Hannes Hanses - Nachrichten aus dem Exil

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Jesus ein Mensch, der die Kreuzigung überlebt hat! Ist das Blasphemie oder eine Überlegung Wert?
Was wäre, wenn wir Jesus nicht als Gottessohn betrachten würden sondern als wahren Menschen, wie du und ich es sind?
Wir könnten uns an ihm messen und versuchen in seine Fußstapfen zu treten. Und es gäbe keine Ausflüchte dass wir ihm ja doch nie nahe kommen könnten. Jesu Lebensleistung wird größer, wenn man ihn als Menshcen betrachtet. Genau das tue ich in meinem Roman. Ich lasse ihn schildern, wie er seine Überzeugungen entwickelte und seinen Glauben fand. Dabei war und ist er einer der ersten Humanisten und Naturverehrer. Er macht keine Unterschiede zwischen Mann und Frau und er liebt das Leben. Jesu Leben ist bewundernswert, gerade wenn man davon ausgeht, das er ein Mensch war!

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Sind für ihn nicht alle Menschen auf dieser Erde gleich?

Ich war so verwirrt, so voller Fragen.

Und Johannes war sich so sicher auf dem rechten Weg zu sein.

Sollte ich mich nicht begnügen und ihm, dem charismatischen Führer folgen, ihm helfen, seine Überzeugungen unter das Volk zu bringen?

Aber würde ich mich damit nicht selbst belügen, Sedûn verraten?

Immer wieder dieses „Aber“ in meinem Denken. Ich war verzweifelt.

*

Salome war sich ihrer Reize durchaus bewusst, doch war sie noch zu jung und unerfahren um sie gezielt zum eigenen Vorteil einzusetzen.

Natürlich spürte sie die begehrlichen Blicke der Männer, besonders die Blicke ihres Stiefvaters Antipas.

Allen die im Umfeld Antipas lebten war seine Begierde nach Salome aufgefallen.

Jeder spürte seine Unruhe und Erregung wenn Salome in der Nähe war. Doch keiner traute sich dazu etwas zu sagen, denn Antipas war unberechenbar.

Schon so mancher Günstling hatte im Zusammenhang mit Antipas unkalkulierbaren Zornesausbrüchen seine Stellung oder gar sein Leben verloren.

Die Grausamkeit der Herodianer war auch an Antipas weitergegeben worden.

Herodias machte sich das Verlangen ihres Gatten zu nutze. Sie war machtgierig. Männer benutzte sie nur um ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Sie ertrug es nicht, dass auch andere Einfluss auf Antipas hatten und besonders fürchtete sie den Einfluss des Täufers.

Sie war zwar die Gemahlin Antipas und in dieser Position sehr mächtig, zumal sie ihren Mann diktierte, doch würde Antipas sie fallen lassen, was er jeder Zeit tun konnte, wäre sie auf Almosen ihres ehemaligen Mannes angewiesen.

Als Frau war ihre Position äußerst labil. Deshalb versuchte sie auch jede Art der Abhängigkeit bei Antipas zu kultivieren und ihre Tochter Salome war dazu ein sehr geeignetes Werkzeug.

Es machte ihr nichts aus, das Antipas sie nur ihrer Tochter wegen geheiratet hatte.

Na und! Sie suchte sich ihre Liebhaber sowieso selber aus.

Sie hatte sofort erkannt welche Macht sie über Antipas besitzen würde, solange sie Salome als Pfand in der Hand hielt. Bei ihrem ersten Mann Philippus, dem Vater Salomes und Bruder Antipas, war sie nur bedingt mächtig gewesen und Philippus hatte kein Land besessen und war deshalb bedeutend „ärmer“ als Antipas.

Bei Antipas war das anders. Seine Augen quollen über vor Geilheit, wenn er Salome nur von weitem sah und diese Besessenheit machte sich Herodias zu nutze und entzog oder gab Salome frei, je nachdem, was ihren eigenen Interessen gerade entgegen kam.

Die Tochter selber war verzogen und dumm gehalten. Sie war ihrer Mutter hörig und fügte sich ganz in das Ränkespiel der Mutter.

So war es letztlich nur eine Frage der Zeit, wann für Herodias die Gelegenheit kommen würde ihren größten Widersacher und gefährlichsten Feind, Johannes den Täufer, beseitigen zu lassen.

*

Alle warnten Johannes doch bitte den Mächtigen nicht so direkt und provokant entgegenzutreten.

Doch Johannes ließ sich nicht einschüchtern und hielt auch nichts von den gut gemeinten Ratschlägen seiner Anhänger.

Ich konnte ihn verstehen, denn wenn man von etwas so überzeugt ist, wie Johannes es von seinem nahen Gottesreich war, kann und darf man nicht nachgeben. Dann muss man zu seinen Überzeugungen stehen. Ich weiß, dem „normalen Menschen“ kann es nicht eingängig gemacht werden warum man so bedenkenlos und unbeirrt an seinen Überzeugungen festhält.

Vielleicht liegt es daran, das der „normale Mensch“ in seine Familie eingebunden ist und ihr gegenüber Verpflichtungen empfindet.

Ja, man muss frei sein, bindungslos sein, um so konsequent seinen Weg gehen zu können wie Johannes es tat. Darin war er mir ein großes Vorbild. Er suchte für sich den Weg der Askese und des Rückzugs.

So nahe wir Jünger ihm auch in manchen Momenten waren. Es blieb eine letzte Distanz zu uns, die uns schützen sollte. Er wollte nämlich nicht, dass durch seine konsequente Haltung den Mächtigen gegenüber einer seiner Jünger, Anhänger oder Sympathisanten zu Schaden käme. Deshalb wahrte er eine gewisse Distanz zu uns. Nur zu unserem Schutz.

Dies aber habe ich erst später begriffen als Johannes von Antipas bereits verhaftet worden war.

In der Zeit, wo ich diese Distanz spürte aber mir nicht erklären konnte, habe ich sie Johannes insgeheim als Arroganz vorgehalten. Ich habe damals geglaubt er hielte sich trotz allem für etwas Besseres. Erst später erkannte ich sein verantwortungsvolles Verhalten uns gegenüber.

Eines ist mir im Zusammenhang mit Johannes auf jeden Fall überdeutlich geworden. Will man seinen Weg konsequent gehen, darf man sich nicht binden.

Aus diesem Grund habe auch ich mich nie fest an andere Menschen gebunden.

Aus diesem Grund habe ich mir in der Zeit in der ich predigend durch Israel zog keine Frau gesucht, obwohl ich mich besonders zu Maria Magdalena hingezogen fühlte.

Denn es ist wichtig frei zu sein, frei wie der Vogel, will man einen neuen, beschwerlichen oder auch gefährlichen Weg konsequent beschreiten.

Dies ist etwas was ich auch meinen Jüngern, die fast alle Familien besaßen, nie ganz klar machen konnte. Auch sie haben es nie ganz verstanden und, wie ich spürte auch nie ganz verwunden, dass ich eine gewisse Distanz zwischen ihnen und mir bewahrt habe. Es war nur zu ihrem Schutz und weil ich wusste, dass sie meinen Weg niemals so konsequent zu Ende gehen können würden wie ich es tat. Dazu muss man frei sein und bindungslos.

Ich spürte bei Johannes sein Verantwortungsgefühl uns, seinen Anhängern gegenüber.

Ich hoffe bei Gott, dass auch ich dieses Verantwortungsgefühl meinen Anhängern gegenüber an den Tag gelegt und sie niemals in Gefahr gebracht habe.

Ich habe, genau wie Johannes es tat, Zeit meines Wirkens alles auf mich konzentriert erscheinen lassen. Das entsprang nicht dem Bedürfnis nach Selbstdarstellung oder dem Gefühl etwas Besseres oder Besonderes zu sein. Nein, es diente, wie bei Johannes, dem Schutz meiner Anhänger.

Ein guter Hirte schützt seine Herde und bei Gefahr stellt er sich vor sie, um sich notfalls zu opfern. Dieser gute Hirte war Johannes und auch ich habe versucht, ein solcher guter Hirte zu sein.

Ich hoffe es ist mir in der Zeit meines Wirkens in Israel gelungen.

*

Johannes legte großen Wert auf ein asketisches Leben und versuchte uns Jünger anzuhalten ihm so gut es uns möglich war nachzueifern.

Da ich von Johannes sehr überzeugt war, gleichzeitig aber auch die Lebensgeschichte Siddharta Gautamas durch Sedûn kannte, war ich unentschlossen.

Auch Siddharta, der später Buddha genannt werden sollte, versuchte sich als Asket und zog sich zum Fasten und Beten zurück. Er ging dabei sehr weit und wäre beinahe daran gestorben. Er erkannte für sich, das Askese nicht der Weg zu seinem sinnerfüllten und gottgefälligen Leben darstellte.

Was sollte ich tun?

Meine Unentschlossenheit machte Johannes kopfschütteln.

Jeshua, du musst deinen eigenen Weg gehen. Egal wie er aussieht.

Orientiere dich nicht an mir oder diesem Buddha, von dem du mir erzählt hast.

Finde deine eigene Mitte und gehe deinen Weg. Nur so kannst du dich selber finden und damit auch nützlich für andere werden.“

„Aber ich habe geglaubt meine Mitte bereits gefunden zu haben“.

Dann könnte ich dich nicht verunsichern!

Finde dich selbst, suche deinen Weg und wenn er dem meinen ähnelt wäre ich glücklich, denn ein guter Vater oder Führer ist dann glücklich, wenn seine Kinder zufrieden und glücklich sind.

Entdecke deine Talente und mache etwas daraus. Dann wird dein Leben gottgefällig sein und du wirst in das nahe Gottesreich eintreten können.“

Ich war unschlüssig, sah aber ein, dass Johannes recht hatte bezüglich seiner Aufforderung ich solle und müsse meinen eigenen Weg finden.

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