbar gewesen, ganz abgesehen von dem Getier, welches sich eilig aus dem Staub machte, wenn man das Licht abends einschaltete. Neben Venedig stand noch ein Vermerk: “mit Anschluss nach Padua“.
‚Padua!’, hallte es in meinem Kopf. Vor meinem geistigen Auge entstand ein Bild, das ich vor kurzen gesehen hatte. Erst vor ein paar Tagen hatte ich in einem Magazin von dieser alten Universitätsstadt gelesen. Ich dachte an die Beschreibungen der engen Gassen und den grobgepflasterten Plätzen, wie sie in dem Magazin beschrieben wurden. Ich liebte diese südländische Atmosphäre. Die alten Universitätsstädte, die scheinbar die Jahrhunderte überdauerten, ohne an Reiz und Flair zu verlieren, hatten stets Begeisterung bei mir ausgelöst. Immer schon faszinierten mich historische Stätten und wann immer es möglich war, las ich darüber. Gerade im Frühsommer waren diese oberitalienischen Städte besonders reizvoll, da sie schon herrlich Warm waren, aber noch nicht so heiß, das jede Bewegung zur Qual wurde. Außerdem blühte alles. Der herrliche Duft der abertausenden Blüten würde in der Luft liegen und einen einhüllen, wie in einer wohlduftenden Parfumwolke. Die Vorstellung von den vielen Motiven, die ich hier in Ruhe malen konnte, war ebenso verlockend, wie das in der Sonne sitzen mit einem Espresso oder einem Café Latte vor mir auf dem Tisch. Ich konnte den Duft des Kaffes regelrecht riechen. Italien war schon immer für mich das Land der Kunst und Kultur. Wie viele berühmte Künstler, Maler und Bildhauer, stammten von dort. Ich wollte auf ihren Spuren wandern – wie geschwollen das Klang – aber es war genau das, wonach ich mich sehnte. Alte Museen und neue Galerien besuchen und Gemälde und Plastiken betrachten. Das war das Größte für mich! Sie regelrecht zu studieren und die Ästhetik, die sie ausstrahlen, in mir aufzunehmen, war alles was ich wollte. Was gab es Schöneres?
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