Hannes Hanses - Nachrichten aus dem Exil

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Jesus ein Mensch, der die Kreuzigung überlebt hat! Ist das Blasphemie oder eine Überlegung Wert?
Was wäre, wenn wir Jesus nicht als Gottessohn betrachten würden sondern als wahren Menschen, wie du und ich es sind?
Wir könnten uns an ihm messen und versuchen in seine Fußstapfen zu treten. Und es gäbe keine Ausflüchte dass wir ihm ja doch nie nahe kommen könnten. Jesu Lebensleistung wird größer, wenn man ihn als Menshcen betrachtet. Genau das tue ich in meinem Roman. Ich lasse ihn schildern, wie er seine Überzeugungen entwickelte und seinen Glauben fand. Dabei war und ist er einer der ersten Humanisten und Naturverehrer. Er macht keine Unterschiede zwischen Mann und Frau und er liebt das Leben. Jesu Leben ist bewundernswert, gerade wenn man davon ausgeht, das er ein Mensch war!

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Herodias wandte sich an Antipas und fragte ihn zuckersüß:

„Herodes, mein geliebter Mann, soll deine Tochter Salome, für dich und deine Geburtstagsgäste tanzen?“

Herodes Anipas starrte seine Frau mit vor Geilheit geröteten Augen an. Er erschauerte über diese Verlockung und stöhnte dann:

„Ja, lass Salome bitte für mich und meine Gäste tanzen und sie möge sich für diesen Tanz wünschen was sie will, ich werde es ihr geben, egal was es ist, selbst wenn es die Hälfte meines Reiches sein sollte das sie sich wünscht!“

Diese Worte hatte er erregt und so laut hervorgestoßen, dass die gesamte Geburtstagsgesellschaft ihn gehört hatte. Einige Gäste klatschten zustimmend Beifall und auch sie forderten nun Salome auf doch bitte zu tanzen. Der Ruf, Salome möge tanzen“, wurde immer fordernder. Die römischen Offiziere skandierten: „Salome, Salome, Salome“.

Herodias forderte ihre Tochter mit einem eindringlichen Blick auf, dem Begehren Antipas und der Gäste nachzukommen. Sie wandte sich an die Musiker und sagte ihnen was sie spielen sollten. Es wurde still im Saal. Man hörte nur noch das Klingen der Instrumente, die eine verführerische Melodie angestimmt hatten.

Salome erhob sich grazil und geschmeidig wie eine Raubkatze von ihrem Platz.

Dann begann sie sich zu bewegen. Jeder Muskel ihres Körpers schien gespannt wie ein guter Bogen. Ihre Bewegungen waren voller Kraft und Eleganz. Sie war ganz und gar konzentriert und verschmolz mit der Musik zu einer Einheit.

Alle Zuschauer waren verzaubert. Besonders Antipas. Herodias Augen funkelten. Sie wusste bereits was Salome sich von Antipas wünschen würde. Schließlich war Salome ihr hörig.

Salome tanzte sich während dessen immer mehr in einen Rausch der alle Anwesenden mitriss. Sie war noch ahnungslos, während ihre Mutter ihre Pläne bereits verwirklicht sah.

Nach etwa einer halben Stunde war das Spektakel zu Ende. Salome verließ völlig erschöpft den Saal. Die Gäste und besonders Antipas waren verzückt. Eine solche Tanzvorstellung hatte bislang noch niemand gesehen und erlebt. Die Gäste klatschten und johlten vor Begeisterung. Die knisternde Spannung die der Tanz Salomes in allen, selbst in den anwesenden Frauen geweckt hatte, ebbte nur sehr langsam wieder ab.

In der allgemeinen Unruhe und Erregung hatte Herodias den Saal unbemerkt verlassen und war Salome gefolgt, die in eines der vielen Bäder des Palastes gegangen war um sich zu erfrischen.

*

Salome war verwirrt. Sie hatte gehört, was Antipas ihr vor den versammelten Gästen versprochen hatte. Sie fühlte sich bereits beschenkt durch das Gefühl, das die Gäste ihr durch ihre Bewunderung und ihre Begeisterung entgegen gebracht hatten. Sie war sich zum ersten Mal ihrer sinnlichen Ausstrahlung richtig bewusst geworden. Außerdem hatte sie beim Tanzen einen jungen römischen Offizier unter den Gästen erblickt der ihr sehr gefiel und dessen bewundernde und verzückte Blicke sie sehr wohl wahrgenommen hatte. Sie hatte sich spontan in ihn verliebt.

Plötzlich spürte sie einen Blick in ihrem Rücken. Sollte dies der römische Offizier sein?

Sie drehte sich langsam um. In der Tür des Bades stand ihre Mutter Herodias.

Mit gekünstelter Begeisterung lobte Herodias Salome:

„Tochter, du hast alle, besonders aber deinen Stiefvater Antipas mit deinem Tanz verzückt. Ich bin so stolz auf dich. Und hast du gehört, was er dir für ein Versprechen gegeben hat?“

Salome schlug die Augen nieder und antwortete:

Ja, Mutter, ich hab sein Versprechen gehört, doch weiß ich keinen Wunsch !“

„Doch, mein Kind, du weißt was ich mir wünsche, und bisher waren doch meine Wünsche auch immer deine Wünsche, nicht wahr!“

Salome nickte verlegen.

Und was wünschen wir uns, Mutter ?“

„Wer erregt immer wieder meinen, ich meine unseren Ärger, Salome?

Wer stört unseren Frieden durch seine ständigen Provokationen und Verleumdungen?

Wer hackt auf deinem armen Stiefvater und deiner arme Mutter herum, nur weil sie einander aus liebe geheiratet haben?

Wer Salome, wer?“

Johannes der Täufer, dieser ungepflegte Asket, dem die gemeine Bevölkerung soviel Aufmerksamkeit und Interesse entgegen bringt .“

„Genau, meine kluge Tochter. Und womit kannst du nun deine Mutter und gleichzeitig auch deinen Stiefvater glücklich machen?“

Ich weiß es nicht Mutter, sag du es mir .“

„Johannes möge mundtot gemacht werden!“

Aber wie denn, Mutter, er sitzt doch bereits im Gefängnis und predigt dennoch weiter .“

„Indem du dir den Kopf des Täufers auf einem silbernen Tablett noch während des Festes als Geschenk für deinen wirklich wunderbaren Tanz wünschst. Das wäre ein gottgefälliger Wunsch. Und gleichzeitig bringst du damit deine Bescheidenheit vor allen Gästen zum Ausdruck, denn schließlich hat dir Antipas die Hälfte seines Reiches angeboten. Stimmt´ s?“

Ja Mutter, wenn es dich glücklich macht verlange ich von Antipas den verlausten Kopf dieses Täufers .“

„Lass uns zurückgehen“ antwortete Herodias. „Aber warte noch einen Moment bevor du mir folgst. Ich möchte an meinem Platz liegen, wenn du dein Geschenk einforderst, um das Entzücken in Antipas Gesicht besser sehen zu können, wenn er deinen bescheidenen Wunsch hört!“

Herodias wandte sich ab und kehrte unbemerkt in den Saal zurück.

Ihres Triumphes sicher glühte ihr Gesicht vor erwartungsvoller Erregung ob der Reaktion ihres schwachen Gatten.

Salome folgte ihr nachdem sie ihr Aussehen noch einmal im Spiegel kontrolliert hatte.

Ihre Wangen waren immer noch etwas gerötet von ihrem Tanz und diese Röte ließ sie noch verführerischer aussehen. Dann wandte sie sich um und bewegte sich auf das Haupttor des Saales zu. Schon von weitem hörte sie das Gelächter und die Ausgelassenheit der Gäste. Mit beiden Händen riss sie die doppelflügelige Tür zum Festsaal auf.

Alle im Saal befindlichen Personen blickten auf, sahen zur Tür und verstummten.

Und als sie Salome erkannten brach erneut ein Sturm der Begeisterung aus. Klatschend, johlend und pfeifend begrüßten alle Salome. Sie verbeugte sich dankend nach allen Seiten und schritt dabei auf Antipas zu. Im Augenwinkel suchte sie den jungen römischen Offizier. Er hing mit seinen Augen an ihrem Körper und verfolgte jede ihrer Bewegungen in angespannter Erwartung.

Das Raunen und Klatschen im Saal verstummte immer mehr, je näher Salome Antipas kam. Als sie schließlich nur noch wenige Schritte von Antipas entfernt stehen blieb, war es ganz still im Saal.

Antipas richtete sich auf. Es fiel ihm schwer seine Gefühle und seine Erregung zu verbergen.

„Salome, meine Tochter, du hast mir das schönste Geschenk zu meinem Geburtstag bereitet und nun will ich mein Versprechen einlösen und dir, wie ich es gesagt habe, jeden Wunsch erfüllen. Also, was wünschst du dir mein Kind?“

Den Kopf des Täufers auf einem silbernen Tablett, Antipas mein Vater !“

In einem Moment war es totenstill im Saal.

Man hätte eine Münze fallen hören können.

Alle schienen die Luft anzuhalten.

Antipas wurde bleich. Sein Gesicht verzerrte sich. Seine Gedanken schlugen Kapriolen.

Was sollte er tun? Er fürchtete Johannes und seinen Zorn. Auch vor einem toten Johannes würde er fürchterliche Angst haben. Außerdem wie würde das gemeine Volk reagieren? Johannes war so beliebt im Volk! Viele hielten ihn sogar für Elija!

„Salome, du kannst alles haben, mein halbes Reich, alle Juwelen, alles Geschmeide das du dir nur vorstellen kannst! Bedenke deinen Wunsch!“

Salome sah ihre Mutter an, die sie mit funkelnden Augen anstarrte.

Antipas, mein Vater, den Kopf des Täufers wünsche ich mir !“

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