Günter Billy Hollenbach - Der falsche Tote

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Nach einem vergnüglichen Mittagsessen im Main-Taunus-Einkaufszentrum wird Berkamps Familie im Parkhaus von vier Rockern erwartet. Am Ende einer wüsten Schlägerei behauptet einer der Rocker, Mona Sandner sei die «Ursache». Die Berkamps haben keine Erklärung da-für. Bis Mona zufällig den Mitstudenten Heiko Gigolf erwähnt.
Wenige Wochen vorher hat Mahina Ling in Steinbach ihr «Moon Wave Resort», Studio für Kampfkunst und Meditation, eröffnet. Da erhält sie eine eindeutige Drohung und wenig später Besuch von Mlatko Radovar, der im Auftrag «finanzstarker Investoren» eine Teilhabe an dem Studio fordert. Worauf Mahina ihr digitales Können und Handwerkszeug auf den unwillkom-menen Besucher ansetzt. Von Radovar führt eine Spur zu dem brutalen Oskar Knifka, der im Dienst einer Investment-Firma steht und einen Teil ihrer Kunden betreut. Seine Art, das Fern-seh-Sternchen «Trixi Kim» zu «betreuen», wird ihm allerdings zum Verhängnis. Nach und nach werden unerwartete Zusammenhänge, brutales Gebaren und einschlägige Geschäfte einer kriminellen Rocker-Bande mit Wurzeln in Berlin erkennbar.

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„Halt mal,“ schreckt Mona auf. „Samira?! Ob es mit Samira zu tun hat? Vor zwei Wochen war ich mit den beiden Mädchen Lebensmittel kaufen. Am Ausgang hat ein Typ um die fünfzig rumgemault, wir wären immer noch in Deutschland, und Terroristenkinder sollten gefälligst daheim im Bazar einkaufen. Der war besoffen, und wir sind einfach weggegangen, wortlos. Ich schwöre, ich habe ihm nirgendwohin getreten.“

Corinna schüttelt den Kopf.

„Ach was, Mädchen. Das hat der Kerl im nächsten Augenblick vergessen. Wir machen das so, wie die schöne Frau Hawaii-Mond eben gesagt hat, einverstanden? Ihr seid besonders wachsam, Du auch, Mahina. Sobald ihr etwas Verdächtiges bemerkt, meldet euch. Und wenn es zu unvermeidlichem Ärger kommt – lasst die Leute am Leben. Damit sie sagen können, wer sie beauftragt hat.“

Bevor Corinna sich zur Wagentür wenden kann, geht Mahina zu ihr, nimmt sie in den Arm, küsst ihre beiden Wangen. Nicht wie das falsche Küsschen-Getue zwischen unechten Freundinnen, sondern eng, beherzt und mit liebem Lächeln.

„Und Du, unsere Corinna Police, take good care of yourself, pass gut auf dich auf. Du wirst noch gebraucht.“

Corinna errötet überrascht und erfreut, findet schließlich ein verlegenes „Ja, danke, mache ich,“ und steigt eilig ein.

*

Endlich alle im Auto. Weg von hier.

„Samira, Janina, beste Grüße von Corinna Hauptkommissarin. Danke noch mal, dass ihr so geduldig wart. Es ging leider nicht ....“

„Hört zu, ihr zwei,“ fällt Mona mir aufgekratzt ins Wort, „wir vergessen ganz schnell, was passiert ist. Heute feiern wir. Was haltet ihr davon: Statt heimzufahren darf sich jede von euch Gören eine Musik-CD wünschen. Anschließend gehen wir in ein Café und futtern ordentlich Sahnetorte.“

„Oh super, wir Gören,“ quietscht Janina. „Dann will ich die neue von ,Imagine Dragons’; die finde ich supergeil.“

„Ich hätte gern die von Shakira,“ bekennt Samira. „Ich meine, wenn ich auch darf.“

„Klar darfst Du,“ bestätigt Mona.

„Öh, Shakira. Obwohl die schon ihr zweites Kind hat?,“ stichelt Janina dagegen.

Samira: „Ist doch egal. Trotzdem sieht sie voll süß aus. Und singt toll.“

Janina: „Klar, mit hellblonden Haaren. Passt zu dir.“

Samira: „Total der Neid. Besser als dein braunes Kopfgemüse.“

Darauf Janina überlegen: „Hör mal, wusstest Du das? In Natur ist Shakira auch braun. Wie ich.“

„Echt?“

13

Sie und ich. Unsere Umgangsformen, ganz privat.

Mona erträgt es nicht, unten zu liegen.

Seit der frühere Oberkommissar Schuster sie in ihrem kleinen Schlafzimmer unerwartet niederschlug, zu Boden drückte und einen derben Plastikpimmel in sie hinein zwang. Der eigene Ringelschwanz taugte dafür nicht. Der Schaden, den der Angriff in Monas Seelen- und Sexleben anrichtete, wirkte lange nach. Dass sie im Alltag trotzdem die meiste Zeit halbwegs heiter daherkam, spricht für ihr lebensfrohes Wesen. Wetterfest; aus gutem Grund.

Schließlich hat die kleine Mona auch die Fürsorge ihrer stolz alleinerziehenden Mutter in gefahrgeneigter Berufstätigkeit weitgehend unbeschadet überstanden. Dass der Vierundzwanzigjährigen nach Schuster unser Zusammenleben – Corinna, sie und ich, wie eine „richtige“ Familie – gelegen kam, wer mochte ihr das verdenken.

Dann, vor gut drei Monaten, geschah der Messerangriff. Mona wäre um Haares Breite verblutet. Das Glück im Unglück und ein entschlossen Gas gebender Polizeibeamter wollten es, dass ich wenige Meter hinter ihr war. Wenn das Ereignis – erfreulicherweise sehr selten – zur Sprache kommt, schwört Mona, dass es meinem verzweifelten Zudrücken ihrer verletzten Halsschlagader zu verdanken ist, dass sie noch lebt. Ich denke, es war die Obhut unerschrockener Notärzte, die etliche, tiefschwarze Sekunden später zügig eingriffen.

Wie dramatisch diese Minuten wirklich verliefen, erfuhr ich erst zwei, drei Tage später. Beim Einschieben der Trage in den Rettungswagen erlitt Mona einen kurzzeitigen Herzstillstand. Beleitet von einer Augenblicke zuvor einsetzenden Nahtod-Erfahrung wie im Lehrbuch. Das Ereignis erwies sich mit jedem Tag klarer als Wendepunkt, eine Art Neubeginn in Monas Leben. Als Erstes kündigte sie ihre Arbeit als Labor-Technikerin und bereitete sich auf das Studium der Kriminologie vor. Das ist ihr neuer Lebensauftrag.

*

Wie aus sich selbst heraus vollzogen sich in kurzer Zeit bemerkenswerte Veränderungen. In Monas Erscheinung; wie sie lächelt, über sich und die Welt spricht. Was ihr wichtig ist. Wie von Zauberhand verschwand die oft rumalbernde, spitzzüngige Heranwachsende. Hervor trat eine meist heitere, gelassen selbstbewusste junge Frau. Attraktiver und hübscher – jedenfalls in meinen Augen – als je zuvor; äußerlich und bis ins Herz ihrer Seele.

Über ihrer bisherigen Genügsamkeit entfaltete sich eine erstaunliche Zielstrebigkeit. Mona stellte sich, begleitet von verschämt gestandenen Selbstvorwürfen, ihrer anhaltenden Lust- und Empfindungslosigkeit, was das Geschlechtliche betrifft. Und der wachsenden Angst, in einem sexlosen Dasein alt zu werden. Nach ihrer Entlassung aus der Klinik bestand sie darauf, einige Nächte neben mir zu schlafen. Aus Angst vor der Dunkelheit. Mehr noch, um im Vertrauen auf sexuelle Unberührtheit körperliche Sicherheit zu erleben.

Ich empfand es als beglückenden Liebesbeweis.

Argwohn schert sich selten um Tatsachen.

Corinna bekam von dem Anschlag auf Mona nichts mit. Halbwegs von dem Giftpfeil in der Schulter genesen, war sie sang- und klanglos in eine selbstverordnete Nachsorge-Kur abgetaucht. Zufall oder nicht, bei ihrer unangemeldeten Heimkehr fand sie Monas Unterwäsche in unserem Schlafzimmer. Und zog daraus den naheliegenden Schluss. Der gab ihr den letzten Anstoß, wieder nach Frankfurt zu ziehen.

Das fanden wir zwar übertrieben; dennoch war Mona erleichtert. Mit Mammi gingen eine Menge Kindheits- und Jugenderinnerungen auf Abstand. Ohnehin, wenn die Mutter sogar an Wochenenden im Geist oder tatsächlich mehr bei ihren Verbrechern ist als daheim, bleibt wenig Gelegenheit für Familienleben. Aber Raum für den unausgesprochenen Vorwurf, Mona und ich stiegen bei jeder Gelegenheit im landläufigen Sinn miteinander ins Bett. Gerade weil er falsch war, rührte der Verdacht mächtig an dem, was Mona zu schaffen machte.

Woraufhin sie wieder etwas Unerwartetes tat; nach eigener Aussage ein unabweisbares Herzensbedürfnis. Kaum eine Woche zurück aus der Klinik, rief sie in Kalifornien an und lud sie zu uns ein. Angestoßen durch ihr neuerwachtes Interesse an spirituellen Erfahrungen. Mit ihr empfand Mona eine unerwartet starke innere Verbindung. Netterweise gab sie mir bescheid, als Mahina fast schon im Flieger hierher saß.

Das Leben allgemein – und unseres wohl bevorzugt – geht gelegentlich unergründliche Wege. Mona behauptet felsenfest, Mahina gegenüber nie ein Sterbenswort über ihr inneres Befinden verloren zu haben. Ich habe dazu ebenfalls geschwiegen.

Nur; Mahina ist eben Mahina. Bereits wenige Tage nach ihrer Ankunft erkannte sie, was Mona quälte. In der ihr eigenen Art verlor die Mond-Göttin kein Wort darüber. Sondern ging die Schwierigkeit geradeheraus an. Mit Handauflegen an Monas empfindlichster Stelle. Und an den folgenden Abenden mit sehr anschaulichen Erzählungen; über den traditionellen Umgang hawaiischer Frauen mit dem eigenen Körper, mit den Männern und dem Sex.

Was ich von ihrer inneren Befreiung mitbekam, verschlug mir buchstäblich die Sprache. Denn einige Tage später, abends im Bett, setzte Mona sich – mit zärtlicher Entschlossenheit – auf mich, meine Männlichkeit in ihr. Seit der Nacht machen wir das öfter und selbstverständlicher. Ich bin jedes mal hin und weg, sie auf mir zu sehen und zu fühlen. Anfangs beschlich mich der Verdacht, sie tat es vor allem, um herauszufinden, ob sie es noch – oder wieder – schaffte; körperlich und vor allem seelisch. Heute kann ich die Sorge nur verständnislos belächeln. Dass ich Mona bedingungslos liebe und ewig für sie da sein werde, auch ohne Sex, war mir lange vorher klar.

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