Louis Geras - Die Farbpalette der Sehnsucht
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Aber nicht nur, dass ich die Hausarbeit machte, sondern ich zahlte auch noch sämtliche Rechnungen für die Wohnung und die Einkäufe. Als ich ihn aufforderte, er möge seinen Teil dazu beitragen, erklärte er mir, dies ginge ihn nichts an, denn es sei doch meine Wohnung und somit meine Angelegenheit.
In letzter Zeit stellte ich mir nun immer öfter die Frage: „Was trägt Peter eigentlich zu unserem Zusammenleben bei?“ Je länger ich angestrengt darüber nachdachte, umso mehr wurde mir bewusst, dass er nichts, rein gar nichts für unsere Beziehung tat.
Ich richtete mich auf und sah auf die Socken, die ich in der Hand hielt und plötzlich wurde mir schlagartig klar, dass ich mich schon seit einiger Zeit selbst belog. Ich hatte mir immer wieder eingeredet, dass Peter mein Traummann wäre, aber das stimmte nicht. Bevor ich Peter kennengelernt hatte, ging es mir in jeder Hinsicht besser. Ich war mein eigener Herr, konnte mir mehr leisten und brauchte keine Rücksicht auf einen launigen, selbstherrlichen Kerl nehmen, der seinerseits keinerlei Rücksicht auf mich nahm. Es wurde mir klar, dass meine Lustlosigkeit und mein Frust nicht nur mit meiner langweiligen, unbefriedigenden Arbeitsstelle zu tun hatte, sondern vor allem auch mit Peter.
Niedergeschlagen setzte ich mich auf das bunte Sofa, nahm einen der gelben Polster in den Arm. Fest hielt ich ihn umschlungen, als würde er mir Halt und Kraft gegeben und schmiegte bekümmert meine Wange daran. Den Tränen nahe, grübelte ich vor mich hin.
Wir hatten beide die nächsten Tage frei, aber die Vorstellung, ständig mit ihm beisammen zu sein, verursachte mir förmlich Bauchweh. Ich hatte ihm vorgeschlagen, dass wir gemeinsam eine Reise machen könnten. Ich wäre gerne in eine Stadt gefahren, um eine Besichtigungstour durch die Gassen und Museen zu machen. Er aber wollte lieber mit seinen Kumpeln Freddy und Bernhard in die Berge. Sein Vorschlag war, ich sollte gemeinsam mit ihm und seinen Freunden ins Gebirge. Sie würden ebenfalls ihre Freundinnen mitnehmen. Dort würden wir gemeinsam ein paar Nächte in einer gemütlichen, einsamen Hütte verbringen, auf offenem Feuer grillen und uns gemeinsam unter die Decke kuscheln.
Als er das erste Mal davon sprach, gefiel mir die Idee sogar sehr gut. Ich liebte die Ruhe der Berge, die urtümliche Kraft, die sie ausströmten. Früher war ich eine begeisterte Kletterin gewesen. Aber seit ich mit Peter beisammen war und er den Tagesablauf bestimmte, hatte ich keine Zeit mehr für dieses Hobby gefunden. Aber auch Wandern war O K. Ich würde meinen Zeichenblock mitnehmen und wenn ich keine Lust hatte zu wandern, konnte ich mich vor die Hütte setzen und zeichnen. Ich malte es mir in meiner Fantasie aus, wie herrlich es werden würde, bis ich richtiggehend begeistert war. Doch die Wirklichkeit holte mich sehr schnell brutal ein. Denn bald wurde mir klar, dass Peter nicht vorhatte mit mir zu wandern, sondern ich sollte mich mit den Freundinnen der Freunde beschäftigen.
Ich kannte die Beiden. - Britta eine etwas mollige Blondine mit rotem Schmollmund und ständig Kaugummi wiederkäuend und Elisa, eine fast magersüchtige, zickige Braunhaarige, deren einziges Gesprächsthema ihre vielfältigen Diäten war. Ich hatte nicht die geringste Lust die gehässigen Bemerkungen und ständigen Nörgeleien der Beiden zu ertragen, die sie unentwegt von sich gaben. Sie hatten an Allen etwas auszusetzen und kritisierten ständig jeden, der ihnen zu nahe kam. Ich stellte mir unter einen schönen, erholsamen und amüsanten Urlaub etwas anderes vor.
Als ich Peter darauf ansprach, dass ich doch mit ihm und seinen Freunden auf die Berge aufsteigen könntet, und wenn ich es nicht schaffte, einfach auf sie warten oder umkehren würde, war er nicht gerade begeistert davon. Ich konnte es ihm förmlich ansehen, dass er das nicht wollte. Im Grunde wollte er seine Gipfelsiege nur mit seinen Freunden feiern und das mit ausgiebig Alkohol. (Für diesen Zweck hatte er schon vor einer Woche zwei Kisten Bier besorgt. Alles andere durfte ich besorgen, beziehungsweise organisieren.) Für mich war in seinen Plänen genaugenommen kein Platz. Außerdem hatte er seinen Freunden bereits versprochen, dass ich die Rolle des fleißigen Hausmütterchens in der Hütte übernehmen würde, denn Britta und Elisa dachten nicht im Traum daran diese Rolle zu spielen. Er war nicht einmal auf den Gedanken gekommen, dass ich dies vielleicht nicht wollte, geschweige denn, dass er mich gefragt hätte. - Wie kam er nur dazu mich dafür vorzuschlagen? Als ich das vor wenigen Tagen zufällig beim Frühstücken erfuhr, blieb mir der Bissen, den ich gerade im Mund hatte, fast im Hals stecken. Ich war so wütend, das ich kein Wort herausbrachte. Der Appetit aber war mir restlos vergangen.
Ich starrte ihn eine Weile sprachlos an. Aber er tat, als merke er es nicht. – Wahrscheinlich war es auch so. - Vor Zorn brachte ich kein Wort heraus. So stand ich langsam auf und machte mich fertig, um zur Arbeit zu gehen. Ich nahm mir vor am Abend mit ihm noch einmal darüber zu reden, aber wie immer wenn es ein Problem gab, (oder genau genommen, wenn ich ein Problem hatte,) kam er erst spät nachts nach Hause, so dass er sicher sein konnte, dass ich schon lange schlief. Er machte es sich leicht. Für ihn war die Sache damit erledigt. Er dachte wohl, ich würde so, wie in letzter Zeit immer, klein beigeben und es einfach akzeptieren. - Kannte er mich denn so wenig, oder war es ihm einfach egal, was ich dachte und fühlte?
Wenn ich heute daran zurück denke, glaube ich das Zweitere.
2. Kapitel
Ich hatte es endgültig satt. Und jetzt wusste ich auch, dass ich nicht länger meine Gefühle ignorieren konnte, sonst würde ich mein restliches Leben von Peter ausgenützt und tyrannisiert werden.
Erst vor Kurzen hatte er sich darüber beschwert, dass ich ihn in seiner Freiheit zu sehr einschränken würde. Und das nur, weil er, bevor er seine Freunde in der Kneipe traf, sein Auto vom Service holen sollte.
Normalerweise ließ er mich nicht mit seinem Auto fahren, nur wenn es darum ging es zum Service oder zur Reparatur zu bringen, änderte er schlagartig seine Meinung. Dann hieß es plötzlich ‚Frauen wären Gleichberechtigt und hätten auch technisches Verständnis, anstatt den üblichen Sprüchen wie ‚Frauen hintern Steuer, Ungeheuer! ‘ und dergleichen Abgedroschenes. Er war es gewöhnt, dass ich solche lästige Dinge erledigte. Doch an diesem Tag musste ich länger arbeiten und hatte keine Zeit dafür. Daher wagte ich es, ihn darum zu bitten. Er regte sich maßlos darüber auf und beschuldigte mich, ich würde es mit Absicht tun, nur um ihm das Leben schwer zu machen. Er drohte mir sich seine Freiheit zurückzunehmen. Sollte er sie sich doch nehmen. In Zukunft würde ich ihn nicht mehr einengen und seine Freiheit würde ich ihm nachschmeißen, beschloss ich. Und zwar sofort, damit ich nicht wieder schwach würde.
Ich stand auf und holte ein Blatt Papier aus der Schublade des Kastens, setzte mich an den kleinen runden Tisch in der Ecke des Wohnzimmers und fing an zu schreiben:
‚Lieber Peter…‘
Ich hielt inne und betrachtete diese zwei Wörter, die mir, wie mir schien, höhnisch entgegen lachten.
WAS FÜR EINE LÜGE!
Er war schon lange nicht mehr mein „Lieber Peter“. Ich nahm das Blatt und zerriss es zornig in lauter kleine Stücke und warf diese in den Papierkorb unter dem Tisch, den ich mit meinem Fuß heranzog. Dem zweiten und dritten Blatt erging es nicht besser. Ich hatte nicht geahnt, dass es so schwer sein würde ihm einen Abschiedsbrief zu schreiben. Schließlich hielt ich inne und starrte einige Zeit lang nachdenklich aus dem Fenster.
Draußen war es trist und grau. Seit Tagen regnete es in Strömen und die düsteren Wolken am Himmel ließen keine Besserung des Wetters erwarten. Immer wieder prasselten plötzliche Regengüsse auf die Fensterscheibe. Dann sah man, wie die Tropfen am Glas hinunterliefen und sich auf der Fensterbank sammelten und dort kleine Pfützen bildeten. So saß ich da und beobachtete die Regentropfen. Die Zeit verstrich, ohne dass ich eine passende Formulierung fand. Endlich sammelte ich meine Gedanken wieder und konzentrierte mich auf das, was ich schreiben wollte. Ich setzte neuerlich zum Schreiben an und verzichtete auf die Anrede. Stattdessen schrieb ich auf den letzten Bogen Papier, der vor mir auf dem Tisch lag:
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