Markus Vieten - Freeland
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An ihre Schwester dachte sie jetzt nicht mehr, sondern nur daran, was sie mit dem Band machen sollte. Dann fiel ihr wieder ein, was sie beobachtet hatte, den vergrabenen Schatz. Ob sie den Platz wohl wiederfinden konnte?
Sie verließ den Campingplatz über den asphaltierten Weg und bog dann rechts in den Waldweg ein, auf den auch die drei mit dem Rad gefahren waren, dann weiter zu der Abzweigung über Sand und Nadeln. Manchmal rutschten einige der Nadeln zwischen Fußsohle und Sandalen. Sie hielt das Bändchen fest in der Hand und betrachtete es immer wieder. Sie verbannte jeden Gedanken daran, wo sie es gefunden hatte und warum ebenso aus ihrem Gehirn, wie die Gedanken an ihre Schwester.
Viel interessanter war jetzt der Schatz. Einen Schatz vergrub man, um etwas sicher zu verstecken und es später einmal wiederzuholen. Also musste sie das Bändchen nur zu dem Schatz legen, und derjenige, der es verloren hatte, würde es dort irgendwann vorfinden. Sie folgte dem Weg, den die drei genommen hatten, und im Gegensatz zu ihnen, musste sie sich nicht die Zahl der Pflöcke rechts und links und der Bäume am Wegesrand merken, um die Stelle zu finden. Jeder Meter war ihr vertraut. Ein heimlicher Blick zwischen den Bäumen hindurch hatte genügt, um sich die Stelle einzuprägen. Eigentlich hatte sie sowieso sofort nachsehen wollen, was sie dort vergraben hatten, aber das durfte sie bestimmt nicht. Wenn sie allerdings etwas dazu legen wollte und zwar mit den allerbesten Absichten, dann wäre es unvermeidlich nachzuschauen, was eigentlich dort versteckt war.
Als sie an der Stelle angelangt war, schaute sie sich nach etwas zum Graben um und fand einen kleinen Ast, der geeignet schien. Sie wusste nicht genau, welche Stelle die Jungs zwischen den Bäumen gewählt hatte und entschied sich einfach für die Mitte.
Also fing sie an, mit ihrem Stück Rinde den weichen und sandigen Boden aufzugraben. Schon bald wurde er etwas feuchter und schwerer, gerade so, als buddele man am Strand. Dann stieß sie auf das Päckchen und holte es heraus. Es war in ein Plastiktütchen eingewickelt und darin in silbriges Schokoladenpapier. Sie drückte darauf. Es fühlte sich ein wenig wie Knetgummi an. Vielleicht etwas zu Essen? Oder etwas Giftiges? Warum sollte man hier so etwas vergraben? Aber die Vorstellung nach etwas zu Essen gefiel ihr gar nicht. Sie hatte sowieso genug Ärger zuhause, weil sie nie das mochte, was Mama kochte. Eigentlich mochte sie nur Fritten.
Sie würde das Band einfach dazulegen und das Ganze wieder zuschütten. Sie konnte das Bändchen auch wie ein zusätzliches Band darum wickeln. Knoten konnte sie schon sehr gut, hatte auch Els immer gesagt. Dann fiel ihr alles wieder ein.
3 Sommer 1983
Nur noch wenige Tage bis zur Abfahrt. Fred hockte wieder über der Landkarte gebeugt auf dem Boden. Er, Tom und Sven planten einen gemeinsamen Urlaub: eine Radtour durch Holland, über Amsterdam nach Vlieland. Kein Jugendlager, keine Betreuer, keine Eltern. Nach langen Diskussionen zwischen Bier, Gyros und Billardtisch hatten sie sich dazu entschieden, kein Dope mit über die Grenze zu nehmen. Zu Gefährlich. Die Grenzen waren noch richtige Grenzen, und beim Thema Haschisch verstanden nur die Kiffer Spaß. „Eigenbedarf“ war allenfalls ein Thema beim Mieterschutzbund.
Aber jetzt war für drei Wochen Schluss mit Grenzen. Schließlich ging es ins Land der unbegrenzten Coffeeshops, wo Tag und Nacht lustige, blondgezopfte Käseverkäuferinnen in Holzschuhen an Grachten saßen und aus kleinen Tonpfeifen Haschisch rauchten.
Bis es so weit war, mussten aber noch einige Kilometer bis Amsterdam zurückgelegt werden. Und bis dahin ohne Dope? Oder schmuggeln? Die Drei hatten das Thema ausgiebig diskutiert. Im Fahrrad verstecken? Da gab es diese Hunde, die Haschischreste noch an Fingernägeln rochen, die schon zweimal abgeknabbert waren. In kleine Glasröhrchen einschweißen? Könnte funktionieren, die wären wohl geruchsdicht. Nur wusste niemand, wie das gehen sollte. Wurde denn überhaupt bei der Einreise nach Holland aus Deutschland kontrolliert? Eulen nach Athen? Man konnte nie wissen.
Tom machte einen Vorschlag, der zunächst wie eine Lösung aussah.
„Wir nehmen ein Stück Seife. Da stecken wir es hinein. Das riechen auch die Hunde nicht!“
„Geil“, sagte Sven.
„Geil“, sagte Fred.
„Aber wie kriegen wir es hinein?“
„Mit so einem Gerät, mit dem man Äpfel entkernt. Haben wir zu Hause.“
„Und dann?“
„Dann holt man einen Seifenstab von etwa sechs oder sieben Zentimetern Länge und einem Zentimeter Durchmesser heraus....“
„... schneidet ihn ab....“
„... und füllt die Seife mit Dope!“
„Genial!“
„Super!“
„Aber, Moment, Tom. Wenn man diesen Seifenzylinder wieder in die Öffnung steckt und alles ausgiebig verreibt, die Seife meinetwegen noch ein paar Mal benutzt, bleibt da nicht immer dieser Ring an der Seite des Seifenstücks, ganz gleich, wie viel Seife man herunterschrubbelt?“
„Und wenn ein Bulle gut sucht und das sieht, haben sie uns.“
„Dann ist der Urlaub vorbei.“
„Das gibt Ärger.“
„Vielleicht fliegen wir von der Schule.“
„Oder Jugendstrafe! Studium ade.“
„Führerschein auch.“
„Dann müssen wir uns wohl von dem Gedanken verabschieden, etwas mit herüber zu nehmen“, fasste Sven die Planungen zusammen, auch wenn Tom noch nicht davon ablassen wollte.
„Ich halte es auch für besser, wenn wir bis Amsterdam warten“, sagte Fred. Damit hatte sich ihre Dreierkonstellation zum ersten Mal bewährt. Wenn sich alle an die Spielregeln hielten, würde es keine Probleme geben. Mehrheitsentscheide waren immer möglich. Biegt man rechts oder links ab? Geht man in die Kneipe oder erst was essen? Kauft man Gras oder Dope? Rein demokratisch gesehen kein Thema.
Fred war das alles im Grunde egal. Mit der Freiheit auf dem Fahrrad würde das kleine, flache Land zu einer einzigen Sehenswürdigkeit werden. Arnheim, sicher eine aufregende Stadt, „De Hoge Veluwe“-Nationalpark, einer der ältesten und größten Nationalparks in den Niederlanden. Wald, Heide, Moorland, mit Sicherheit traumhafte Landschaften, Utrecht, die alte Universitätsstadt, voller Studenten und cooler Typen, und dann – Amsterdam!
Sie hatten eine ganze Wohnung für sich allein, mitten in der Stadt. Keine Jugendherberge, kein billiges Hotel, wo sich im Gang jemand das Zeug in die Venen drückt, während im Nebenzimmer laut angeschafft wurde. Nicht wie bei Christiane F. Nein, eigene vier Wände mit eigenem Schlüssel, Küche, Bad. Das war der Hit! Freds Onkel Lothar war in Amsterdam reich geworden und oft unterwegs. Und wenn jemand seine Wohnung hütete und sich in Amsterdam vergnügte, hatten alle etwas davon. Sie würden Amsterdam unsicher machen, tolle Mädels kennen lernen, viel Gras rauchen und ein paar Tage später hoch nach Freeland!
4
Am liebsten wäre er schreiend wieder aus dem Haus gelaufen, als Caro ihm ihr „Wie war dein Tag?” entgegenzwitscherte. Dann fühlte er sich wie der Hauptdarsteller eines Werbespots. Sie würde ihm ein unnachahmliches Fertiggericht vorsetzen und er würde zehnmal die Packung in die Kamera halten, weil er einfach nicht glauben konnte, dass dieser fantastische Geschmack einem Fertiggericht entstammte.
Manchmal würgte es ihn regelrecht, sich bei der Erfüllung von Caros Familienfantasien zuzusehen. Doch auch wenn er sie längst nicht mehr liebte, fühlte er sich doch für Danni verantwortlich, die Caro mit in die Ehe gebracht hatte, zumindest noch ein paar Jahre, bis sie ihre eigenen Wege ging. Längst war sie zu seiner eigenen Tochter geworden.
Danni war vernarrt in ihn, beide waren sie vernarrt in ihn, und er war auch einmal in beide vernarrt gewesen, aber Caro war ausgeschieden. Ganz am Anfang hatte er geglaubt, sie sei die Richtige, zumindest die Richtige, um Anna zu vergessen. Es gab an Caro wenig auszusetzen – sie sah sehr gut aus – da hatte sie in den letzten zehn Jahren eher noch zugelegt – sie war sehr klug und eine perfekte Hausfrau. Trotzdem war irgendwo seine Liebe zu ihr verloren gegangen. Wenn sie zusammen ausgingen, bemerkte er oft die bewundernden Blicke anderer Männer. Andere Frauen taxierten sie so lange, als wollten sie sich etwas abgucken. Wenn sich nur mal jemand an sie herangemacht hätte. Fred hätte sich ohne Weiteres die Hörner aufsetzen lassen.
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