Arne Gustavs
Seekrank auf bewegten Meeren – Schiffsjunge 1948-50
Band 67 in der maritimen gelben Buchreihe bei Jürgen Ruszkowski
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Inhaltsverzeichnis
Titel Arne Gustavs Seekrank auf bewegten Meeren – Schiffsjunge 1948-50 Band 67 in der maritimen gelben Buchreihe bei Jürgen Ruszkowski Dieses ebook wurde erstellt bei
Vorwort des Herausgebers Vorwort des Herausgebers Von 1970 bis 1997 leitete ich das größte Seemannsheim in Deutschland am Krayenkamp am Fuße der Hamburger Michaeliskirche, ein Hotel für Fahrensleute mit zeitweilig bis zu 140 Betten. In dieser Arbeit lernte ich Tausende Seeleute aus aller Welt kennen. Im Februar 1992 kam mir der Gedanke, meine Erlebnisse bei der Begegnung mit den Seeleuten und deren Berichte aus ihrem Leben in einem Buch zusammenzutragen, dem ersten Band meiner maritimen gelben Reihe „Zeitzeugen des Alltags“: Seemannsschicksale . Insgesamt brachte ich bisher über 3.800 Exemplare davon an maritim interessierte Leser und erhielt etliche Zuschriften als Reaktionen zu meinem Buch. Reaktionen auf den ersten Band und die Nachfrage nach dem Buch ermutigten mich, in weiteren Bänden noch mehr Menschen vorzustellen, die einige Wochen, Jahre oder ihr ganzes Leben der Seefahrt verschrieben haben. Inzwischen erhielt ich unzählige positive Kommentare und Rezensionen, etwa: Ich bin immer wieder begeistert von der „Gelben Buchreihe“. Die Bände reißen einen einfach mit und vermitteln einem das Gefühl, mitten in den Besatzungen der Schiffe zu sein. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights der Seefahrts-Literatur. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechselungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlich hat. Alle Achtung! In diesem Band 67 können Sie wieder den Bericht eines ehemaligen Seemanns lesen, der zwar nur knapp zwei Jahre lang und nur als Schiffsjunge fuhr, jedoch in einer Zeit, in der die deutsche Nachkriegsseefahrt erst langsam wieder in Bewegung kam. Seine detaillierten Schilderungen des Bordlebens auf sehr unterschiedlichen Schiffen sind sehr aufschlussreich. Auch die eingefügten Zeitzeugenberichte vom Kriegsende im Mai 1945 sind äußerst interessant. Der Autor musste seine seemännische Ausbildung leider nach geduldigem und opfervollem Kampf mit sich selber und der See abbrechen, weil er es nicht schaffte, die Seekrankheit zu überwinden. Hamburg, November 2013 / 2014 Jürgen Ruszkowski
Von Hiddensee nach Hamburg
Motorschiff „HANS GEORG“
Dampfschiff „ESCHENBURG“
Hebeschiff „GRIEP“
Bericht über den Danziger Spritschmuggel
UBoot-Bergung durch GRIEP und HIEV
Hermanns Bericht über die Heimkehr der „BREMEN“
Aufgaben des Schiffsjungen auf der GRIEP
Hermann Lützow: Die Seeoffizier-Laufbahn
Aktion "Regenbogen" über der Geltinger Bucht im Mai 1945
Schrott vom Meeresgrund – Hebeschiff GRIEP weiter in Aktion
Besuch bei Onkel Fritz – Friedrich Lützow (Korvettenkapitän a. D)
Bericht von Friedrich Lützow
Zurück an Bord
Strandung der SOPHIE
Arbeitspause der Hebeschiffe wegen Sturms
Motorschiff „KLAUS LEONHARDT“
Intermezzo auf Hiddensee
Bericht über die Versenkung der THIELBEK mit KZ-Häftlingen
Über die Zonengrenze zurück nach Hiddensee
Von Hiddensee zurück nach Lübeck
Motorschiff „BUNGSBERG“
Endgültig an Land
Weitere Informatonen
Die maritime gelbe Buchreihe
Impressum neobooks
Von 1970 bis 1997 leitete ich das größte Seemannsheim in Deutschland am Krayenkamp am Fuße der Hamburger Michaeliskirche, ein Hotel für Fahrensleute mit zeitweilig bis zu 140 Betten. In dieser Arbeit lernte ich Tausende Seeleute aus aller Welt kennen.
Im Februar 1992 kam mir der Gedanke, meine Erlebnisse bei der Begegnung mit den Seeleuten und deren Berichte aus ihrem Leben in einem Buch zusammenzutragen, dem ersten Band meiner maritimen gelben Reihe „Zeitzeugen des Alltags“: Seemannsschicksale.
Insgesamt brachte ich bisher über 3.800 Exemplare davon an maritim interessierte Leser und erhielt etliche Zuschriften als Reaktionen zu meinem Buch.
Reaktionen auf den ersten Band und die Nachfrage nach dem Buch ermutigten mich, in weiteren Bänden noch mehr Menschen vorzustellen, die einige Wochen, Jahre oder ihr ganzes Leben der Seefahrt verschrieben haben. Inzwischen erhielt ich unzählige positive Kommentare und Rezensionen, etwa: Ich bin immer wieder begeistert von der „Gelben Buchreihe“. Die Bände reißen einen einfach mit und vermitteln einem das Gefühl, mitten in den Besatzungen der Schiffe zu sein. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights der Seefahrts-Literatur. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechselungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlich hat. Alle Achtung!
In diesem Band 67 können Sie wieder den Bericht eines ehemaligen Seemanns lesen, der zwar nur knapp zwei Jahre lang und nur als Schiffsjunge fuhr, jedoch in einer Zeit, in der die deutsche Nachkriegsseefahrt erst langsam wieder in Bewegung kam. Seine detaillierten Schilderungen des Bordlebens auf sehr unterschiedlichen Schiffen sind sehr aufschlussreich. Auch die eingefügten Zeitzeugenberichte vom Kriegsende im Mai 1945 sind äußerst interessant. Der Autor musste seine seemännische Ausbildung leider nach geduldigem und opfervollem Kampf mit sich selber und der See abbrechen, weil er es nicht schaffte, die Seekrankheit zu überwinden.
Hamburg, November 2013 / 2014 Jürgen Ruszkowski
Von Hiddensee nach Hamburg
Der Entschluss, Seemann zu werden, war nicht lange vorher geplant. Die Entscheidung kam fast plötzlich, denn mit dem nahenden Ende der Schulzeit, stand natürlich die Frage des beruflichen Weges unabwendbar vor mir. Es war vielleicht Ende Juni 1948. Ich besuchte die Grundschule am Frankenwall in Stralsund, die heute den Namen „Gerhart Hauptmann“ trägt, die ich im März des selben Jahres bezog, damit ich, wie meine Mutter richtig meinte, ein Abschlusszeugnis von einer ordentlichen Schule bekäme anstelle eines der Dorfschule in Kloster auf Hiddensee, die ich seit dem Beginn des Jahres 1945 mit einigen Unterbrechungen besucht hatte. Wir wohnten auf Hiddensee, nachdem wir wegen möglicher Bombenangriffe als kinderreiche Familie aus Stralsund auf das Land evakuiert wurden und bei den Großeltern im Pfarrhaus auf Hiddensee Zuflucht fanden. Großvater bekleidete dort seit 1903 das Pfarramt auf der Insel und war zu der Zeit noch im Amt, so dass wir die oberen Räume im seinem Pfarrhaus bewohnen konnten.
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