Markus Vieten - Freeland

Здесь есть возможность читать онлайн «Markus Vieten - Freeland» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Freeland: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Freeland»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein 30 Jahre alter Mordfall, und irgendwann kehrt jeder Täter an den Ort der Tat zurück. Das glaubt zumindest Marijke, die als kleines Mädchen den Mord an ihrer Schwester auf der Insel Vlieland mit anhören musste. – Drei Mitvierziger auf Revivaltour, und die Träume der Jugend sind schon lange verblasst. Das glauben zumindest Sven, Fred und Tom, aber war nicht auf Freeland schon immer alles etwas anders gewesen?

Freeland — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Freeland», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Als die Platte nach weniger als einer halben Stunde zu Ende war, legte er das Heft beiseite und stand noch ein letztes Mal auf, um eine andere aufzulegen. Jetzt sollte es etwas sein , bei dem er von Anna träumen konnte, die er seit zwei Wochen im Kopf hatte, obwohl sie scheinbar hauptsächlich Augen für den dicken Klaus hatte, der als Sitzenbleiber schon etwas älter war und ein Auto fuhr. Er hatten sich ein paar Mal unterhalten, in den Pausen und nach der Schule. Sie hatte große Augen, einen Strubbelkopf und drehte immer eine Haarsträhne um den Finger, und wenn sie lächelte, ging die Sonne auf. Aber so nervös, wie er sich in ihrem Beisein fühlte, so wirkte sie auch, wenn er sie mit Klaus sah. Mit ihm hingegen schien sie völlig entspannt. Tom wertete das als kein gutes Zeichen, wie immer. Viele Mädchen fanden ihn mit seinen schwarzen Locken süß und er war sportlich, aber auch ein wenig klein. Darauf führte er es auch zurück, dass er immer noch Jungfrau war.

Aber jetzt wollte nicht daran denken, sondern stellte sich Anna vor und mit einigen halbverstandenen Textfetzen träumte er sich eine gemeinsame Liebe herbei und schlief dabei ein. Der Plattenspieler lief irgendwann aus. Meist wurde er dann mitten in der Nacht wach, weil der „superleichte und supergünstige“ Kopfhörer ihm die Ohren ins Hirn gedrückt hatte.

Eine Woche später stand die Party bei Mike an. Sven und Fred kamen mit und ein großer Teil der Stufe war auch zu erwarten. Ein Wochenabschluss ganz nach Toms Geschmack, der die Zeit bis zur Abreise etwas verkürzte. Zudem waren bei Mike auch immer Leute und vor allem Mädchen aus anderen Dunstkreisen zu erwarten, weil Mike viel Zeit in einem Tennisclub verbrachte, der hauptsächlich Schüler eines anderen Gymnasiums anzog. Also durften sie sich Hoffnung auf ein paar nette Kontakte machen, späteres Knutschen nicht ausgeschlossen. Sven war da etwas zurückhaltender. Er hatte gerade etwas mit Beate laufen, war sich aber nicht sicher, wie lange noch. Hing wohl davon ab, ob und was sich am Abend ergeben würde. Tom war da viel offener. Seinen Fantasien um Anna ging so langsam die Luft aus. Von ihrer Seite kam zu wenig. Das brachte nichts. Seine letzte Knutscherei lag auch schon länger zurück und er wollte endlich eine feste Freundin. Es musste sich dringend was ändern. Man konnte es überall beobachten: Hatte man erst einmal eine Freundin gehabt, auch nur kurz, lief es danach wie von selbst viel besser.

Er legte sich den ganzen Abend über mächtig ins Zeug, redete, witzelte, tanzte, und nach und nach zeichnete sich ab, dass mit Ina was gehen könnte. Sie war sehr hübsch, trug langes blondes Haar mit Pony und einem hinreißenden Lachen. Er hatte sie bisher nie auf dem Radar gehabt, weil sie eher der Popper-Fraktion angehörte und auf jeden Fall ziemlich langweilige Hitparaden-Musik hörte. Aber jetzt hatten sie zusammen getrunken und viel Spaß dabei. Man berührte sich hier und da, stupste sich an, noch mal tanzen und zusammen eine Rauchen. Sven hatte er inzwischen aus den Augen verloren, vielleicht hatte er sich schon schlafen gelegt. Er machte das manchmal. Legte sich während einer Party für zwei Stunden irgendwo ab und gab danach bis zum Morgengrauen den Partylöwen. Fred diskutierte wieder angeregt in einer Ecke mit einem Mädchen, das ihm unbekannt war. Er war zwar auch wieder solo, hatte aber ein paar Monate mit Petra hinter sich. Wahrscheinlich würde da für ihn heute was gehen.

Die Party war mit Übernachtung und Ina würde zum Frühstück bleiben, soviel war klar. Doch in der letzten halben Stunde hatte sich Mark aus der B zu ihnen gesellt und bezirzte Ina bildlich und auch ganz wörtlich von der anderen Seite, und plötzlich saßen, tanzten, lachten sie zu Dritt. Das ging so eine ganze Weile, bis Fred allmählich seine Felle davonschwimmen sah. Die ganze Aufmerksamkeit, die Ina ihm hatte zukommen lassen, verteilte sich jetzt auf ihn und Mark. Eine Vorliebe ihrerseits war nicht zu erkennen, und als sie schließlich meinte, jetzt doch ziemlich groggy zu sein und eindeutig Tom und Mark fragte, ob sie sich nicht zusammen einen Schlafplatz suchen wollten, stimmten beide zu und Tom war plötzlich auch sehr, sehr müde. Und so landeten sie mit ihren Schlafsäcken zu Dritt auf dem Boden irgendeines Bürozimmers in der oberen Etage des Hauses, das Mikes Eltern offenbar vollständig freigegeben hatten – oder auch nicht, aber das war nicht sein Problem.

Man machte es sich nebeneinander bequem, Ina in der Mitte und sehr schnell ging das Geschmuse los und schließlich knutschte sie mit Tom und Mark. Die Hitze stieg, es war beinahe stockfinster, die Schlafsäcke waren längst zu Unterlagen geworden, und Ina genoss spürbar das Stöhnen in Stereo, bis sie plötzlich inne hielt:

„Moment mal, ihr beiden“, doch es war nicht ganz leicht, so unvermittelt Hände und Münder still zu halten, sodass sie sich im Dunkeln aufsetzen musste. „Ist das hier nur Spaß oder will einer von euch mehr?“

Eine Fangfrage…! Mark wusste seine Antwort schon schnell und sagte „Nur Spaß!“. Toms Gehirnzellen rauchten. In Windeseile entschied er sich für „Da ist auch ein bisschen mehr.“ und wusste im gleichen Moment, dass es die falsche Antwort war. Dabei stimmte es noch nicht einmal, er wollte nur etwas erleben. Aber traf das tatsächlich auch auf Ina zu!? Anscheinend ja, denn sie küsste Tom noch einmal und fuhr ihm durchs Haar, bevor sie sagte, dass es dann aber mit ihm leider nicht weitergehen könne. Er hätte also zugeben müssen, dass er nur kleine Sexspielchen wollte. Aber hätte sie nicht genau das zum Objekt herabgewürdigt? Es war ganz schön kompliziert, den richtigen Code zu finden. Da hatten es die 68er viel leichter gehabt...

Noch etwas durcheinander von dem begonnenen Rausch, seinem abruptem Ende und den verschiedenen Alkoholika nahm er seinen Schlafsack und legte sich etwas unschlüssig in eine andere Ecke des Zimmers, um sich noch eine Weile das schreiend stille Schmatzen und Keuchen der beiden anzuhören, das Knacken und blasige Knistern sich berührender und wieder trennender, feuchter Schleimhäute, bis er schließlich seine Sachen packte und die Party gleich ganz verließ.

6

Danni war endlich alt genug, um auch mal eine Weile allein zu bleiben. Außerdem gab es noch die Prickertz im Haus nebenan, zu denen sie immer gehen konnte, wenn etwas nicht in Ordnung sein sollte. Fred freute sich schon lange auf die Geburtstagsfeier von Sven. Caro und er hatten sich ein wenig schick gemacht. Bei Sven war alles immer eine Spur reicher und edler. Er war ein gefragter Architekt, und weil er das nun mal wirklich konnte, hatte er auch das eigene Haus entworfen. Es beeindruckte weniger durch seine nicht geringe Größe als vielmehr durch ein weißes und kühles Design vom Türknauf bis zu den gläsernen Dachaufbauten. Er öffnete ihnen selbst die Tür als sie eintrafen. Es waren bereits zahlreiche Gäste da. Sven wirkte schon etwas gelockert, ein Sektglas in der Hand und das weiße Hemd zwei Knöpfe offen. Irgendwie hatten Sven, er selbst und Tom sich im Laufe der Jahre kaum verändert, abgesehen von ein wenig bindegwebsschwachem Bauchansatz und einigen Falten im Gesicht, aber die knapp untergewichtige Statur und die immer noch vergleichsweisen vollen Haare in einer undefinierbaren Straßenkötertönung waren geblieben. Einzig Tom hatte vielleicht ein paar Kilo mehr zugelegt, aber gewachsen war er auch nicht mehr.

Fred breitete die Arme aus. „Willkommen im Club! Komm an meine Brust und lass dich drücken.“ Er umschlang seinen Freund herzlich, küsst ihn auf die Wange und sprach verschiedene Glückwünsche aus. Caro trug das Päckchen, in dem sich vier ausgesprochen kostbare Weingläser befanden. Nicht das alleroriginellste Geschenk für den Weinfreund, aber er hatte sie sich gewünscht, ausdrücklich von Fred, was er natürlich gerne hatte erledigen lassen – von Caro. Aber er hatte es sich auch nicht nehmen lassen, für Sven, gewissermaßen aus alter Tradition, eine CD zusammenzustellen. Die Auswahl würde ihn erfreuen, da war er sich ganz sicher. Aber er wusste auch, dass er diese Art der Zusammenstellung zunehmend als anachronistisch empfand. Er hörte seine Musik nur noch vom Computer, MP3-Player und IPhone. Das Konzept eines Albums war ihm dabei etwas abhanden gekommen und so würde er auch diese CD mit dem amateurhaften Cover fleddern und ihre Besonderheiten dem großen Musikkollektiv hinzufügen – Widerstand ist zwecklos.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Freeland»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Freeland» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Freeland»

Обсуждение, отзывы о книге «Freeland» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x