Hannes Hanses - Nachrichten aus dem Exil

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Jesus ein Mensch, der die Kreuzigung überlebt hat! Ist das Blasphemie oder eine Überlegung Wert?
Was wäre, wenn wir Jesus nicht als Gottessohn betrachten würden sondern als wahren Menschen, wie du und ich es sind?
Wir könnten uns an ihm messen und versuchen in seine Fußstapfen zu treten. Und es gäbe keine Ausflüchte dass wir ihm ja doch nie nahe kommen könnten. Jesu Lebensleistung wird größer, wenn man ihn als Menshcen betrachtet. Genau das tue ich in meinem Roman. Ich lasse ihn schildern, wie er seine Überzeugungen entwickelte und seinen Glauben fand. Dabei war und ist er einer der ersten Humanisten und Naturverehrer. Er macht keine Unterschiede zwischen Mann und Frau und er liebt das Leben. Jesu Leben ist bewundernswert, gerade wenn man davon ausgeht, das er ein Mensch war!

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Ich war gerne in Johannes Nähe, und deshalb tat ich mich erst recht schwer mit meiner Entscheidung. Doch letztlich setzte sich in mir der Wunsch durch, selbst zu erfahren worin mein Weg bestand. Deshalb teilte ich Johannes mit, es ihm gleich zu tun und auf den Weg der Askese und des einsamen Fastens zu mir selbst finden zu wollen.

Johannes pflichtete mir bei und bestätigte mir, dass in der Einsamkeit in der Natur das wahre Miteinander und das ‚Eins sein mit der Natur’ erkennbar und fühlbar würde.

Er freute sich für mich über meine Entscheidung, war vielleicht auch ein wenig stolz über seinen Einfluss auf mich aber unterstrich noch einmal, dass ich meinen eigenen Weg finden müsse.

Zum Abschied erinnerte er mich noch einmal: „Sollte dein Weg nicht mein Weg sein, Jeshua, so sei nicht enttäuscht. Es ist wichtig dass jeder Mensch sich selber findet. Dann und nur dann kann sein Weg zum Heil führen. Geh deinen Weg Jeshua, und sollte dieser Weg dich zu mir zurückführen, so wäre ich glücklich. Doch auch wenn du einen anderen Weg einschlagen solltest werde ich glücklich sein, denn er ist dann dein individueller Weg, den du dir selbst erschlossen hast. Dann werde ich glücklich sein dich kennen gelernt und ein wenig daran teil gehabt zu haben, dich in deinem Glauben und deiner Suche nach Gott voran gebracht zu haben. Nun geh mit Gott, der dich segnen und beschützen möge.“

Johannes umarmte mich herzlich und machte mir Mut in dem er mir mit seiner mächtigen Hand auf die Schultern klopfte. So entließ er mich in die Wüste.

Nun war ich auf mich selbst gestellt. So einsam und allein wie nie zuvor.

Ich war immer auf der Suche nach Gott gewesen. Doch hatte ich Gott begreifen und verstehen zu lernen gehofft, indem ich mich von anderen lehren und belehren ließ.

Nun war ich auf dem einsamen Weg zu mir selbst und zu meinem ganz persönlichen Gott.

40 Tage und Nächte sollte ich allein in der Wüste verbringen, bis ich meinen Gott erkannt und meinen Weg begriffen hatte.

Als ich dann zurückkehrte und Johannes von meinen Erfahrungen und Erkenntnissen berichten wollte um darüber mit ihm zu diskutieren, befand er sich bereits im Gefängnis. Und bis zu jenem verhängnisvollen Tag, an dem Salome im Auftrag ihrer Mutter den Kopf des Täufers als Lohn für ihren Tanz fordern sollte, war es nicht mehr weit.

Auch wenn es mich schmerzt nicht mehr mit Johannes diskutieren zu können und ihm meine Erkenntnisse nahe zu bringen, so bedauere ich meinen Schritt nicht.

Ich sollte nie eine so große Anhängerschar um mich versammeln wie Johannes es tat. Ich besaß nicht diesen einmaligen charismatischen Charme der vom Täufer ausging. Ich besaß nicht seine beeindruckende Statur.

Doch genau wie Johannes, fand auch ich meinen eigenen Weg und ich bin ihn konsequent bis zum Ende gegangen, um dann am Ende doch zu zweifeln und an der Unbelehrbarkeit der Menschen zu verzweifeln.

Ich glaube diese meine letzten Zweifel haben Johannes nie umgetrieben.

Er war von sich und seinem Weg überzeugt und ist ihn konsequent bis zum bitteren Schluss zu Ende gegangen. Ich glaube nicht dass er sich im Moment seines Todes mit der Frage und dem Zweifel an Gott gewandt hat, die ich in meiner Schwäche und Verzweiflung am Ende herausschrie: „Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“

Aber ich greife hier vor. Ich will chronologisch erzählen was geschah.

In der Wüste

Nachdem ich mich an einen einsamen Ort in der Wüste, etwa zwei Tagesmärsche vom Jordan entfernt niedergelassen hatte, begann ich auf mein Leben zurückzublicken.

Ich war 30 Jahre alt, ein kräftiger Mann der sich von allen Bindungen frei gemacht hatte, oder besser gesagt sich hier in der Wüste von allem befreien wollte.

Meine Familie war mir entfremdet, sie konnte ohne mich klar kommen.

Meine Suche nach dem Sinn des Lebens und nach Gott hatte mich nach einigen Irrungen und Wirrungen schließlich zu Johannes geführt.

Er eröffnete mir dass ich Gott in mir selber finden müsse.

Dabei war er nicht der Erste der mir diese simple Weisheit vermittelte.

Auch Sedûn, mein geliebter Lehrer in Alexandria, hatte mir dies zu vermitteln versucht und mir, indem er mich das Meditieren lehrte, ein sehr nützliches Werkzeug an die Hand gegeben um Gott in mir zu suchen.

Jetzt saß ich hier inmitten der Wüste und suchte Gott.

Bedarf es der Einsamkeit und Askese um Gott zu finden?

Am Anfang, zu Beginn meines Fastens, war ich jedenfalls davon überzeugt.

Die Welt ist hektisch und laut. Ständig ist man abgelenkt und verwirrt durch die vielen Sinneseindrücke und die Geschäftigkeit des Alltags.

Anfangs glaubte ich an die erhellende und reinigende Kraft des Fastens. Ich wollte das Fasten ernst nehmen.

Die Pharisäer fasten gerne und oft. Doch für sie ist das Fasten eine Zurschaustellung ihrer Frömmigkeit. Mit bitterer Mine wissen sie immer zu betonen wie sehr sie doch mit ihrem Fasten stellvertretend für die Sünden anderer Menschen Gott um Vergebung bitten würden. Dabei ist ihr Fasten so heuchlerisch, sie sind Hypokritái 18denn ihr Fasten vollzieht sich lediglich in der Zeit zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Davor und danach ist es ihnen erlaubt, oder besser erlauben sie sich selber soviel wie sie wollen und können, zu essen. Mit vollem Bauch lässt sich ein Tag problemlos überstehen.

So sollte mein Fasten nicht aussehen, ich wollte es Johannes gleich tun, in der Hoffnung, ähnlich intensive Erfahrungen zu sammeln, wie er sie uns von seinem Fasten berichtet hatte.

Ich war guter Dinge und fühlte mich körperlich und seelisch stark genug.

Ich war gewillt durchzuhalten und eigene Grenzerfahrungen zu sammeln.

*

In der Wüste war ich der Natur so nahe wie nie zuvor.

Jedes Geräusch war lauter und intensiver als ich es je vorher wahrgenommen hatte.

Nach längerem Aufenthalt hörte ich sogar die Ameisen, wie sie durch den Sand wanderten und beobachtete, wie sie ihrem Tagwerk nachgingen.

Es war erstaunlich zu erfahren, wie geschärft die Sinne in dieser Ruhe und Einsamkeit auf alle Eindrücke reagierten. Dabei wurden die Sinne umso sensibler, je mehr ich mich gedanklich und gefühlsmäßig von meinen bisherigen Erfahrungen und Eindrücken distanzierte.

Ich atmete die Natur buchstäblich in mich ein. Ich wurde Teil dieser Natur und es war ein unbeschreibliches Erlebnis zu spüren, wie aufgefangen und sicher ich mich hier alleine fühlte. Die Natur wurde mir hier in der Einsamkeit Vater, Mutter, Bruder, Schwester und Freund zugleich.

Nun Begriff ich die Worte des Täufers, der immer wieder zu sagen wusste: „ Wer je in der Wüste war, weiß, dass man sich dort von der Wirklichkeit nicht entfernt, sondern ihr eher näher kommt. Dort findet man Kraft und Klarheit .“

Sicher, die Wüste stellt eine Herausforderung an den Körper und an den Geist dar, doch ist sie auch eine Chance für die Suche nach Quellen 19, im wörtlichen, wie auch im übertragenen Sinn.

Ich hatte mich von Johannes theoretisch in die Kunst des Überlebens in der Wüste einweisen lassen. Es war nicht schwer Heuschrecken zu fangen, um einwenig Nahrung zu sich zu nehmen. Wasser sammelte ich mir durch den Tau des Morgens, den ich in einem einfachen Tongefäß auffing.

Meine Ernährung und meine Wasserversorgung waren bewusst spärlich. Ich wollte ja die Grenzen meines Körpers und meines Geistes erkunden, in der Hoffnung so ein größeres Verständnis für die Zusammenhänge und einen tieferen Einblick in Gottes weise Pläne zu erlangen.

In den ersten Tagen meditierte ich viel. Ich empfand kaum Hunger und vernachlässigte das Essen.

Die Wechsel zwischen der Hitze des Tages und der Kälte der Nacht setzten mir Anfangs kaum zu. Ich war neugierig, enthusiastisch und außerdem durch meine jahrelangen Meditationsübungen auch recht gut auf Grenzerfahrungen vorbereitet.

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