Eberhard Schiel - Herszel Grynszpan

Здесь есть возможность читать онлайн «Eberhard Schiel - Herszel Grynszpan» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Herszel Grynszpan: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Herszel Grynszpan»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das Buch beginnt mit der Schilderung eines scheinbar ganz normalen Tages im Jahr 1938 in Paris. Menschen eilen hastig am Montagmorgen des 7. November in die Metro. Man unterhält sich über die Ereignisse des Wochenendes. An der Station «Madelaine» steigt gegen 9 Uhr ein junger Mann im hellen Trenchcoat zu. Niemand ahnt, dass er es sein wird, der wenige Augenblicke später die Welt in Atem halten wird. Die Zeitungen in aller Welt berichten über ihn, den aus Hannover nach Paris gekommenen Juden Herszel Grynszpan. Er verschafft sich auf ominöse Weise Zutritt zur Deutschen Botschaft Paris und erschießt den Legationsrat Ernst vom Rath. Ob er aus eigenem Antrieb handelte oder im Auftrag höherer Instanzen ist Gegenstand der Recherchen des Autors.

Herszel Grynszpan — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Herszel Grynszpan», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Als die Nachricht von den Schüssen in der Pariser Botschaft den “Führer” erreicht, sendet dieser seinen Begleitarzt Dr. Karl Brandt, und den Direktor der Chirurgischen Klinik München, Dr. Magnus, nach Paris. Die beiden Mediziner sollten nach außen hin das persönliche Interesse Hitlers an dem Fall demonstrieren, hatten aber sicher noch andere Absichten, die nirgendwo in den Akten vermerkt sind. In den frühen Morgenstunden des 8. Novembers trafen sie auf dem Pariser Flughafen Le Bourget ein. Gegen 10.30 Uhr betraten Dr. Brandt und Dr. Magnus die Universitätsklinik, in Begleitung von Botschafter Graf von Welczeck und Botschaftsrat Bräuer. Im ersten Bulletin für die Presse sprach man von einem sehr ernsten Zustand des Legationssekretärs vom Rath, speziell wegen der Verletzungen am Magen. Im weiteren Text hieß es jedoch, die exzellente chirurgische Behandlung durch Prof. Baumgartner ließe hinsichtlich der Besserung des Gesundheitszustandes gedämpften Optimismus aufkommen. Dr. Brandt und Dr. Magnus begaben sich am Abend ein weiteres Mal zum Patienten. Der Zustand Ernst vom Raths hatte sich nicht gebessert. Ganz im Gegenteil. Die Situation schien kritisch zu werden. Größte Sorge bereitete den Ärzten das ständig hohe Fieber. Erste Anzeichen einer akuten Herzschwäche tauchten auf.

Am selben Tag, am 8. November 1938, kam Gustav vom Rath mit seinem Sohn Guenther in der französischen Hauptstadt an. Sie stiegen aus dem Zug Köln-Paris und gingen umgehend in die Universitätsklinik. Der junge Diplomat soll seine Familienmitglieder erkannt haben. Es war ihm aber durch Dr. Magnus und Dr. Brandt streng verboten worden sich mit ihnen zu unterhalten, während man dem Patienten zuvor gestattet hatte, ein paar freundliche Dankesworte für den Blutspender Thomas und die ihn betreuende Krankenschwester zu sagen.

Frau vom Rath kam einen Tag später nach Paris. Gemeinsam mit ihrem Gatten und Sohn Guenther besuchten sie am 9. November gegen 10 Uhr die Klinik d` Al mata. Die Mutter Ernst vom Raths führte einen kleinen Handkoffer bei sich, anscheinend in der Absicht, die Nacht über am Krankenbett ihres Sohnes zu wachen. Ob die Eltern von sich aus eindringlich den Sohn baten lieber zu schweigen, da ihn das Reden eventuell zu sehr anstrengen könnte, lassen wir lieber unkommentiert stehen. Man wird sie darauf eingeschworen haben. Als Prof. Baumgartner nun um 10.30 Uhr die Klinik verließ, wurde er von den lauernden Journalisten befragt wie es um den Gesundheitszustand des deutschen Legationssekretärs bestellt sei. Der Arzt antwortete in knappen Worten: “Ernst vom Rath schwebt weiterhin in Lebensgefahr.” Einer der Presse-Leute bemerkte: ”Wenn man bedenkt, wie jung er noch ist, dann könnte man doch etwas mehr Hoffnung auf seine Genesung setzen, oder?” Prof. Baumgartner zuckte nur mit den Schultern und sagte: “Wenn es nur eine Wunde gäbe, aber es sind deren drei!”

Gegen Mittag betraten Dr. Magnus und Dr. Brandt das Krankenhaus. Beim Verlassen des Gebäudes in der rue Universite berichteten sie den Journalisten nichts Neues. Sie benutzten etwa die gleichen Worte wie zuvor Prof. Baumgartner sie formuliert hatte, und versprachen eine weitere Visite. Daran hielten sie auch fest. Kurz nach 15 Uhr waren sie wieder vor Ort. Ernst vom Rath lag im Koma. Er starb um 16.45 Uhr in Gegenwart seiner Eltern und den zwei deutschen Ärzten.

Das frühe Ansteigen der Temperatur, der Schockzustand des Patienten und der rasche Tod deuteten darauf hin, dass die verletzte Bauchspeicheldrüse die unmittelbare Todesursache gewesen sein dürfte. Um 17.25 Uhr verließen die leidgeprüften Eltern die Klinik. Das von Dr. Magnus und Dr. Brandt unterzeichnete Kommuniqué hatte folgenden Wortlaut:

“Gesandtschaftsrat I.Klasse Parteigenosse vom Rath ist seinen am 7. November erlittenen Schussverletzungen erlegen. Im Laufe des Vormittages tat bei Gesandtschaftsrat I. Klasse vom Rath eine weitere Verschlechterung seines Zustandes ein. Eine nochmalige Blutübertragung hatte nur vorübergehende Wirkung. Der Kreislauf reagierte auf Herzmittel nur ungenügend. Das Wundfieber blieb hoch. Gegen Mittag gab es keine Hoffnung mehr wegen der Magenverletzungen in Verbindung mit dem Milzverlust. Der Kräfteverfall ließ sich nicht aufhalten, so dass um 16.30 Uhr der Tod eintrat. Der französische Chirurg Dr. Baumgartner hat nach kunstgerechter Operation auch die weitere Wundbehandlung selbst sorgfältig durchgeführt. Die Klinik de l`Alma stellte ihre guten Einrichtungen zur Verfügung; das Pflegepersonal hatte sich aufopfernd eingesetzt. Der trotzdem erfolgte Tod des Gesandtschaftsrats I. Klasse vom Rath ist allein durch die Schwere der Schussverletzungen verursacht.

Gez. Dr.Magnus, Gez. Dr.Brandt.”

Die Autopsie der Leiche Ernst vom Raths hat dann der vielbeschäftigte französische Pathologe Dr. Paul im Beisein der vom Führer nach Paris entsandten deutschen Ärzte vorgenommen. Der Arzt leitet seinen Ärztlichen Obduktionsbefund so ein: “Wir haben uns am 7. November in die Universitätsklinik begeben, um einen Bericht von Dr. Baumgärtner über die von ihm am Vormittag durchgeführte Operation zu erbitten. Nach den Informationen, die uns gegeben wurden, ist vom Rath durch zwei Revolverschüsse verletzt worden. Eine Kugel hatte die Region des Brustkorbs getroffen; Vorne, Oben und in der Mitte, und diese Kugel hat sich in der Achselgegend befunden. Das andere Projektil war in die linke Flanke eingedrungen und verursachte eine tiefe Wunde im Unterleib. Nach einem Bauchschnitt stellte man zerfetzte Milz, eine transfixiante Wunde am Magen und eine Verletzung der Bauchspeicheldrüse fest. Dieses Projektil befand sich in der Region des Unterleibs. Der Zustand von Monsieur vom Rath verschlechterte sich. Wegen der Verletzungen und des operativen Eingriffs an der Milz wurde eine längere Betäubung notwendig. Er war außerstande sich dem kürzesten Verhör unterziehen zu lassen. Das chirurgische Personal bat inständig darum, man möge ihm absolute Ruhe gönnen. - Am 8. November waren wir mehrmals bei vom Rath und jedes Mal fanden wir den Kranken in einem fortschreitend alarmierenden Zustand vor. Sehr rasch setzte Fieber ein. Trotz wiederholter Bluttransfusionen blieb Monsieur vom Rath in einer Verfassung, in dem man ihn auf gar keinen Fall einem Verhör unterziehen konnte. Monsieur vom Rath starb am 9. November 1938.”

Auffällig im Text wirkt die zweimalige Betonung der absoluten Ruhe und des Verzichts auf jegliche Befragungen des Opfers. Darauf scheint Dr. Paul eingeschworen zu sein. Aus gutem Grund, wie wir bald erfahren werden.

Mir liegt übrigens der vollständige Obduktionsbefund vor, mit allen Einzelheiten, der Öffnung des Körpers, den Aushöhlungen des Schädels, des Brustkorbs und des Unterleibes, wobei noch festgestellt wurde, dass die Bauchhöhle eine kleine Menge Blut, etwa 60 gr, enthielt. Unter dem Röntgenschirm hatte Dr. Paul in Höhe der Wandung des rechten Brustkorbs, unterhalb der rechten Rippen-Ecke, ein Projektil des Revolvers entdeckt. Auf Höhe der rechten Achselhöhle fand er ebenfalls ein derartiges Geschoss.

Wozu der überaus erfahrene Gerichtsmediziner eigentlich zwei deutsche Assistenten benötigte, darunter den nach dem Krieg wegen seiner Euthanasie-Verbrechen zum Tode verurteilten Dr. Brandt, bleibt rätselhaft. An anderer Stelle werden wir jedoch näher darauf eingehen. Nur soviel: Die Nazis werden gewusst haben, wen sie mit der Identifizierung des Toten betrauen konnten. Dr. Paul galt als “Schnell-Obduzent”, dem mitunter Fehler unterlaufen. Er soll, was kaum vorstellbar ist, jährlich zweitausend bis viertausend Autopsien mit der Routine eines Uhrwerkes aber auch mit der oberflächlichen Sorglosigkeit eines Bonvivants vorgenommen haben, wie ein Biograf über ihn urteilte. Seinem Bericht zufolge bestätigte er, dass Grynszpan aus nächster Nähe fünf Kugeln abfeuerte, von denen nur zwei das Opfer trafen. Unter mysteriösen Umständen also wurde Ernst vom Rath begraben. Keine normale Trauer, eher ein pompöses Schauspiel der Nazi-Propaganda. Ein neuer Märtyrer war geboren. Gerade zur rechten Zeit, da man für das Gedenken an die “Gefallenen vor der Feldherrenhalle” einen neuen Blutzeugen brauchte. So gedachten dann auch in Paris der deutsche Botschafter Graf von Welczeck und Landesgruppenleiter Dr. Ehrich am Spätnachmittag des 9.November 1938 vor versammeltem Dienstpersonal des von “ruchloser jüdischer Hand” hingemordeten Parteigenossen Ernst vom Rath. Dr.Ehrich rief in pathetisch vorgetragenen Worten aus: “Wir haben das Gastrecht nie missbraucht…….nicht wir haben den Boden dieses Landes mit Blut befleckt, sondern die anderen, die uns in den Augen des Gastlandes herabsetzen wollen.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Herszel Grynszpan»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Herszel Grynszpan» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Herszel Grynszpan»

Обсуждение, отзывы о книге «Herszel Grynszpan» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x